Jean-Jacques Rousseau - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778)

französisch-schweizerischer Schriftsteller und Philosoph

Überprüft

  • "Alle Bosheit kommt von der Schwachheit." - Émile
  • "Alle Reichen stellen das Gold über die Verdienste." - Émile
  • "Bei allen Tugenden, bei allen Pflichten sucht man nur den Schein; ich suche die Wirklichkeit." - Émile
  • "Bei unserer Geburt treten wir auf den Kampfplatz und verlassen ihn bei unserem Tode." - Träumereien eines einsamen Spaziergängers
  • "Bevor man beobachtet, muss man sich Regeln für seine Beobachtungen machen." - Émile
  • "Das Christentum predigt nur Knechtschaft und Unterwerfung. Sein Geist ist der Tyrannei nur zu günstig, als dass sie nicht immer Gewinn daraus geschlagen hätte. Die wahren Christen sind zu Sklaven geschaffen." - Vom Gesellschaftsvertrag IV, Über die staatsbürgerliche Religion
  • "Das Gewissen ist die Stimme der Seele. Die Leidenschaften sind die Stimme des Körpers." - Émile
  • "Das Vertrauen erhebt die Seele." - Émile
  • "Das wird eine knechtische Seele werden, bei der man mit Strenge etwas erreicht." - Émile
  • "Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen 'Dies gehört mir' und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: 'Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört'" - Discours
  • "Der höchste Genuss besteht in der Zufriedenheit mit sich selbst." - Émile
  • "Der Leib hat so wie der Geist seine Bedürfnisse." - Abhandlung über die Wissenschaften und Künste
  • "Der Mensch ist frei geboren, und überall liegt er in Ketten." - Vom Gesellschaftsvertrag, Buch 1, Kapitel 1
  • "Die Familie ist die älteste aller Gemeinschaften und die einzige natürliche." - Der Gesellschaftsvertrag
  • "Die gewöhnliche Kunst der Sophisten besteht darin, eine Menge Argumente anzuhäufen, um deren Schwäche zu verbergen." - Vierter Brief vom Berge
  • "Die Reichen produzieren Armut in zweifacher Weise: einmal absolut, weil sie Arbeiter dazu zwingen, Luxusgüter herzustellen, was notwendig eine Verringerung der Produktion der lebensnotwendigen Güter bewirkt, die aufgrund der mit jeder Verknappung einhergehenden Preissteigerung unbedingt auf Kosten der wirtschaftlich Schwachen geht. Zum anderen relativ, weil der Anblick bislang unbekannter Luxusgenüsse, den Armen dazu bringt, sich für unglücklich zu halten."
  • "Die Stärke ist die Grundlage aller Tugend." - Émile
  • "Die Unwissenheit schadet weder der Redlichkeit noch den Sitten; sie fördert sie oft sogar." - Émile
  • "Die Vergröberung macht Gegenstände nicht hassenswert, sondern nur lächerlich." - Brief an d'Alembert
  • "Ein schwacher Körper schwächt die Seele." - Émile
  • "Elend und Schimpf verändern die Herzen." - Julie oder Die neue Héloïse / Julie
  • "Es gibt eine gewisse Eintracht der Seelen, die sich sogleich beim ersten Anblick bemerkbar macht." - Julie oder Die neue Héloïse / Saint-Preux
  • "Glücklich ist das Land, wo man es nicht nötig hat, den Frieden in einer Wüste zu suchen! Wo aber ist dieses Land?" - Émile
  • "Ich bin durch meine Laster Sklave und frei durch meine Gewissensbisse." - Émile
  • "Ich möchte keinen Palast als Wohnung haben, denn in diesem Palast würde ich nur ein Zimmer bewohnen." - Émile
  • "In was für einem Jahrhundert es auch sein mag, die natürlichen Verhältnisse ändern sich nicht." - Émile
  • "Keine Unterwerfung ist so vollkommen wie die, die den Anschein der Freiheit wahrt. Damit lässt sich selbst der Wille gefangen nehmen." - Émile
  • (Original franz.: "Il n'y a pas d'assujettissement si parfait que celui qui garde l'apparence de la liberté. On captive ainsi la volonté même.")
  • "Man veredelt die Pflanzen durch die Zucht und die Menschen durch Erziehung." - Émile I
  • "Mit der übermäßigen Verweichlichung der Frauen fängt auch die der Männer an." - Émile
  • "Nichts ist für aufrichtige Liebhaber gefährlicher als die Welt der Vorurteile." - Julie oder Die neue Héloïse / Julie
  • "Rückt die Meinungen des Volkes zurecht, und seine Sitten werden sich von selbst bessern." - Der Gesellschaftsvertrag IV
  • "Sage mir, Kind, hat denn die Seele ein Geschlecht?" - Julie oder Die neue Héloïse / Claire
  • "Solange der Ackerbau geehrt wurde, gab es weder Elend noch Müßiggang, und es gab weit weniger Laster." - Letzte Antwort
  • "Überall wird die Trunkenheit am meisten von Leuten verabscheut, die am meisten Grund haben, sich vor ihr in Acht zu nehmen." - Brief an d'Alembert
  • "Vergiften die Bösen nicht ihr und unser Leben?" - Émile
  • "Wahnsinn schafft kein Recht." - Du Contrat Social
  • "Warte, junger Mensch; prüfe, beobachte!" - Émile
  • "Warum sollte man einem Liebhaber treuer sein als einem Ehemann? - Julie oder Die neue Héloïse / Saint-Preux
  • "Was nützen uns die Künste ohne den Luxus, welcher sie nährt?" - Abhandlung über die Wissenschaften und Künste
  • "Wehe jedem, der eine Sittenlehre predigt, die er nicht ausüben will!" - Julie oder Die neue Héloïse / Saint-Preux
  • "Welche Strafe mir auch auferlegt wird, wird sie doch minder grausam sein als die Erinnerung an mein Verbrechen." - Julie oder Die neue Héloïse / Saint-Preux
  • "Welcher Ausschweifung würden reine Geister wohl fähig sein?" - Émile
  • "Wenn ein jeder sich selbst genug wäre, brauchte er nur das Land zu kennen, das ihn ernähren kann." - Émile
  • "Wenn nur die Lüge uns retten kann, so ist es aus, so sind wir verloren." - Julie oder Die neue Héloïse / Julie
  • "Wer die Dinge gut genug kennt, dass er allen ihren wahren Wert geben kann, redet niemals zu viel." - Émile
  • "Wer nicht ein wenig Leid zu ertragen weiss, muss damit rechnen, viel zu leiden." - Émile
  • "Wer zu sagen wagt, »außerhalb der Kirche gibt es kein Heil«, muss aus dem Staat verjagt werden." - Du Contrat Social, Buch 4, Kapitel 8
  • "Wie angenehm und reizend ist die aus dem Bewusstsein vollkommener Eintracht entspringende Sicherheit!" - Julie oder Die neue Héloïse / Julie
  • "Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Du Contrat Social
  • (Original franz: "Entre le faible et le fort c'est la liberté qui opprime et c'est la loi qui libère.")

Zugeschrieben

  • "Alle wahren Muster des Geschmacks sind in der Natur."
  • "Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen."
  • "Das Geld, das man besitzt, ist das Instrument der Freiheit; dasjenige, dem man nachjagt, ist das Instrument der Knechtschaft."
  • "Das Reisen begünstigt jedes Naturell nach seinem Hange und macht den Menschen vollends gut oder böse. Wer zurückkommt, nachdem er die Welt bereist hat, ist bei seiner Heimkehr das, was er sein ganzes Leben lang sein wird."
  • "Der Mensch bequemt sich ungern zum Denken. Wenn er aber damit beginnt, hört er nicht wieder auf."
  • "Die Jugend ist die Zeit, Weisheit zu lernen. Das Alter ist die Zeit, sie auszuüben."
  • "Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen."
  • "Die Natur will, dass Kinder Kinder sind, bevor sie zum Erwachsenen werden."
  • "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will."
  • "Die Selbstliebe ist die Quelle, der Ursprung und das Prinzip aller unserer Leidenschaften."
  • "Die Selbstsucht hat das Ziel, aus der doppelten materiellen und psychischen Abhängigkeit heraus zu kommen. Die Wege, die zu diesem Ziele führen, laufen jedoch alle darauf hinaus, dass jeder auf Kosten aller anderen seine Unabhängigkeit zu erobern sucht. Ansehen, Reichtum, Macht werden erstrebt, weil sie ihren Besitzer unabhängig und andere von ihm abhängig machen."
  • "Die Vernunft formt den Menschen, das Gefühl leitet ihn."
  • "Die wahre Höflichkeit besteht darin, dass man einander mit Wohlwollen entgegenkommt. Sobald es uns an diesem nicht gebricht, tritt sie ohne Mühe hervor."
  • "Es ist viel wertvoller, stets den Respekt der Menschen als gelegentlich ihre Bewunderung zu haben."
  • "Ich ziehe es vor ein Mensch mit Widersprüchen zu sein, als ein Mensch mit Vorurteilen."
  • "Mäßigkeit und Arbeit sind die wahren Ärzte des Menschen."
  • "Man darf mir nicht die Demokratie von Athen gegenhalten, weil Athen eben keine Demokratie war, sondern eine Tyrannische Aristokratie, die von Gelehrten und Rednern geleitet wurden."
  • "Mir ist die gefährliche Freiheit lieber als eine ruhige Knechtschaft."
  • "Oh, beneidenswerte Kannibalen! Ihr könnt eure Feinde auffressen und dann auch noch auskotzen!"
  • "Tacitus hat die Germanen seiner Zeit besser beschrieben, als irgendein Schriftsteller die heutigen Deutschen beschrieben hat."
  • "Zurück zur Natur!"

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