Charles de Montesquieu - Zitate

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Charles de Montesquieu (1689-1755)

französischer Rechtsphilosoph und Schriftsteller

Überprüft

  • "Alles wäre verloren, wenn ein und derselbe Mann beziehungsweise die gleiche Körperschaft entweder der Mächtigsten oder der Adligen oder des Volkes folgende drei Machtvollkommenheiten ausübte: Gesetze erlassen, öffentliche Beschlüsse in die Tat umsetzen, Verbrechen und private Streitfälle aburteilen." - Vom Geist der Gesetze
  • "Die Frömmigkeit entspringt dem Wunsch, um jeden Preis in der Welt eine Rolle zu spielen." - Meine Gedanken - Nr. 4
  • "Eine Regierung braucht nur unbestimmt zu lassen, was Verrat ist, und sie wird zur Despotie." - Esprit des Lois, XII, 7
  • "Es gehört nicht viel Geist dazu, alles zu verwirren, viel aber, alles auszugleichen." - Meine Gedanken
  • "Freiheit gibt es auch nicht, wenn die richterliche Befugnis nicht von der legislativen und von der exekutiven Befugnis geschieden wird. Die Macht über Leben und Freiheit der Bürger würde unumschränkt sein, wenn jene mit der legislativen Befugnis gekoppelt wäre; denn der Richter wäre Gesetzgeber. Der Richter hätte die Zwangsgewalt eines Unterdrückers, wenn jene mit der exekutiven Gewalt gekoppelt wäre." - Vom Geist der Gesetze
  • "Ich habe stets beobachtet, daß man, um Erfolg zu haben in der Welt, närrisch scheinen und weise sein muß." - Pensées diverses
  • (Original franz.: "J'ai toujours vu que, pour reussir dans le monde, il fallait avoir l'air fou et être sage.")
  • "Ich würde aufwendige Begräbnisse verbieten; man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht bei ihrem Tode." - Persische Briefe
  • (Original franz.: "Je voudrais bannir les pompes funèbres; il faut pleurer les hommes à leur naissance et non pas à leur mort.")
  • "Jeden Augenblick entstehen neue Tierarten, und ich glaube, dass jeden Augenblick einige zugrunde gehen." - Meine Gedanken - Nr. 91
  • "Man müsste die Geistesblitze aus den Irrenhäusern sammeln, man fände viele." - Meine Gedanken
  • "Nur die wertvollen Menschen bleiben bei ihresgleichen in guter Stimmung." - Meine Gedanken
  • "Republiken enden durch Luxus, Monarchien durch Armut." - Vom Geist der Gesetze
  • "Sehr heftig Verliebte sind für gewöhnlich verschwiegen." - Meine Gedanken
  • "Sobald in ein und derselben Person oder derselben Beamtenschaft die legislative Befugnis mit der exekutiven verbunden ist, gibt es keine Freiheit." - Vom Geist der Gesetze
  • "Unbedingter Gehorsam setzt Unwissenheit bei den Gehorchenden voraus." - Vom Geist der Gesetze
  • "Viele gibt es, denen bekannt zu sein, seine großen Nachteile hat." - Meine Gedanken
  • "Wenn ein Mensch im Ruf der Redlichkeit und Menschlichkeit steht, so kommt es vor, dass man ihn ausnutzen möchte; man kommt ihm mit Vorschlägen, die man keinem anderen machen würde. Man zählt auf seine Großmut." - Meine Gedanken
  • "Wer mit den Tugenden und Kenntnissen, die er erwirbt, seine Seele vervollkommnet, gleicht den Menschen des Mythos, die alles Sterbliche ablegten, indem sie sich von Ambrosia ernährten. Wer aber das Außerordentliche des Wesens nur auf äußere Eigenschaften gründet, gleicht den Titanen, die sich für Götter hielten, weil sie groß gewachsen waren. - Meine Gedanken - Nr. 40

Zugeschrieben

  • "Bei jungen Frauen ersetzt die Schönheit den Geist, bei alten der Geist die Schönheit."
  • "Eine ewige Erfahrung lehrt, dass jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu missbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt."
  • "Es ist unbedingt erforderlich, daß die Gesetze so einfach wie möglich sind."
  • (Original franz.: "Il faut absolument que les lois soient plus simples.")
  • "Etwas ist nicht recht, weil es Gesetz ist, sondern es muss Gesetz sein, weil es recht ist."
  • "In einem Staat, das heißt in einer Gesellschaft, in der es Gesetze gibt, kann Freiheit nur darin bestehen, das tun zu können, was man wollen darf. Freiheit ist das Recht, alles zu tun, was die Gesetze erlauben."
  • "In einer Despotie ist es gleich gefährlich, wenn jemand gut oder schlecht denkt; es genügt, daß er denkt, um den Führer der Regierung zu beunruhigen."
  • (Original franz.: "Dans un gouvernement despotique, il est également pernicieux qu’on raisonne bien ou mal; il suffit qu'on raisonne pour que le principe du gouvernement soit choqué.")
  • "Gemeinnutz geht vor Eigennutz."
  • "Leute, die immer belehren wollen, verhindern oft das Lernen."
  • "Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind."
  • "Unglückliches Geschick der Menschen! Kaum ist der Geist zu seiner Reife gelangt, beginnt der Körper dahinzuwelken."
  • "Wenn ein Gesetz nicht notwendig ist, ist es notwendig, das Gesetz nicht zu erlassen."
  • (Original franz.: "Lorsqu'une loi n'est pas nécessaire, il est nécessaire de ne pas faire la loi.")
  • "Wenn man in Paris Frau gewesen ist, kann man es nirgendwo anders sein."
  • "Wer wünscht, dass man ihn fürchte, erreicht, dass man ihn hasst."
  • "Wo es den Rednern an Tiefe fehlt, da gehen sie in die Breite."