Thomas Mann - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Thomas Mann (1875-1955)

deutscher Schriftsteller

Überprüft

  • "Auf irgendeine Weise fehlte es der Atmosphäre an Unschuld, an Zwanglosigkeit… Man verstand bald, das Politisches umging, die Idee der Nation im Spiel war." - Mario und der Zauberer
  • "Befehlen und Gehorchen, sie bildeten zusammen nur ein Prinzip, eine unauflösliche Einheit; wer zu gehorchen wisse, der wisse auch zu befehlen, und ebenso umgekehrt;…" - Mario und der Zauberer
  • "Die Freiheit existiert, und auch der Wille existiert; aber die Willensfreiheit existiert nicht, denn ein Wille, der sich auf seine Freiheit richtet, stößt ins Leere." - Mario und der Zauberer
  • "Wahrscheinlich kann man vom Nichtwollen seelisch nicht leben; eine Sache nicht tun wollen, das ist auf Dauer kein Lebensinhalt." - Mario und der Zauberer
  • "Wir sollen um der Güte und um der Liebe willen dem Tod keine Macht einräumen über unsere Gedanken." - Der Zauberberg

Zugeschrieben

  • "Das Positive am Skeptiker ist, dass er alles für möglich hält."
  • "Das Schlimme ist, dass heute die Welt aus Wespennestern besteht und man das Hineintreten kaum vermeiden kann, wenigstens nicht, wenn es einem ein bisschen um Wahrheit und Gerechtigkeit zu tun ist."
  • "Demokratie, das bedeutet Herrschaft der Politik; Politik, das bedeutet ein Minimum von Sachlichkeit."
  • "Der Tod eines Mannes ist eher eine Angelegenheit seiner Hinterbliebenen denn seine eigene."
  • "Ein Schriftsteller ist ein Mann, dem das Schreiben schwerer fällt als allen anderen Leuten."
  • "Es besteht nicht die geringste Gefahr, dass je die Vernunft auf Erden überhandnehmen, dass es je vernünftig zugehen könnte auf Erden."
  • "Ich bin ein verkommener Gymnasiast. Nicht, dass ich durchs Abiturientenexamen gefallen wäre - es wäre Aufschneiderei, wollte ich das behaupten, sondern ich bin überhaupt nicht bis Prima gelangt; ich war schon in Sekunda so alt wie der Westerwald."
  • "Mich hat der Teufelsdreck, der sich Nationalsozialismus nennt, den Hass gelehrt. Zum ersten Mal in meinem Leben den wirklichen, tiefen, unauslöschlichen, tödlichen Hass."
  • "Phantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken; es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen."
  • "Wer mehr liebt hat verloren."

Zitate mit Bezug auf Thomas Mann

  • "Also ich sage immer, dass Thomas Mann schuld war an meinem Interesse für Deutschland. Ich studierte die Geschichte des Dritten Reiches. Ich ging deswegen nach Deutschland, um meine Doktorarbeit über Berlin und die Nazis zu schreiben und die Frage leitete mich: Wie gehen Menschen mit einer Diktatur um? Was macht die eine Person zum Kollaborateur, die andere zum Widerstandskämpfer? Und ich entdeckte, dass das ziemlich schwierig aus der Archiv-Quellenarbeit herauszuarbeiten war, denn viele davon waren damals noch nicht zugänglich. Aber Menschen lebten dieses Dilemma gleichzeitig im Alltag der DDR, so schrieb ich also über Ostdeuschland und darüber hinaus über Osteuropa. Daher kam ich zum Ostblock-Kommunismus über die Beschäftigung mit der Geschichte und Deutschland, nicht wie so viele andere über die Politikwissenschaft und die Sowjetunion." - Timothy Garton Ash im webdokumentierten Berkeley-Universitäts-Interview, 1996,