Niccolò Machiavelli - Zitate

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Niccolò Machiavelli (1469-1527)

italienischer Schriftsteller und Politiker

Überprüft

  • "Auch wenn man unterliegt, soll man es in Ehren tun." - Vom Staat
  • "Damit eine religiöse Institution oder ein Staat lange überleben kann, müssen öfter einmal ihre ursprünglichen Prinzipien wiederhergestellt werden." - Discorsi
  • "Die Menschen müssen sich so verhalten, dass sie sich nicht zu rechtfertigen brauchen, denn eine Rechtfertigung setzt immer einen Fehler oder die Vermutung eines Fehlers voraus." - Briefe an die Zehn, 11. April 1505
  • "Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt." - Der Fürst, Kapitel "Inwieweit Herrscher ihr Wort halten sollen"
  • "Die wohlgeordneten Freistaaten müssen den Staat reich und den Bürger arm halten." - Vom Staat
  • "Ein Fürst, der nicht weise ist, kann auch niemals weise beraten werden." - Der Fürst
  • "Ein Herrscher braucht also nur zu siegen und seine Herrschaft zu behaupten, so werden die Mittel dazu stets für ehrenvoll angesehen und von jedem gelobt." - Der Fürst
  • "Ein Herrscher soll also kein anderes Ziel, keinen anderen Gedanken haben und sich keiner anderen Kunst widmen als der Kriegskunst, ihren Regeln sowie der militärischen Disziplin; denn dies ist die einzige Kunst, deren Beherrschung man von dem erwartet, der die Befehlsgewalt hat." - Der Fürst, Kapitel "Wie sich ein Herrscher zum Heerwesen zu verhalten hat"
  • "Ein Vater muss lernen, das Handeln seiner Söhne zu akzeptieren, und zwar nicht gemessen an seinen Wünschen, sondern an deren Möglichkeiten." - Briefe (an die Zehn, 21. November 1500)
  • "Eine Eroberung weckt den Durst nach einer weiteren Eroberung." - Briefe, an Francesco Vettori, 10. Dezember 1514
  • "Eine Republik zählt mehr große Männer als eine Monarchie; in jener wird die Tapferkeit fast immer geehrt, in dieser fürchtet man sie sehr." - Kriegskunst
  • "Eine Veränderung bewirkt stets eine weitere Veränderung." - Der Fürst
  • "Es gibt drei Arten der Intelligenz: die eine versteht alles von selber, die zweite vermag zu begreifen, was andere erkennen, und die dritte begreift weder von selber noch mit Hilfe anderer." - Der Fürst
  • "Es gibt nämlich kein anderes Mittel, Schmeicheleien zu vermeiden, als den Menschen beizubringen, dass sie dich nicht beleidigen, wenn sie dir die Wahrheit sagen. Doch wenn dir jeder die Wahrheit sagen darf, so fehlt es dir gegenüber an der Ehrerbietung." - Der Fürst
  • "Es ist nicht so leicht zu bewerkstelligen, dass sich mehrere leitende Persönlichkeiten gegen eine einzige verbünden; gelingt es, so ist dieses Bündnis oft nicht von langer Dauer." - Briefe, an Francesco Vettori, 10. Dezember 1514
  • "Es ist nicht weise, das zu verteidigen, was man ohnehin aufgeben muss." - Geschichte von Florenz
  • "Fortuna ist ein Weib; um es unterzukriegen, muss man es schlagen und stoßen. Man sieht auch, dass es sich leichter von Draufgängern bezwingen läßt als von denen, die kühl abwägend vorgehen." - Der Fürst
  • "Ich habe immer gehört, dass man drei Gattungen von Menschen meiden soll: Sänger, Alte und Verliebte." - Clizia
  • "Ihr müßt euch nämlich darüber im klaren sein, dass es zweierlei Arten der Auseinandersetzungen gibt: die mit Hilfe des Rechts und die mit Gewalt. Die erstere entspricht dem Menschen, die letztere den Tieren. Da die erste oft nicht zum Ziele führt, ist es nötig, zur zweiten zu greifen." - Der Fürst
  • "Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist." - Der Fürst
  • "Jeder sieht ein, wie lobenswert es für einen Herrscher ist, wenn er sein Wort hält und ehrlich, ohne Verschlagenheit seinen Weg geht. Trotzdem sagt uns die Erfahrung unserer Tage, dass gerade jene Herrscher Bedeutendes geleistet haben, die nur wenig von der Treue gehalten und es verstanden haben, mit Verschlagenheit die Köpfe der Menschen zu verdrehen; und schließlich haben sie über die die Oberhand gewonnen, die ihr Verhalten auf Ehrlichkeit gegründet haben." - Der Fürst, Kapitel "Inwieweit Herrscher ihr Wort halten sollen"
  • "Politik ist die Summe der Mittel, die nötig sind, um zur Macht zu kommen und sich an der Macht zu halten und um von der Macht den nützlichsten Gebrauch zu machen, ... Politik ist also der durch die Umstände gebotene und von den Vermögen (virtù) des Herrschers oder des Volkes sowie von der spezifischen Art der Zeitumstände abhängige Umgang mit der Macht." - um 1515
  • "So ist denn ein Fürst, der das Übel erst dann erkennt, wenn es da ist, nicht wahrhaft weise, was ja nur wenigen gegeben ist." - Der Fürst
  • "Unsere Sehnsucht wird immer größer, je weniger wir sie befriedigen können." - Clizia
  • "Wenn Reformen dauerhaft sein sollen, so müssen sie langsam durchgeführt werden." - Über die Reform des Staates von Florenz
  • "Wer am besten Fuchs zu sein verstanden hat, ist am besten gefahren! Doch muss man sich darauf verstehen, die Fuchsnatur gut zu verbergen und Meister in der Heuchelei und Verstellung zu sein." - Der Fürst, Kapitel "Inwieweit Herrscher ihr Wort halten sollen"
  • "Wer seine Bequemlichkeit für die anderer aufgibt, verliert die seinige, ohne dass man ihm dafür dankt." - Briefe, an Francesco Vettori, 10. Dezember 1513
  • "Wo die Not drängt, da wird Tollkühnheit zur Klugheit." - Geschichte von Florenz
  • "Wo die Strafen groß sind, müssen auch die Belohnungen groß sein." - Kriegskunst
  • "Wo man weniger weiß, argwöhnt man am meisten." - Die Undankbarkeit
  • "Zieh viele darüber zurate, was du tun sollst, aber teile nur wenigen mit, was du ausführen wirst." - Kriegskunst

Zugeschrieben

  • "Es ist selten der Fall, dass die Leidenschaft Einzelner dem Gemeinwohl nicht schadet."
  • "Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will."
  • "Nichts ist so hoffnungslos, dass wir nicht Grund zu neuer Hoffnung fänden."
  • "Wer will, dass ihm andere sagen, was sie wissen, der muss ihnen sagen, was er selbst weiß. Das beste Mittel, Informationen zu erhalten, ist, Informationen zu geben."