Tod - Zitate
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Zitate
Tote
- "Ach wie glücklich sind die Toten!" - Friedrich Schiller
- "Behutsam schließt man die Augen der Toten; ebenso behutsam muss man den Lebenden die Augen öffnen." - Jean Cocteau, Hahn und Harlekin
- "Es gibt wohl viele, die Liebe für ihre Toten empfinden, aber wenige sind, die es verstehen, ihre Toten auf die rechte Weise zu lieben." - Lü Bu We
- "Je länger einer tot ist, desto ferner stehen ihm die lebend Hinterbliebenen." - Lü Bu We
- "Mindestens so oft, wie Lebende Toten die Augen schlossen, haben Tote Lebenden die Augen geöffnet." - Gregor Brand
- "Mit jedem Menschen sterben auch die Toten, die nur in ihm noch gelebt hatten." - Richard von Schaukal, Gedanken
- "Unsere lieben Toten sind nicht gestorben, sie haben nur aufgehört, sterblich zu sein." - Ottokar Kernstock
- "Wenn ich tot bin, soll mir mal einer mit Auferstehung oder so kommen: ich hau ihm eine rein." - Arno Schmidt
Tod
- "Bei unserer Geburt treten wir auf den Kampfplatz und verlassen ihn bei unserem Tode." - Jean-Jacques Rousseau, Träumereien eines einsamen Spaziergängers
- "Betrachte den Tod als Heimkehr." - Konfuzius
- "Das einzige Mittel gegen Geburt und Tod besteht darin, die Zeit dazwischen zu nutzen." - George Santayana
- "Das Entscheidende ist, den Tod als eine effizientere Möglichkeit zu sehen, weniger Geld auszugeben." - Woody Allen
- "Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr." - Epikur
- "Das tragische Theater hat einen großen moralischen Nachteil: Es überschätzt die Bedeutung von Leben und Tod." - Nicolas-Sébastien de Chamfort, Maximen und Gedanken
- "Das, was dem Leben Sinn verleiht, gibt auch dem Tod Sinn." - Antoine de Saint-Exupéry
- "Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat." - Immanuel Kant
- "Denn Liebe, sagt man, ist nur Hoffen und wird, gewährt, vom Tod betroffen." - Carl Leberecht Immermann, Tristan und Isolde, Die Meerfahrt
- "Denn sich vor dem Tode zu fürchten, ihr Männer, das ist nichts anderes als sich für weise zu halten, ohne dass man es ist." - Sokrates
- "Der ist elend, der den Tod wünscht; noch elender aber wer ihn fürchtet." - Heinrich V.
- "Der Lebenslauf des Menschen besteht darin, dass er, von der Hoffnung genarrt, dem Tod in die Arme tanzt." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung
- "Der Tod beendet nicht alles." - Properz, Elegien
- "Der Tod begleitet das Leben wie der Schatten das Licht." - Rafik Schami
- "Der Tod, das muss ein Wiener sein" - Georg Kreisler, Liedtitel, 1969
- "Der Tod einer Mutter ist der erste Kummer, den man ohne sie beweint." - Jean Antoine Petit-Senn, Geistesfunken und Gedankensplitter
- "Der Tod eines einzelnen Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur eine Statistik." - Josef Stalin
- "Der Tod eines Mannes ist eher eine Angelegenheit seiner Hinterbliebenen denn seine eigene." - Thomas Mann
- "Der Tod hat mit Gesundheit und Krankheit nichts zu tun. Er bedient sich ihrer zu seinem Zweck." - Gottfried Benn
- "Der Tod ist das Ende aller Dinge des menschlichen Lebens, nur des Aberglaubens nicht." - Plutarch, Moralia
- "Der Tod ist die uns zugewandte Seite jenes Ganzen, dessen andere Seite Auferstehung heißt." - Romano Guardini
- "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland." - Paul Celan
- "Der Tod ist eine trübselige Angelegenheit, und ich rate Ihnen, sich auf keinen Fall darauf einzulassen." - William Somerset Maugham
- "Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht." - Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus, 6.4311.
- "Der Tod ist losgelöst vom Schicksal; die Erde nimmt alles auf, was sie hervorgebracht hat." - Lukan, Der Bürgerkrieg
- "Der Tod ist nichts Schreckliches. Nur die fürchterliche Vorstellung vom Tode macht ihn furchtbar." - Epiktet
- "Der Tod ist schön, denn er bringt den Freund zum Freunde." - Yahya ibn Mu'adh ar-Razi
- "Die Erkenntnis der Wirklichkeit ist bis zu einem bestimmten Grad immer Geheimwissen. Sie ist eine Art des Todes." - William Butler Yeats, Entfremdung
- "Die Fortschritte der Medizin sind ungeheuer. Man ist seines Todes nicht mehr sicher." - Hermann Kesten
- "Diejenigen, die gelernt haben, den Tod zu erkennen, statt ihn zu fürchten und zu bekämpfen, werden für uns zu Lehrmeistern des Lebens." - Elisabeth Kübler-Ross
- "Die Natur hat es an sich, in ihren gröbsten Hüllen immer das Edelste zu verstecken, und der eigentliche Tod ist ganz gewiss das Non plus ultra der Wollust." - Zacharias Werner, an E. F. Peguilhen, 5. Dezember 1803
- "Die Stunde des Todes ist die Stunde der Wahrheit." - Christine von Schweden
- "Dies ist die wahrste aller Demokratien, die Demokratie des Todes." - Kurt Tucholsky, "Befürchtung", in "Die Weltbühne", 9. Juli 1929, S. 71
- "Ein ewig Rätsel ist das Leben, und ein Geheimnis bleibt der Tod." - Emanuel Geibel
- "Erst der Tod kann die vollkommene Gerechtigkeit bieten." - Unbekannter Autor
- "Es gibt schlimmere Dinge im Leben als den Tod. Haben Sie jemals einen Abend mit einem Versicherungsvertreter verbracht?" - Woody Allen
- "Es ist ein wunderliches Ding, dass wer den Tod herruft, nicht findet hin zur Gruft, doch wer ihn sucht zu meiden, wird bald schon ihn erleiden." - Konrad von Würzburg "Partonopier und Meliur"
- "Es liegt in der Natur des Menschen langes Leben zu lieben und vorzeitigen Tod zu scheuen, Sicherheit zu lieben und Gefahr zu scheuen, Ehre zu lieben und Schande zu scheuen, Ruhe zu lieben und die Mühsal zu scheuen." - Lü Bu We
- "Etwas besseres als den Tod findest du überall." - Gebrüder Grimm, Die Bremer Stadtmusikanten
- "Früher oder später erwartet jeden der Tod." - Properz, Elegien
- "Furcht und Tod sind nicht das Schlimmste. Manchmal war es ein Fehler, wenn das Leben weiterging." - Graham Greene
- "Gründlich das Leben zu kennen ist des Weisen wichtigste Aufgabe. Gründlich den Tod zu kennen ist der Weisheit letzter Schluss." - Lü Bu We
- "Habe täglich den Tod vor Augen; das wird dich vor kleinlichen Gedanken und vor maßlosen Begierden bewahren." - Epiktet
- "Ich habe einen Horror vor dem Tod. Die Toten sind so schnell vergessen. Aber nach meinem Tod muss man sich einfach an mich erinnern!" - Emily Dickinson
- "Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich möchte nur nicht dabeisein, wenn's passiert." - Woody Allen
- "Ihr glaubt, eine Beerdigung zu besuchen, aber in Wirklichkeit kommt ihr zu einer Geburt." - Jostein Gaarder, "Maya"
- "Immer siegt der Tod, immer ist der Arzt auf der Seite der Unterdrücker. Er operiert den Untertanen das Rückrat aus dem Leibe, denn die Mächtigen wollen es so." - Hippokrates
- "Im Grunde glaubt niemand an seinen eigenen Tod" - Sigmund Freud
- "In Gefahr und großer Not // Bringt der Mittelweg den Tod." - Friedrich von Logau, Sinngedichte
- "Jeder kommende Frühling, der die Sprösslinge der Pflanzen aus dem Schoße der Erde treibt, gibt mir Erläuterung über das bange Rätsel des Todes und widerlegt meine ängstliche Besorgnis eines ewigen Schlafs." - Friedrich Schiller, Philosophische Briefe: Theosophie des Julius, Die Welt und das denkende Wesen
- "Man kann behaupten, dass die Mehrzahl der Religionen komplizierte Systeme der Vorbereitung des Todes sind." - C.G. Jung
- "Man kann nicht für sich allein leben. Das ist der Tod." - Leo Tolstoj, "Tagebücher", 1889
- "Man lobt im Tode manchen Mann, der Lob im Leben nie gewann." - Freidank, Bescheidenheit 25, Vom Lobe
- "Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht bei ihrem Tode." - Charles de Montesquieu, Persianische Briefe
- "Männer von sittlicher Klarheit kennen die Pflichttreue bis zum Tod. Wer die Pflichttreue bis zum Tod kennt, der wird nicht mehr verwirrt werden von Gewinn und Schaden, Leben oder Untergang." - Lü Bu We
- "Meine Beziehung zum Tod ist die einer Seiltänzerin. Wie sie übe ich eine gefährliche Tätigkeit aus, muss im voraus das Risiko berechnen, aber wie bei ihr siegt jedes Mal wieder der Wille zur Perfektion über die Angst." - Ingrid Betancourt
- "Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben." - Marc Aurel
- "Nichts in dieser Welt ist sicher außer dem Tod und die Steuern." - Benjamin Franklin, Briefe an Leroy, 1789
- "Nichts ist umsonst, sogar den Tod bezahlt man mit dem Leben." - Unbekannter Autor
- "Nun bekommst du keine Küsse mehr, denn sonst küsse ich dich tot." - Hans Christian Andersen, Die Schneekönigin (zweite Geschichte)
- "Nur durch das Todesbewusstsein erfahren wir das Lebenswunder als das, was es ist, ein Wunder. Ich brauche keine anderen Wunder!" - Max Frisch
- "O Herr, gib jedem seinen eignen Tod. // Das Sterben, das aus jenem Leben geht, // darin er Liebe hatte, Sinn und Not." - Rainer Maria Rilke, aus "Das Stundenbuch - Das Buch von der Armut und dem Tode", 1903
- "Oft denk' ich an den Tod, den herben, // Und wie am End' ich's ausmach?! // Ganz sanft im Schlafe möcht ich sterben // Und tot sein, wenn ich aufwach!" - Carl Spitzweg
- "Solange ein Mensch nicht zum Tode bestimmt ist, kann ihn schon ein kleiner Kunstgriff retten." - Hartmann von Aue, Iwein
- "Tod ist Trennung, Dreifacher Tod Trennung ohne Hoffnung Wiederzusehn." - Johann Wolfgang von Goethe, "Drei Oden"
- "Tod und Schlaf sind Kinder von zwei Vätern und einer guten Mutter." - Theodor Gottlieb von Hippel, Lebensläufe nach aufsteigender Linie 3
- "Traurigkeit ist Stille, ist Tod; Heiterkeit ist Regsamkeit, Bewegung, Leben." - Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
- "Über nichts denkt der freie Mensch weniger nach als über den Tod." - Baruch de Spinoza, Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 67
- "Und schließlich gibt es das älteste und tiefste Verlangen, die große Flucht: Dem Tod zu entrinnen." - J. R. R. Tolkien
- "Was ist unser Leben als eine Reihe von Präludien zu jenem unbekannten Lied, dessen erste feierliche Note der Tod anschlägt?" - Alphonse de Lamartine, Poetische Meditationen
- "Wenn das Ohr sich nicht mehr an den Tönen freuen kann, wenn das Auge sich nicht mehr an der Schönheit freuen kann, der Mund die Leckerbissen nicht mehr genießt, so ist das ebenso schlimm wie der Tod." - Lü Bu We
- "Wenn längere Zeit nach dem Tode eines geliebten Wesens einen der alte Schmerz überkommt, so überlege man, was der Tote versäumt habe, während man selbst und die andern weiterlebten." - Wilhelm Raabe, Gedanken und Einfälle
- "Wer an ein Leben nach dem Tod glaubt - hält der nicht die Toten für Schauspieler? - Gregor Brand
- "Wer sich nicht um des Lebens willen zwingen lässt, wie sollte den Gewinn zwingen, wer sich nicht durch den Tod abschrecken lässt, wie sollte den Schaden abschrecken können?" - Lü Bu We
- "Zu unserer Natur gehört die Bewegung, die vollkommene Ruhe ist der Tod." - Blaise Pascal, Pensées
Heimgang
- "Einer nach dem anderen geht heim. Unfruchtbare Tränen weinen wir ihnen nach, bis auch wir abgehn." - Heinrich Heine
Vergänglichkeit
- "Entstehen und Vergehen ist das Gesetz der Welt." - Publilius Syrus
- "Keines verbleibt in derselben Gestalt, und Veränderung liebend schafft die Natur stets neu aus anderen andere Formen, und in der Weite der Welt geht nichts - das glaubt mir - verloren; Wechsel und Tausch ist nur in der Form. Entstehen und Werden heißt nur anders als sonst angefangen zu sein, und Vergehen nicht mehr sein wie zuvor. Sei hierhin jenes versetzet, dieses vielleicht dorthin: Im Ganzen ist alles beständig. Unter dem selbigen Bild - so glaub' ich - beharrt auf die Dauer nichts in der Welt." - Ovid, "Metamorphosen"
Ende
- "Ob sich auch in einem Kornfelde jeder Halm einbildet, ein wenig größer, besser oder schöner zu sein als die anderen? Am Ende werden sie alle gemäht." - Oswald Bumke
Gewesenheit
- "Was ihr jetzt seid, das waren wir; Was wir jetzt sind, das werdet ihr!" - Inschrift an Beinhäusern
Graffiti
- "Das Leben ist nicht tot zu kriegen."
- "Gibt es ein Leben vor dem Tod?"
- "Haltet den Tod von den Straßen fern - fahrt auf dem Bürgersteig!"
- "Jedes Leben endet tödlich!"
- "Lieber fünf Minuten lang feige als ein Leben lang tot."
- "Tod ist der wahnsinnigste Trip überhaupt. Deshalb wird er immer bis zum Schluss aufgehoben."
- "Wer früher stirbt ist länger tot"
Sprichwörter und Volksmund
- "Als du zur Welt kamst waren alle froh; ob alle weinen, wenn du wieder gehst, hängt von dir ab." - Aus dem Kaukasus
- "Arm ist, wer den Tod wünscht, aber ärmer, wer ihn fürchtet." - Sprichwort
- "Das letzte Hemd hat keine Taschen." - Sprichwort
- "Der Alte hat den Tod vor Augen, der Junge hinter dem Rücken." - Aus Estland
- "Der Schlaf ist der Bruder des Todes." - Griechisches Sprichwort (In der griechischen Mythologie ist der Gott Hypnos der Bruder des Thanatos)
- "Der Schlaf ist ein Abbild des Todes." - Sprichwort nach Marcus Tullius Cicero, Tusculanae disputationes 1, 38
- "Der Tod steht den Jungen auf der Lauer, aber den Alten vor Augen." - Aus Dänemark
- "Des Geizhalses einzige Wohltat ist sein früher Tod." - Aus Bulgarien
- "Ein ihm angebotenes Kind nimmt der Tod nicht." - Aus Estland
- "Es ist zu spät zu helfen, wenn Lazarus tot ist." - Aus Dänemark
- "Keiner ist schlimm, bevor er freit, und gut, bevor er tot ist." - Aus Dänemark
- "Man kann nicht zweifachen Todes sterben." - Aus Estland
- "Nicht entgehet dem Tode, wer der Geburt nicht entgangen ist." - Aus Finnland
- "Was soll der Tod schon aus einem leeren Zimmer holen?" - Aus Estland
- "Wenn das Spiel zu Ende ist, kommen König und Bauer wieder zurück in den gleichen Kasten." - Aus Italien
- "Wenn der Tod kommt, hat der Reiche kein Geld, der Arme keine Schulden mehr." - Aus Estland
- "Wenn Gott mit dem Tode kommt, dann kommt der Teufel mit den Erben." - Aus Schweden
- "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben." - Sprichwort
Bibel
- "Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?" - 1. Korinther 15,55
Siehe auch: Sterben, Friedhof, Töten
Vergleiche auch: Geburt