Ludwig Wittgenstein - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Ludwig Wittgenstein (1889-1951)

österreichischer Philosoph

Überprüft

  • "Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden. Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen."
  • "Damit der Mensch sich irre, muß er schon mit der Menschheit konform urteilen." - Aphorismus 156 aus: Zettel. Schriften 5, Frankfurt am Main 1970
  • "Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht." - Tractatus logico-philosophicus, 6.4311
  • "Der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Architekten besteht heute darin, dass dieser jeder Versuchung erliegt, während der rechte ihr standhält." - 1930
  • "Die Arithmetik ist die Grammatik der Zahlen." - Philosophische Untersuchungen, Frankfurt am Main 1981, S. 130
  • "Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache." - Philosophische Untersuchungen, 43
  • "Die Ergebnisse der Philosophie sind die Entdeckung irgendeines schlichten Unsinns und die Beulen, die sich der Verstand beim Anrennen an die Grenze der Sprache geholt hat. Sie, die Beulen, lassen uns den Wert jener Entdeckung erkennen." - Philosophische Untersuchungen, 119
  • "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." - Tractatus logico-philosophicus, 5.6
  • "Die Komplexität der Philosophie ist nicht die ihrer Materie, sondern, die unseres verknoteten Verstandes. - Philosophische Untersuchungen, Frankfurt am Main 1981, S. 52.
  • "Die Philosophie hat keinen Fortschritt gemacht? Wenn einer kratzt, wo es ihn juckt, muss ein Fortschritt zu sehen sein? Ist es sonst kein echtes Kratzen, oder kein echtes Jucken? Und kann nicht diese Reaktion auf die Reizung lange Zeit so weitergehen ehe ein Mittel gegen das Jucken gefunden wird?" - Vermischte Bemerkungen, Frankfurt am Main 1984, S. 573
  • "Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache." - Philosophische Untersuchungen, 109
  • "Die Welt ist alles, was der Fall ist." - Tractatus logico-philosophicus, erster Hauptsatz
  • "Ein Philosophisches Problem hat die Form: 'Ich kenne mich nicht aus'." - Philosophische Untersuchungen, 123
  • "Eine Hypothese ist ein Gesetz zur Bildung von Erwartungen. - Philosophische Untersuchungen, Frankfurt am Main 1981, S. 285
  • "Einer Frage entspricht immer eine Methode des Findens. Oder man könnte sagen: Eine Frage bezeichnet eine Methode des Suchens." - Philosophische Untersuchungen, Frankfurt am Main 1981, S. 77
  • "Er muss sozusagen die Leiter wegwerfen, nachdem er auf ihr hinaufgestiegen ist." - Tractatus logico-philosophicus, 6.54
  • "Nicht wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern dass sie ist." - Tractatus logico-philosophicus, 6.44
  • "Denn die philosophischen Probleme entstehen, wenn die Sprache feiert." - Philosophische Untersuchungen, 38
  • "Seltsamer Zufall, dass alle die Menschen, deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten." - Über Gewissheit
  • "Wenn man das Element der Intention aus der Sprache entfernt, so bricht damit ihre ganze Funktion zusammen." - Philosophische Untersuchungen, Frankfurt am Main 1981, S. 63
  • "Wie die Welt ist, ist für das Höhere vollkommen gleichgültig. Gott offenbart sich nicht in der Welt." - Tractatus logico-philosophicus, 6.432
  • "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." - Tractatus logico-philosophicus, 7

Zugeschrieben

  • "Auch Worte sind Taten."
  • "Denn um dem Denken eine Grenze zu ziehen, müssten wir beide Seiten dieser Grenze denken können (wir müssten also denken können, was sich nicht denken lässt)."
  • "Der Gruß der Philosophen unter einander sollte sein: Lass Dir Zeit!"
  • "Die Logik ist keine Lehre, sondern ein Spiegelbild der Welt."
  • "Die meisten Sätze und Fragen, welche über philosophische Dinge geschrieben worden sind, sind nicht falsch, sondern unsinnig."
  • "Die Methode des Philosophierens ist es, sich wahnsinnig zu machen, und den Wahnsinn wieder zu heilen."
  • "Die wichtigsten Aspekte der Dinge sind durch ihre Einfachheit und Alltäglichkeit verborgen."
  • "Der Mann, der sagte, man könne nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen, sagte etwas Falsches; man kann zweimal in den gleichen Fluss steigen." - Anmerkung: Mit "Der Mann" ist Heraklit gemeint.
  • "Im Rennen der Philosophie gewinnt, wer am langsamsten laufen kann. Oder: der, der das Ziel zuletzt erreicht."
  • "In den Tälern der Dummheit wächst für einen Philosophen immer noch mehr Gras als auf den kahlen Hügeln der Gescheitheit."
  • "Man kann nicht wollen, ohne zu tun."
  • "Nur wenn man noch viel verrückter denkt, als die Philosophen, kann man ihre Probleme lösen."
  • "Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen."
  • "Wenn die Menschen nicht manchmal Dummheiten machen würden, geschähe überhaupt nichts Gescheites."
  • "Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt."
  • "Wir fühlen, dass, selbst wenn alle möglichen wissenschaftlichen Fragen beantwortet sind unsere Lebensprobleme noch gar nicht berührt sind."

Zitate mit Bezug auf Wittgenstein

  • "Das ist in der Tat ein hübsches Bonmot. Aber es ist, natürlich, eine Tautologie (schweigen = nicht sprechen): es hat keinen Inhalt. Aber es klingt, als ob es eine tiefe Wahrheit wäre. Und so ist Wittgenstein leider auch so ein angebeteter Philosoph geworden. Mir ist nicht klar, worauf diese Anbetung von Wittgenstein beruht. Ich sehe nicht, daß er irgendwelche philosophischen Probleme schärfer formuliert oder gelöst hat – im Gegenteil: Wittgenstein hat einmal gesagt, es gebe gar keine philosophischen Probleme." – Karl Raimund Popper über Wittgensteins Satz »Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.« in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ vom 25. Juni 1987