Alexis de Tocqueville - Zitate

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Alexis de Tocqueville (1805-1859)

französischer Schriftsteller und Politiker

Überprüft

  • "Auf der einen Seite wächst die Freude am Wohlstand, auf der anderen bemächtigt sich die Regierung mehr und mehr aller Quellen des Wohlstandes." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 195, (Fischer TB, 1956)
  • "Die Nationen unserer Tage vermögen an der Gleichheit der gesellschaftlichen Bedingungen nichts mehr zu ändern; von ihnen aber hängt es nun ab, ob die Gleichheit sie zur Knechtschaft oder zur Freiheit führt, zu Bildung oder Barbarei, zu Wohlstand oder Elend." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 222, (Fischer TB, 1956)
  • "Es ist wirklich schwer einzusehen, wie Menschen, die der Gewohnheit, sich selbst zu regieren, vollständig entsagt haben, im stande sein könnten, diejenigen gut auszuwählen, die sie regieren sollen." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 209, (Fischer TB, 1956)
  • "Es scheint als werde der Despotismus, sollte er bei den heutigen demokratischen Nationen sein Lager aufschlagen, andere Züge tragen: er dürfte ausgedehnter und milder sein und die Menschen erniedrigen, ohne sie zu quälen." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 205, (Fischer TB, 1956)
  • "Fast überall in Europa herrscht der Souverän auf zwei Arten: den einen Teil der Bürger lenkt er durch ihre Furcht vor seinen beamten, den anderen durch die Hoffnung , seine beamten zu werden." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 194, (Fischer TB, 1956)
  • "Ich bin überzeugt, dass es leichter ist, eine absolute und despotische Regierung in einem Volk zu errichten, in dem die gesellschaftlichen Bedingungen gleich sind, als in einem anderen." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 210, (Fischer TB, 1956)
  • "Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 210, (Fischer TB, 1956)
  • "Man möchte fast sagen, die Herrscher unserer Zeit hätten nichts im Sinn, als mit den Menschen grosse Dinge zu schaffen. Ich wünschte sie würden etwas mehr daran denken, grosse Menschen zu schaffen." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 217, (Fischer TB, 1956)
  • "Niemand ist weniger unabhängig als ein freier Bürger." - Der Alte Staat und die Revolution, Anm. 40
  • "So bereitet der Souverän, nachdem er jeden einzelnen der Reihe nach in seine gewaltigen Hände genommen und nach Belieben umgestaltet hat, seine Arme über die Gesellschaft als Ganzes; er bedeckt ihre Oberfläche mit einem Netz kleiner, verwickelter, enger und einheitlicher Regeln, das nicht einmal die originellsten Geister und stärksten Seelen zu durchdringen vermögen, wollen sie die Menge hinter sich lassen; er bricht den Willen nicht, sondern er schwächt, beugt und leitet ihn; er zwingt selten zum Handeln, er steht vielmehr ständig dem Handeln im Wege; er zerstört nicht, er hindert die Entstehung; er tyrannisiert nicht, er belästigt, bedrängt, entkräftet, schwächt, verdummt und bringt jede Nation schliesslich dahin, dass sie nur noch eine Herde furchtsamer und geschäftiger Tiere ist, deren Hirte die Regierung." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 207, (Fischer TB, 1956)
  • "So genügt es dem Staat nicht, alle Geschäfte an sich zu ziehen, er gelangt auch mehr und mehr dazu, sie alle unkontrolliert und ohne Rechtsmittel selbst zu entscheiden." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 197, (Fischer TB, 1956)
  • "Unsere Zeitgenossen sind ständig von zwei widerstreitenden Leidenschaften geplagt: sie fühlen das Bedürfnis, geführt zu werden, und dabei die Lust, frei zu bleiben." - Über die Demokratie in Amerika, Bd. 2, S. 207, (Fischer TB, 1956)

Zugeschrieben

  • "Die Tyrannei kommt ohne Glauben aus, die Freiheit nicht."
  • "Man muss mit seinen Feinden leben, da man nicht jedermann zum Freund haben kann."
  • "Nichts trägt mehr zum Erfolg bei als die Tatsache, dass man sich nicht allzusehr nach ihm sehnt."
  • "Unglücklicherweise passen die Fakten nicht zur Theorie."
  • "Viele Leute bilden sich ein, diese geheime Neigung der unteren Klassen, die oberen von der Leitung der Staatsgeschäfte möglichst auszuschließen, sei nur in Frankreich wahrzunehmen; das ist ein Irrtum: diese Neigung ist keineswegs französisch, sie ist demokratisch."
  • "Was wir zu fürchten haben, ist nicht die Unmenschlichkeit der großen Männer, sondern dass Unmenschlichkeit oft zu Größe führt."
  • "Wenn ich die Hand der Macht auf meinem Haupte lasten fühle, kümmert es mich persönlich wenig, zu wissen, wer mich unterdrückt; und ich beuge mich nicht deswegen lieber unter das Joch, weil eine Million Arme es mir darbieten."