Marie von Ebner-Eschenbach - Zitate
From Famous Quotes
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916)
österreichische Erzählerin
Überprüft
- "Alles, was du sagen willst, sagen können, wie du willst, ist Talent." - Aphorismen
- "Am Ziele deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel." - Aphorismen
- "Ausnahmen sind nicht immer Bestätigungen der alten Regel; sie können auch die Vorboten einer neuen Regel sein." - Aphorismen
- "Das Erfundene kann vervollkommnet, das Geschaffene nur nachgeahmt werden." - Aphorismen
- "Der gesunde Menschenverstand ist der größte Feind der Phantasie und doch ihr bester Berater." - Aphorismen
- "Die kleinen Miseren des Lebens helfen uns manchmal über sein großes Elend hinweg." - Aphorismen
- "Die Sittlichkeit verfeinert die Sitte und die Sitte wiederum die Sittlichkeit." - Aphorismen
- "Die Skizze sagt uns oft mehr als das ausgeführte Kunstwerk, weil sie uns zum Mitarbeiter macht." - Aphorismen
- "Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären lässt." - Aphorismen
- "Es gibt mehr naive Männer als naive Frauen." - Aphorismen
- "Heitere Resignation - es gibt nichts Schöneres." - Aphorismen
- "Im Unglück finden wir meistens die Ruhe wieder, die uns durch die Furcht vor dem Unglück geraubt wurde." - Aphorismen
- "In der Fähigkeit, einen edlen Wunsch intensiv und heiß zu nähren, liegt etwas wie Erfüllung." - Aphorismen
- "Je ungebildeter ein Mensch, je schneller ist er mit einer Ausrede fertig." - Aphorismen
- "Menschen, die viel von sich sprechen, machen - so ausgezeichnet sie übrigens sein mögen - den Eindruck der Unreife." - Aphorismen
- "Mut des Schwachen, Milde des Starken - beide anbetungswürdig!" - Aphorismen
- "Nichts Besseres kann der Künstler sich wünschen als grobe Freunde und höfliche Feinde." - Aphorismen
- "Sehr geringe Unterschiede begründen manchmal sehr große Verschiedenheiten." - Aphorismen
- "Suche immer zu nützen!. Suche nie, dich unentbehrlich zu machen." - Aphorismen
- "Traurigkeit ist Stille, ist Tod; Heiterkeit ist Regsamkeit, Bewegung, Leben." - Aphorismen
- "Unsere Fehler bleiben uns immer treu, unsere guten Eigenschaften machen alle Augenblicke kleine Seitensprünge." - Aphorismen
- "Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen." - Aphorismen
- "Wenn man das Dasein als eine Aufgabe betrachtet, dann vermag man es immer zu ertragen." - Aphorismen
- "Wenn man ein Seher ist, braucht man kein Beobachter zu sein." - Aphorismen
- "Wir Österreicher besonders müssen es durch unsere Werke bestätigen, dass wir zu Deutschland gehören. Was wir sind, sind wir durch deutschen Geist geworden, durch deutsche Bildung, und trotzden dem Versuche, den man anstellt, uns das vergessen zu machen."
Zugeschrieben
- "Alberne Leute sagen Dummheiten, gescheite Leute machen sie."
- "Am unbarmherzigsten im Urteil über fremde Kunstleistungen sind die Frauen mittelmäßiger Künstler."
- "An Rheumatismus und an wahre Liebe glaubt man erst, wenn man davon befallen ist."
- "Auch das kleinste Licht hat sein Atmosphärchen."
- "Ausdauer ist eine Tochter der Kraft, Hartnäckigkeit eine Tochter der Schwäche, nämlich - der Verstandesschwäche."
- "Begeisterung spricht nicht immer für den, der sie erweckt, und immer für den, der sie empfindet."
- "Begreifen – geistiges Berühren. Erfassen – geistiges Sichaneignen."
- "Bewunderung der Tugend ist Talent zur Tugend."
- "Bis zu einem gewissen Grade selbstlos sollte man schon aus Selbstsucht sein."
- "Bitter ist der Tadel, aus dem wir mit dem besten Willen keinen Nutzen ziehen können."
- "Das Leben erzieht die großen Menschen und lässt die kleinen laufen."
- "Das Recht des Stärkeren ist das stärkste Unrecht."
- "Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids – und ein Quell unendlichen Trostes."
- "Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten."
- "Der Ignorant weiß nichts, der Parteimann will nichts wissen."
- "Der Klügere gibt nach. Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
- "Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen. Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen."
- "Der Zufall ist die in Schleier gehüllte Notwendigkeit."
- "Die größte Gewalt über einen Mann hat die Frau, die sich ihm zwar versagt, ihn aber in dem Glauben zu erhalten versteht, dass sie seine Liebe erwidere."
- "Die größte Nachsicht mit einem Menschen entspringt aus der Verzweiflung an ihm."
- "Die Liebe hat nicht nur Rechte, sie hat auch immer recht."
- "Die Liebe überwindet den Tod, aber es kommt vor, daß eine kleine üble Gewohnheit die Liebe überwindet."
- "Die meiste Nachsicht übt der, der die wenigste braucht."
- "Die meisten Menschen brauchen mehr Liebe, als sie verdienen."
- "Die Menschen, die wir am meisten verwöhnen, sind nicht immer die, die wir am meisten lieben."
- "Die uns gespendete Liebe, die wir nicht als Segen und Glück empfinden, empfinden wir als eine Last."
- "Die Willenskraft der Schwachen heißt Eigensinn."
- "Die Wunden, die unserer Eitelkeit geschlagen werden, sind halb geheilt, wenn es uns gelingt, sie zu verbergen."
- "Du kannst so rasch sinken, daß du zu fliegen meinst."
- "Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette."
- "Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer."
- "Ein Merkmal großer Menschen ist, daß sie an andere weit geringere Anforderungen stellen als an sich selbst."
- "Ein Urteil läßt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil."
- "Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein."
- "Einen Menschen kennen, heißt ihn lieben oder ihn bedauern."
- "Eltern verzeihen ihren Kindern die Fehler am schwersten, die sie ihnen selbst anerzogen haben."
- "Erfolg ist der Ruhm der kleinen Leute."
- "Es fällt uns sehr schwer, denjenigen, der uns bewundert, für einen Dummkopf zu halten."
- "Es gibt Fälle, in denen vernünftig sein, feig sein heißt."
- "Es gibt Menschen im Zopfstil: Viele hübsche Einzelheiten, das Ganze abgeschmackt."
- "Es gibt kein Wunder für den, der sich nicht wundern kann."
- "Es glaube doch nicht jeder, der imstande war, seine Meinung von einem Kunstwerk aufzuschreiben, er habe es kritisiert."
- "Es hat noch niemand etwas Ordentliches geleistet, der nicht etwas Außerordentliches leisten wollte."
- "Es ist schlimm, wenn zwei Eheleute einander langweilen; viel schlimmer jedoch ist es, wenn nur einer von ihnen den anderen langweilt."
- "Es würde viel weniger Böses auf Erden geben, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte."
- "Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun."
- "Ganz aufgehen in der Familie heißt, ganz untergehen."
- "Gebrannte Kinder fürchten das Feuer oder vernarren sich darein."
- "Geduld mit der Streitsucht der Einfältigen! Es ist nicht leicht zu begreifen, dass man nicht begreift."
- "Gespräch ist gegenseitige distanzierte Berührung."
- "Glückliche Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit."
- "Haben und nicht geben ist in manchen Fällen schlimmer als stehlen."
- "Ihr jubelt über die Macht der Presse - graut euch nie vor ihrer Tyrannei?"
- "In der Jugend lernt, im Alter versteht man."
- "In einem guten Buche stehen mehr Wahrheiten, als sein Verfasser hineinzuschreiben meinte."
- "Je kleiner ein Sandkörnlein ist, desto sicherer hält es sich für die Achse der Welt."
- "Jung sein ist schön, alt sein ist bequem."
- "Kein Toter ist so gut begraben wie eine erloschene Leidenschaft."
- "Lieber von einer Hand, die wir nicht drücken möchten, geschlagen, als von ihr gestreichelt werden."
- "Man darf anders denken als seine Zeit, aber man darf sich nicht anders kleiden."
- "Man muss schon etwas wissen, um verbergen zu können, dass man nichts weiß."
- "Natur ist Wahrheit; Kunst ist die höchste Wahrheit."
- "Müde macht uns die Arbeit, die wir liegenlassen, nicht die, die wir tun."
- "Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
- "Nur der Denkende erlebt sein Leben, an Gedankenlosen zieht es vorbei."
- "Sag etwas, das sich von selbst versteht, zum ersten Mal, und du bist unsterblich."
- "Sich mit wenigem begnügen ist schwer, sich mit vielem begnügen unmöglich."
- "Siege, aber triumphiere nicht."
- "Solange man selbst redet, erfährt man nichts."
- "So mancher meint ein gutes Herz zu haben und hat nur schwache Nerven."
- "Über das Kommen mancher Leute tröstet uns nichts als die Hoffnung auf ihr Gehen."
- "Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst, und tausendmal, bevor du verlangst."
- "Und ich habe mich so gefreut! sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. Du hast dich gefreut – ist das nichts?"
- "Vertrauen ist Mut, und Treue ist Kraft."
- "Viele Leute glauben, wenn sie einen Fehler eingestanden haben, brauchten sie ihn nicht mehr abzulegen."
- "Vorurteil stützt die Throne, Unwissenheit die Altäre."
- "Was andere uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns."
- "Was noch zu leisten ist, das bedenke; was du schon geleistet hast, das vergiss."
- "Wenn alberne Leute sich bemühen, ein Geheimnis vor uns zu verbergen, dann erfahren wir es gewiss, so wenig uns auch danach gelüstet."
- "Wenn die Großmut vollkommen sein soll, muss sie eine kleine Dosis Leichtsinn enthalten."
- "Wenn die Neugier sich auf ernsthafte Dinge richtet, dann nennt man sie Wissensdrang."
- "Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann."
- "Wer nichts weiß, muss alles glauben."
- "Wer sich seiner eigenen Kindheit nicht mehr deutlich erinnert, ist ein schlechter Erzieher."
- "Wie teuer du eine schöne Illusion auch bezahlt hast, du hast doch einen guten Handel gemacht."
- "Wir müssen immer lernen, zuletzt auch noch sterben lernen."
- "Wir sind leicht bereit, uns selbst zu tadeln, unter der Bedingung, dass niemand einstimmt."
- "Wir unterschätzen das, was wir haben und überschätzen das, was wir sind."
- "Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten."
- "Zwischen Können und Tun liegt ein großes Meer und auf seinem Grunde gar oft die gescheiterte Willenskraft."