Staat - Zitate
From Famous Quotes
- "Aber staatlicher Terror hat vor allem eine Auswirkung: Er erzeugt Gegengewalt." - Nelson Mandela, Verteidigungsrede vor Gericht 1962
- "Das Ende vom Liede ist: Irgendwo wird die menschliche Ungleichheit wieder zu Ehren kommen. Was aber Staat und Staatsbegriff inzwischen durchmachen werden, wissen die Götter." - Jacob Burckhardt, Weltgeschichtliche Betrachtungen III,4
- "Das Schicksal des Staates hängt vom Zustand der Familie ab." - Alexandre Vinet
- "Den Interessen des Staates gebührt der Vorrang." - Ludwig XIV. von Frankreich
- "Denn es gibt keine Freiheit, wenn sie nicht vom Staat geschützt wird; und umgekehrt: nur ein Staat, der von freien Bürgern überwacht wird, kann diesen überhaupt ein vernünftiges Ausmaß an Sicherheit gewähren." - Karl Raimund Popper
- "Denn jeder Staat muß freie Menschen als mechanisches Räderwerk behandeln; und das soll er nicht; also soll er aufhören." - Georg Wilhelm Friedrich Hegel, "TWA 1, 234f"
- "Denn wenn ein Staat stürzt, so stürzen auch seine Gesetze." - Martin Luther, Tischreden
- "Der Adel ist ein köstlicher Schmuck der bürgerlichen Gesellschaft. Er ist das korinthische Kapitell wohl geordneter und gebildeter Staaten." - Edmund Burke, Betrachtungen über die Französische Revolution
- "Der größte Staatsmann ist derjenige, welcher der humanste ist." - Anselm Feuerbach, Ein Vermächtnis
- "Der Kleinstaat ist vorhanden, damit ein Fleck auf der Welt sei, wo die größtmögliche Quote der Staatsangehörigen Bürger im vollen Sinne sind." - Jacob Burckhardt, Weltgeschichtliche Betrachtungen
- "Der praktische Staatsmann wird sich kaum vor Kommunismus und Sozialismus fürchten, das sind Lehrgebäude der großen und kleinen Schulmeister, und die Schulmeister selber werden schon dafür sorgen, dass die Toten ihre Toten begraben." - Wilhelm Heinrich Riehl, Der vierte Stand
- "Der Staat bin ich!" - Ludwig XIV. von Frankreich, Leitsatz des Absolutismus
- "Der Staat darf nicht lenken; er soll Bedingungen schaffen, aber nicht Individualitäten formen." - Woodrow Wilson, Der Staat
- "Der Staat ist die Ausrede für die Willkür Einzelner." - Albert Ehrenstein
- "Der Staat ist die große Fiktion, nach der sich jedermann bemüht, auf Kosten jedermanns zu leben." - Frédéric Bastiat
- "Der Staat ist die Wirklichkeit der sittlichen Idee." - Georg Wilhelm Friedrich Hegel, "Grundlinien der Philosophie des Rechts"
- "Der Staat ist eine Maschine in den Händen der herrschenden Klasse zur Unterdrückung des Widerstands ihrer Klassengegner. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Diktatur des Proletariats im Grunde genommen durch nichts von der Diktatur jeder anderen Klasse, denn der proletarische Staat ist eine Maschine zur Niederhaltung der Bourgeoisie." - Josef Stalin, Werke Band 6, "Über die Grundlagen des Leninismus, IV. Die Diktatur des Proletariats"
- "Der Staat ist eine Notordnung gegen das Chaos." - Gustav Heinemann
- "Der Staat ist für die Menschen, und nicht die Menschen für den Staat." - Albert Einstein
- "Der Staat ist Pflanzschule der Menschenveredlung." - Zacharias Werner, an E. F. Peguilhen, 5. Dezember 1803
- "Der Staat kann nicht bloß Form sein; bloße Form gibt es gar nicht." - Heinrich von Treitschke, Die Gesellschaftswissenschaft
- "Der Staat kann uns nichts geben, ohne uns anderer Dinge zu berauben." - Heinrich Heine
- "Der Staat muss Gärtner sein, und nicht Zaun." - Angela Merkel, Süddeutsche Zeitung, 12. Juli 2005
- "Der Staat sichert uns unser Eigentum, unsre Ehre und unser Leben, wer sichert uns aber unser inneres Glück zu, wenn es die Vernunft nicht tut?" - Heinrich von Kleist, an Ulrike von Kleist, Mai 1799
- "Der Staat trägt einen Januskopf: Er hilft den Schwachen und erdrückt sie auch." - Johann Wolfgang von Goethe, Brief an Charlotte von Stein
- "Der Staat, das sind wir selber." - Richard von Weizsäcker
- "Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden." - Ludwig von Mises
- "Der Trieb der menschlichen Natur, das Interesse, das dem Staate zugrunde liegt, ist überall dasselbe." - Heinrich von Treitschke, Die Gesellschaftswissenschaft
- "Die Armee ist die klarste, die greifbarste und am engsten an die Ursprünge gebundene Manifestation, die es vom Staate gibt." - Georges Sorel, Réflexions sur la violence, III, 4
- "Die Befolgung allgemeiner Traditionen schließt ein ständiges Opfern des Individuums an den Staat ein. Die Menschen werden nicht gelehrt, wirklich tugendhaft zu sein, sondern sich schicklich zu benehmen." - Kakuzo Okakura
- "Die Beherrschung der Persönlichkeit und die Beherrschung des Staates müssen sich nach denselben Grundsätzen richten." - Lü Bu We
- "Die Gruppen, welche einen Staat bilden, tun es für etwas: sie sind eine Zweck-, eine Bedürfnis-, eine Nutzgemeinschaft. Sie vereinigen sich nicht, um zusammen zu sein, sondern um zusammen etwas zu tun." - José Ortega y Gasset, "Aufbau und Zerfall Spaniens", 1921
- "Die Industrie muss gefördert werden, aber die blühende Industrie müsste dann ihrerseits auch den Staat unterstützen." - Voltaire, Der Mann mit den vierzig Talern
- "Die Kunst des Staatsmannes besteht darin, unter Wahrung des Friedens dem Volk Raum dort zu geben, wohin seine Muskeln ausschlagen wollen." - Carl August Emge, Diesseits und jenseits des Ernstes
- "Die Parteien, gleich welcher Art, haben heute die Funktion, den Bürgern den Willen des Staates zu übermitteln und nicht umgekehrt." - André Gorz
- "Die Staatsorgane müssen den demokratischen Zentralismus verwirklichen und sich auf die Volksmassen stützen, ihre Mitarbeiter müssen dem Volk dienen." - Mao Tse-Tung, Über die richtige Behandlung der Widersprüche im Volke (27. Februar 1957)
- "Die Wahl zwischen Staat und Wirtschaft ist oft nur die Wahl zwischen Lahmärschen und Windhunden." - Gerhard Kocher
- "Die wohlgeordneten Freistaaten müssen den Staat reich und den Bürger arm halten." - Niccolò Machiavelli, Vom Staat
- "Ein echter Staatsmann trägt das Bild seines Landes in sich." - André Maurois, Die Kunst zu leben
- "Eine gute Unterhaltung erträgt so wenig einen Diktator wie ein freies Staatswesen." - Philip Stanhope Earl of Chesterfield, Briefe über die anstrengende Kunst, ein Gentleman zu werden
- "Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Selbstmord treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staate verboten." - Bertolt Brecht
- "Es reicht nicht aus, allein die Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz zu fordern und formale Freiheitsrechte zu garantieren. Der Staat ist vielmehr verpflichtet, die objektive Voraussetzung dafür zu schaffen, dass der einzelne seine Rechte und Freiheiten mit Aussicht auf Erfolg wahrnehmen kann." - Kurt Biedenkopf
- "Eure Kinder zu bilden bemüht ihr Eltern euch vergeblich, wenn ihr nicht auch den Staat bildet, der sie empfängt." - Eberhard Puntsch, Halbe Sache
- "Für die Sicherheit und Fortbildung des Staates ist das Übergewicht derer, die den Besitz vertreten, das nützlichere." - Otto von Bismarck, Gedanken und Erinnerungen
- "Für ein Volk, das es wagt, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, ist die Demokratie die beste aller Staatsformen, für ein verdummtes Volk die schlechteste." - Andreas Tenzer
- "Für mich ist jede Tötung von Menschen gemeiner Mord, auch wenn es der Staat im Grossen tut." - Albert Einstein, Über den Frieden
- "Frage nicht, was der Staat für dich tun kann, sondern warum er es nicht tut." - Gerhard Kocher, "Vorsicht, Medizin!"
- "Gedanken und Gewissen sind Privatsache. Der Staat sollte z.B. nicht versuchen, die private Moral zu überwachen. Er soll nur dort eingreifen, wo gemeinsames Handeln, ein einheitliches Gesetz notwendig ist." - Woodrow Wilson, Der Staat
- "Ich glaube, dass die moderne Welt mit der Zeit die traditionellen Auffassung des Nationalstaates als eines Gipfelpunkts der nationalen Existenz, der de facto das Ende der Geschichte markierte, hinter sich lässt. In dieser Auffassung war die Tatsache, dass ein Volk seinen Staat hatte, wichtiger als die Frage, was für ein Staat es war und auf welchen Werte er beruhte." - Václav Havel, vor dem Plenum des Deutschen Bundestages in Bonn, 24. April 1997
- "In einem Staat, das heißt in einer Gesellschaft, in der es Gesetze gibt, kann Freiheit nur darin bestehen, das tun zu können, was man wollen darf. Freiheit ist das Recht, alles zu tun, was die Gesetze erlauben." - Charles de Montesquieu
- "In einem Staat, der seine Bürger willkürlich einsperrt, ist es eine Ehre für einen Mann, im Gefängnis zu sitzen." - Henry David Thoreau, Civil Disobedience
- "Ist die eigene Person in Ordnung, so kommt die Familie in Ordnung; ist die Familie in Ordnung, so kommt der Staat in Ordnung; ist der Staat in Ordnung, so kommt die Welt in Ordnung." - Lü Bu We
- "Je korrupter der Staat ist, desto mehr Gesetze braucht er." - Publius Cornelius Tacitus
- "Kein Staat kann ohne Recht, kein Recht ohne Staat bestehen." - Augustinus von Hippo, De civitate dei, 4. Buch
- "Keine Kriege werden zugleich so ehrlos und unmenschlich geführt als die, welche Religionsfanatismus und Parteienhaß im Inneren eines Staates entzünden." - Friedrich Schiller
- "Man kann aus politischen Erwägungen hier und heute gegen manchen Krieg sein. Der Krieg als Brauch aber wird sich nicht abschaffen lassen, wenigstens nicht in einem Staate, der von Männern regiert wird." - Albert Ehrenstein, 1911
- "Man muss deutlich zwischen der arithmetischen und der politischen Mehrheit eines Staates unterscheiden." - Antoine de Rivarol, Maximen und Reflexionen
- "Nachahmung ist bei jeder menschlichen Tätigkeit bedenklich und hemmend; in Staatseinrichtungen aber ist sie - es kann nicht anders sein - höchst gefährlich." - Leopold von Ranke, Frankreich und Deutschland
- "Neigung zum Erhalten und Geschicklichkeit beim Verbessern machen zusammen nach meiner Ansicht den großen Staatsmann aus." - Edmund Burke, Betrachtungen über die Französische Revolution
- "So genügt es dem Staat nicht, alle Geschäfte an sich zu ziehen, er gelangt auch mehr und mehr dazu, sie alle unkontrolliert und ohne Rechtsmittel selbst zu entscheiden." - Alexis de Tocqueville, Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 197, (Fischer TB, 1956)
- "Solange es einen Staat gibt, gibt es keine Freiheit." - Lenin
- "Staatsterror ist das Spiegelbild einer kaputten Gesellschaft." - Urs Beeler, http://www.mythen-post.ch
- "Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung." - Georg Wilhelm Friedrich Hegel
- "Staat und Kirchen können nur zwei Möglichkeiten dulden: Ehe oder Prostitution, und in den meisten Fällen ist ihnen die Liebe außerhalb dieser beiden Gehege verdächtig." - Heinrich Böll
- "Vaterland nennt sich der Staat immer dann, wenn er sich anschickt, auf Menschenmord auszugehen." - Friedrich Dürrenmatt, Romulus der Große
- "Warum handelt der Staat nur bei Katastrophen »rasch und unbürokratisch«?" - Gerhard Kocher, "Vorsicht, Medizin!"
- "Wie unsere Körper ohne Geist, so ist ein Staat ohne Gesetz." - Marcus Tullius Cicero
- "Wo der Staat anfängt, hört das Individuum auf." - Michail Bakunin
- "'Woran erkenn' ich den besten Staat?'- // 'Woran du die beste Frau kennst - // daran, mein Freund, daß man von beiden nicht spricht.'" - Friedrich Schiller, Votivtafeln
- "Zwischen Staaten gibt es keine Freundschaft, sondern nur Allianzen." - Charles de Gaulle
Siehe auch: Bürger, Volk, Regierung, Polizei