Martin Luther - Zitate

From Famous Quotes

Jump to: navigation, search

Inhaltsverzeichnis

Martin Luther (1483-1546)

deutscher Theologe und Reformator

Überprüft

  • "Aber es ist schwierig, dass einer, der durch Gaben des Geistes ausgezeichnet ist, sich nicht überheben soll." - Tischreden
  • "Anstrengungen machen gesund und stark." - Tischreden
  • "Armut ist in der Stadt groß, aber die Faulheit viel größer." - Tischreden
  • "Denn ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an, eine Herz voll Trübsal alles trübe." - Tischreden
  • "Denn wenn ein Staat stürzt, so stürzen auch seine Gesetze." - Tischreden
  • "Die Jugend soll nicht traurig sein, sondern heiter und fröhlich. Junge Menschen sollen voll Frohsinn sein." - Tischreden
  • "Die Musik ist die beste Gottesgabe - und dem Satan sehr verhasst." - Tischreden
  • "Die wahre Kirche besteht in der Erwählung und Berufung durch Gott." - Tischreden
  • "Die Welt hat nicht einen solchen Ekel an mir, als mein Ekel an dieser Welt ist." - Tischreden
  • "Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan." - Von der Freiheit eines Christenmenschen
  • "Ein Rausch ist zu ertragen, die Trunkenheit aber nicht." - Tischreden
  • "Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien." - Von den jüden und iren lügen, 1543
  • "Es ist ein überaus gerechtes Gesetz, dass die Zauberinnen getötet werden" - Predigt 6. Mai 1526, Weimarer Ausgabe 16, 551f
  • "Es ist keine Tugend, edel geboren werden, sondern sich edel machen." - Überliefert von Julius Wilhelm Zincgref, Apophthegmata
  • "Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen." - Laut Augenzeugen auf dem Reichstag zu Worms, 1521. Laut Reichstagsakten: "Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir. Amen!"
  • "Jede Art Berufung ist bedeutsam und nötig, damit das Gewissen gewiss sei." - Tischreden
  • "Singen ist eine edle Kunst und Übung." - Tischreden
  • "Sündige tapfer, doch tapferer glaube und freue dich in Christus, der Herr ist über Sünde, Tod und Teufel." - Briefwechsel mit Philipp Melanchthon, Weimarer Ausgabe, Martin Luthers Werke, Kritische Gesamtausgabe, 1883
  • "Trau keinem Wolf auf wilder Heiden // Auch keinem Juden auf seine Eiden // Glaub keinem Papst auf sein Gewissen // Wirst sonst von allen Drein beschissen." - Von den jüden und iren lügen, 1543; Nachzitiert durch Elvira Bauer: "Trau keinem Fuchs auf grüner Heid und keinem Jud bei seinem Eid!", Ein Bilderbuch für Groß und Klein, 1936
  • "Warum rülpset und furzet ihr nicht? Hat es euch nicht geschmacket?" - Tischreden
  • "Wenn nu Gott jtzt oder am Jüngsten tage mit uns Christen also wird reden: Hörestu es, Du bist ein Christ und hast gewust, das die Jüden meinen son und mich öffentlich gelestert und geflucht haben, du aber hast jnen raum und platz dazu gegeben Sage mir, Was wollen wir hie antworten?" - Von den jüden und iren lügen, 1543
  • "Wer im zwanzigsten Jahr nicht schön, im dreißigsten nicht stark, im vierzigsten nicht klug, im fünfzigsten nicht reich ist, der darf darauf nicht hoffen." - Tischreden
  • "Wer mit dem Geist der Traurigkeit geplagt wird, der soll aufs höchste sich hüten und vorsehen, dass er nicht allein sei." - Deutsche Schriften 60, 129
  • "Wie käme denn ich armer stinkender Madensack dazu, dass man die Kinder Christi mit meinem heillosen Namen nennen sollte?" - ob man Luthers Anhänger "lutherisch" nennen soll. WA 8, 637
  • "Wir sind allzulang genug deutsche Bestien gewesen, die nicht mehr können, denn kriegen und fressen und saufen. Lasst uns aber einmal die Vernunft brauchen, dass Gott merke die Dankbarkeit seiner Güter." - An die Ratsherren aller Städte deutschen Landes, dass sie christliche Schulen aufrichten und erhalten sollen, 1524
  • "Wir sind Bettler, das ist wahr." - Letzte geschriebene Worte, 18. Februar 1546
  • "Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott." - Großer Katechismus, Auslegung des ersten Gebots
  • "Zum anderen, das man auch jre Heuser des gleichen zerbreche und zerstöre, Denn sie treiben eben dasselbige drinnen, das sie in jren Schülen treiben Dafur mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall thun, wie die Zigeuner, auff das sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Lande. Zum dritten, das man jnen nehme all jre Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey, lügen, fluch und lesterung geleret wird. Zum vierten, das man jren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu lere. Zum fünften, das man die Jüden das Geleid und Straße gantz und gar auffhebe. Zum sechsten, das man jnen den Wucher verbiete und neme jnen alle barschafft und kleinot an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwaren. Zum siebenden, das man den jungen, starcken Jüden und Jüdin in die Hand gebe flegel, axt, karst, spaten, rocken, spindel und lasse sie jr brot verdienen im schweis der nasen." - Von den jüden und iren lügen, 1543

Zugeschrieben

  • "Achte dich klein, sei mit niemand arg gemein, so wirst du wohlgelitten sein."
  • "Anmaßung ist der Kopf der Schlange."
  • "Ans Ziel kommt nur, wer eines hat."
  • "Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz."
  • "Das ist der Frau'n Gebühr // In der Woche zwier // Schadet weder Dir noch ihr // Macht im Jahre hundertvier." - gemeint ist zweimal Sex pro Woche
  • "Das Wort sie sollen lassen stan!"
  • "Der Prediger steige auf die Kanzel, öffne seinen Mund, höre aber auch wieder auf."
  • "Die Arznei macht kranke, die Mathematik traurige und die Theologie sündhafte Leute."
  • "Die Lüge ist wie ein Schneeball, je länger man sie wälzt, desto grösser wird sie."
  • "Die Propheten sind die Sterne und der Mond; aber Christus ist die Sonne. Gegen die Predigt Christi ist alles Nichts. Er ist beides, die erste und die letzte Stufe an der Leiter gen Himmel. Durch ihn müssen wir anfangen, fortfahren und hindurch zum Leben kommen. Ich verstehe in der Schrift nur Christus, den gekreuzigten."
  • "Die sich dem Abendmahl fernhalten, die sind nicht Christen."
  • "Die Wege Gottes sind wie ein hebräisches Buch, das man nur von hinten lesen kann."
  • "Du kannst nicht verhindern, dass ein Vogelschwarm über deinen Kopf hinwegfliegt. Aber du kannst verhindern, dass er in deinen Haaren nistet."
  • "Ein Christ muss ein fröhlicher Mensch sein. Wenn er es nicht ist, dann ist er vom Teufel verseucht."
  • "Ein williges Pferd soll man nicht zuviel reiten."
  • "Friede wenn möglich, aber Wahrheit auf jeden Fall."
  • "Gott will uns nicht durch eigene, sondern durch fremde Gerechtigkeit und Weisheit selig machen, durch eine Gerechtigkeit, die nicht aus uns kommt und aus uns wächst, sondern von anderswoher zu uns kommt."
  • "Ich sitze hier und trinke mein gutes Wittenbergisch Bier und das Reich Gottes kommt von ganz alleine."
  • "Jeder handle so, als wenn Gott durch ihn eine große Tat will."
  • "Jetzt steh ich hier. Ich kann nicht mehr. Gott helfe mir."
  • "Lebend war ich deine Pest, sterbend werde ich dein Tod sein, Papst."
  • (Original lat.: "Pestis eram vivus, moriens ero mors tua, papa.")
  • "Mein Gewissen ist gefangen in Gottes Wort."
  • "Mein Christus lebt und herscht, und ich werde mit ihm leben und herrschen."
  • "Rechte Demut weiß nimmer, dass sie demütig ist."
  • "Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt in tausend Stücke zerbräche, ich würde heute noch einen Baum pflanzen."
  • "Von einem toten Hund kann man keinen warmen Furz verlangen."
  • "Wenn ich hier furze, riecht man das in Rom."
  • "Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen." - Der früheste Beleg für den Satz findet sich in einem Rundbrief der hessischen Kirche vom Oktober 1944. Welt am Sonntag, 20. April 2003
  • "Wenn Gott keinen Humor hat, dann möchte ich nicht in den Himmel kommen."
  • "Wer an seinem Nächsten vorübergeht, der geht auch an Gott vorüber."
  • "Wir haben mehr Ursachen, uns zu freuen, als traurig zu sein, denn wir hoffen auf Gott."
  • "Wir können an der Freude den Mangel unseres Glaubens erkennen. Denn wie stark wir glauben, so stark müssen wir uns auch notwendig freuen."
  • "Wo Glaube ist, da ist auch Lachen."
  • "Wo Gottes Wort nicht mehr gepredigt wird, wird das Volk wild."

Zitate mit Bezug auf Luther

  • "Die Zulassung der Priesterehe durch Luther hat viele vormals unehelich Kinder ehelich und ehrlich gemacht, wenn ihr priesterlicher Vater nun heiratete. In der katholischen Kirche dagegen mussten Priesterkinder die Schande bleiben, die sie niemals waren." - Gregor Brand
  • "Es werden im Himmel sich die Engel über einen büßenden Sünder neunundneunzigmal mehr freuen als über ebenso viele Gerechte, die da meinen, durch Mein Vollwort gerechtfertigt zu sein. – Denn das sage Ich wahrlich: Luther, Calvin, Melanchthon u.a. mehr wiegen nicht einen Johannes vom Kreuz, noch einen Johannes von Gott, noch einen Franziskus, noch einen Thomas von Kempen, noch einen Taulerus, noch eine Theresia und noch viele tausend andere auf." - Jakob Lorber, Himmelsgaben 1, 40.08.20, 13
  • "Ich meine, Ihr versteht schon, was das für verschlagene Schweine sind, gestaltlose Gestalten, bauernschlau und dümmlich." - Johannes Eck, 1519 über die Wittenberger Theologen Martin Luther und Andreas Rudolff-Bodenstein von Karlstadt
  • "Luther erschütterte Deutschland - aber Franz Drake beruhigte es wieder: Er gab uns die Kartoffel." - Heinrich Heine
  • "Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung, sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen." - Adolf Hitler
  • "Luthers Glaube an das Geschriebene war unendlich. Den Papst verwarf er, weil er in der Bibel nicht vorkam. Die Mönche und Nonnen ebendeshalb. Den Kaiser aber, und die Obrigkeit und den Krieg nicht, denn sie standen drin. Kann man sich einen abergläubischeren Text-Fetischismus oder wenn man will, eine liebevollere Hingabe denken?" - Hugo Ball, Zur Kritik der deutschen Intelligenz (1919), Erstes Kapitel
  • "Mönchlein, Mönchlein, du gehst einen schweren Gang, einen Stand zu tun, dergleichen ich und mancher Oberst auch in unseren allerernstesten Schlachtordnungen nicht getan haben. Bist du aufrechter Meinung und deiner Sache gewiss, so fahre in Gottes Namen fort und sei nur getrost. Gott wird dich nicht verlassen!" - Georg von Frundsberg auf dem Reichstag zu Worms, 1521
  • "Was Papst, was Bischof, was Mönch, was Luther, was Calvin, was Mohammed, was Moses, was Brahma, was Zoroaster?! Das gilt nur auf der dummen Welt etwas; hier im Reiche der Seelen und Geister hören alle diese irdischen dummen Unterschiede so gut wie ganz auf! Hier gibt es nur eine Losung, und diese heißt Liebe! Mit dieser allein kommt man hier weiter; alles andere zählt soviel wie nichts!" - Jakob Lorber, Bischof Martin 1, 23, 10
  • "Wer gegen die heutige Tyrannei protestiert wie Luther vor 400 Jahren als Mönch protestierte, hat das Recht, sich auf ihn zu berufen. Auch soll den Evangelischen nicht ihr Heiliger genommen werden, obgleich dieser Heilige von Heiligen nichts wissen wollte." - Hugo Ball, "Zur Kritik der deutschen Intelligenz", Erstes Kapitel, 1919