Gesellschaft - Zitate

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Zitate

  • "Aber man muss sich verkleiden, um die Gesellschaft zu demaskieren, muss täuschen und sich verstellen, um die Wahrheit herauszufinden." - Günter Wallraff, Ganz unten, Köln am 7. Oktober 1985
  • "Aber unsere Gesellschaft nimmt den Charakter des Eigennutzes an und wird dadurch sehr leicht das Gegenteil von dem, was sie sein sollte." - Friedrich Buchholz, Hermes oder Über die Natur der Gesellschaft mit Blicken in die Zukunft
  • "Armut beschämt nicht die betroffenen Menschen, Armut beschämt die Gesellschaft." - Ruth Dreifuss, Interview im Tages-Anzeiger Nr. 103 vom 13. Mai 2002
  • "Bis in den katholischen Klerus ist doch bekannt, dass man die Gesellschaft nicht nach den Regeln der Betriebswirtschaft organisieren sollte." - Jürgen Trittin, taz, 3. Mai 2005
  • "Das gesellschaftliche Recht ist ganz und gar kein sittliches Recht, sondern eine bloße Modifikation des tierischen." - Johann Heinrich Pestalozzi, Meine Nachforschungen über den Gang der Natur
  • "Das Glück des Menschen ist, das zu lieben, was sie tun müssen. Auf diesem Prinzip ist die Gesellschaft nicht aufgebaut." - Claude Adrien Helvétius, Über den Geist
  • "Das Glückliche Bewußtsein - der Glaube, daß das Wirkliche vernünftig ist und das System die Güter liefert - reflektiert den neuen Konformismus, der eine Facette der in gesellschaftliches Verhalten übersetzten technologischen Rationalität ist." - Herbert Marcuse, Der eindimensionale Mensch
  • "Der Adel ist ein köstlicher Schmuck der bürgerlichen Gesellschaft. Sie ist das korinthische Kapitell wohl geordneter und gebildeter Staaten." - Edmund Burke, Betrachtungen über die Französische Revolution
  • "Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise; Gesellschaft braucht der Tor, und Einsamkeit der Weise." - Friedrich Rückert, Die Weisheit des Brahmanen, XVI-I, 6
  • "Der Betrug ist sozusagen die Seele des gesellschaftlichen Lebens und eine Kunst, ohne die in Wahrheit keine Kunst und kein Talent wenn man nur ihre Wirkung auf die Menschen im Auge hat, vollkommen ist." - Giacomo Leopardi, Gedanken, 29
  • "Der Einsiedler versündigt sich gegen die Gesellschaft, denn er entzieht ihr die Dienste, die er imstande wäre, ihr zu leisten." - Rudolf von Jhering, Der Zweck im Recht
  • "Der Geist der Wahrheit und der Geist der Freiheit - dies sind die Stützen der Gesellschaft." - Henrik Ibsen, Stützen der Gesellschaft, 1877
  • "Der gesellschaftliche Fortschritt lässt sich exakt messen an der gesellschaftlichen Stellung des schönen Geschlechts." - Karl Marx
  • "Der Mensch verkrüppelt in der Einsamkeit, der richtige, volle, gesunde Mensch ist nur der Mensch in der Gesellschaft." - Rudolf von Jhering, Der Zweck im Recht
  • "Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Menschenrechtsverletzungen." - Roland Wehl, ZITTY 13/1979
  • "Die Gesellschaft ist eine Welle. Sie selbst bewegt sich vorwärts, nicht aber das Wasser, woraus sie besteht." - Ralph Waldo Emerson, Essays
  • "Die Gesellschaft ist wie die Luft: Notwendig zum Atmen, aber nicht ausreichend, um davon zu leben." - George Santayana
  • "Die Gewohnheit ist das enorme Schwungrad der Gesellschaft und ihr wertvollster konservativer Agent." - William James, Die Prinzipien der Psychologie
  • "Die Wandlung der Gesellschaft ist nicht so wichtig; sie wird sich natürlich und zwangsläufig ergeben, wenn der Mensch die innere Wandlung vollzogen hat." - Jiddu Krishnamurti, Jenseits der Gewalt
  • "Eine Gesellschaft, in welcher alle Mitglieder ein und dasselbe Geschäft verrichteten, würde aufhören, eine Gesellschaft zu sein." - Friedrich Buchholz, Hermes oder Über die Natur der Gesellschaft mit Blicken in die Zukunft
  • "Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen." - Bertrand de Jouvenel
  • "Erst wenn die Menschen die Gesellschaft richtig wahrnehmen, werden sie auch die Juden richtig wahrnehmen." - Detlev Claussen
  • "Es ist eine andere Welt, in der man zwischen »Freiheit« und »Freizeit« nicht unterscheiden kann, »Gesellschaft« sagt und »Zielgruppe« meint, von einem »Konzept« spricht und nicht einmal eine »Idee« besitzt, von einer »Idee« spricht und nicht einmal einen Einfall hat." - Roger Willemsen, Deutschlandreise
  • "Glauben bleibt eine Grundvoraussetzung von Gesellschaft, und der Wille zu glauben verliert sich nicht, auch wenn die Menschen ihren Glauben an Gott verlieren." - Richard Sennett, Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität, Frankfurt am Main 1986, S. 197
  • "Glücklich ist das Land, wo man es nicht nötig hat, den Frieden in einer Wüste zu suchen! Wo aber ist dieses Land?" - Jean-Jacques Rousseau, Émile
  • "Ich liebe gute, ehrenwerte Bekanntschaft; ich liebe es, der Schlechteste in einer Gesellschaft zu sein." - Jonathan Swift, Tagebuch für Stella
  • "Ich verehre Menschen, die eine ideale Gesellschaftsordnung suchen, und ich fürchte diejenigen, die sie gefunden haben." - Ephraim Kishon
  • "Ideologie überlagert nicht das gesellschaftliche Sein als ablösbare Schicht, sondern wohnt ihm inne. Sie gründet in der Abstraktion, die zum Tauschvorgang wesentlich rechnet. Ohne Absehen von den lebendigen Menschen wäre nicht zu tauschen. Das impliziert im realen Lebensprozeß bis heute notwendig gesellschaftlichen Schein. Sein Kern ist der Wert als Ding an sich, als »Natur«. Die Naturwüchsigkeit der kapitalistischen Gesellschaft ist real und zugleich jener Schein." - Theodor W. Adorno, Negative Dialektik, Gesammelte Schriften, Bd. 6, Frankfurt/M., S. 348
  • "In der Gesellschaft, der Sozietät, kann höchstens die menschliche Forderung befriedigt werden, indes die egoistische stets zu kurz kommen muss." - Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum
  • "In einem Staat, das heißt in einer Gesellschaft, in der es Gesetze gibt, kann Freiheit nur darin bestehen, das tun zu können, was man wollen darf. Freiheit ist das Recht, alles zu tun, was die Gesetze erlauben." - Charles de Montesquieu
  • "In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist, ist es das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen. In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde." - Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas, 1971
  • "In einer Gesellschaft zu leben, ist wie das Blättern in einer bunten Zeitschrift." - Maria Ackerfeld-Rheine
  • "Jede Gesellschaft basiert auf Regeln zum Schutz schwangerer Frauen und kleiner Kinder. Alles anderes ist Überflüssigkeit, Auswuchs, Verzierung, Luxus oder Torheit, die im Notfall fallengelassen werden kann und muss, um das eigentliche Ziel zu bewahren. Weil die Erhaltung der Art die einzige universelle Moral ist, ist keine andere Basis möglich. Jeder Versuch, eine »perfekte Gesellschaft« auf einer anderen Grundlage als »Frauen und Kinder zuerst!« zu begründen, ist nicht nur sinnlos, sondern auch Völkermord." - Robert A. Heinlein, Time Enough For Love, 1973
  • "Jede Gesellschaftsordnung entsteht nur durch die finanzielle Unterstützung einer bestimmten Klasse." - Lenin, Über das Genossenschaftswesen
  • "Jede Leidenschaft, welche in der Einsamkeit schläft, wacht in der Gesellschaft auf." - Christian Garve, Über Gesellschaft und Einsamkeit
  • "Lerne den Ton der Gesellschaft anzunehmen, in der du dich befindest." - Adolph Freiherr Knigge, Über den Umgang mit Menschen
  • "Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind keine natürlichen, instinktiven Reaktionen menschlicher Wesen, sondern in der Geschichte menschlicher Gesellschaften kulturelle und politische Phänomene, die durch Kriege, militärische Eroberungen, Sklaverei und die individuelle oder kollektive Ausbeutung der Schwächsten durch die Stärksten entstanden." - Fidel Castro, Ansprache auf der UN-Konferenz gegen Rassismus, Durban, 1.September 2001
  • "So bereitet der Souverän, nachdem er jeden einzelnen der Reihe nach in seine gewaltigen Hände genommen und nach Belieben umgestaltet hat, seine Arme über die Gesellschaft als Ganzes; er bedeckt ihre Oberfläche mit einem Netz kleiner, verwickelter, enger und einheitlicher Regeln, das nicht einmal die originellsten Geister und stärksten Seelen zu durchdringen vermögen, wollen sie die Menge hinter sich lassen; er bricht den Willen nicht, sondern er schwächt, beugt und leitet ihn; er zwingt selten zum Handeln, er steht vielmehr ständig dem Handeln im Wege; er zerstört nicht, er hindert die Entstehung; er tyrannisiert nicht, er belästigt, bedrängt, entkräftet, schwächt, verdummt und bringt jede Nation schliesslich dahin, dass sie nur noch eine Herde furchtsamer und geschäftiger Tiere ist, deren Hirte die Regierung." - Alexis de Tocqueville, Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 207, (Fischer TB, 1956)
  • "So etwas wie Gesellschaft gibt es nicht." - Margaret Thatcher, zitiert in Bernhard Walpen: Die offenen Feinde und ihre Gesellschaft. Eine hegemonietheoretische Studie zur Mont Pèlerin Society, Hamburg (2004)
  • "Staatsterror ist das Spiegelbild einer kaputten Gesellschaft." - Urs Beeler
  • "Unsere Gesellschaft ist reich an Waren, aber arm an Wahrem." - Ernst Ferstl, kurz und fündig
  • "Vielleicht werden Frauen in der Revolution unserer Gesellschaft eine so tragende Rolle spielen, wie die Geschichte zuvor kein Beispiel kennt." - Kate Millett, Sexus und Herrschaft
  • "Während die unter Gottes Gebot stehende Gesellschaft nur Autorität war, ist die wissenschaftlich geplante Gesellschaft totalitär." - Gerhard Szczesny, Das so genannte Gute
  • "Wenn die Gesellschaft so fortfährt, wird in zweitausend Jahren nichts mehr sein, kein Grashalm, kein Baum; sie wird die Natur aufgefressen haben." - Gustave Flaubert, Erinnerungen, Aufzeichnungen und geheime Gedanken
  • "Wer nach den Sternen reisen will, der sehe sich nicht nach Gesellschaft um." - Christian Friedrich Hebbel
  • "Will man in einer Gesellschaft, in der fast alles erlaubt ist, frei bleiben, so muss man sich vieles verbieten." - Gregor Brand
  • "Wir haben die Bühne für eine vollkommen neue Gesellschaft geschaffen, und auf dieser Bühne müssen wir agieren." - Alvin Toffler, Der Zukunftsschock

Siehe auch: Babylon (Gesellschaft), Öffentlichkeit