Heinrich von Kleist - Zitate
From Famous Quotes
Heinrich von Kleist (1777-1811)
deutscher Dichter
Überprüft
- "Ach, der unselige Ehrgeiz, er ist ein Gift für alle Freuden." - Brief an Wilhelmine von Zenge, 10. Oktober 1801
- "Das Wissen macht uns weder besser, noch glücklicher." - Briefe (an Adolphine von Werdeck, 28./29. Juli 1801)
- "Dem Durstigen kommt es, als solchem, auf die Schale nicht an, sondern auf die Früchte, die man ihm darin bringt." - Brief eines Dichters an einen anderen
- "Der Mensch wirft alles, was er sein nennt, in eine Pfütze, aber kein Gefühl." - Das Käthchen von Heilbronn II, 6 / Freiburg
- "Der Staat sichert uns unser Eigentum, unsre Ehre und unser Leben, wer sichert uns aber unser inneres Glück zu, wenn es die Vernunft nicht tut?" - an Ulrike von Kleist, Mai 1799
- "Der Tugend folgt die Belohnung, dem Laster die Strafe." - Briefe
- "Die Welt ist groß, man kann sich darin wohl vergessen." - Briefe, (an Karl Freiherr vom Stein zum Altenstein, 13. November 1805)
- "Die zahllosen Krankheiten wundern dich? Zähle die Ärzte!" - am Tag vor seinem Tode in das Stammbuch seines Arztes
- "Ich erkenne nur ein höchstes Gesetz an, die Rechtschaffenheit, und die Politik kennt nur ihren Vorteil." - Briefe (an Wilhelmine von Zenge, Anfang 1800)
- "Kann man auch nur den Gedanken wagen, glücklich zu sein, wenn alles in Elend darnieder liegt?" - Briefe an Marie von Kleist, Juni 1807
- "Kein Gold besticht ein empörtes Gewissen." - Briefe
- "Komm, weine nicht; Du bist so wert mir, wie die Treue selbst!" - Prinz Friedrich von Homburg / Natalie
- "Lerne auch mit dem Zarten umzugehen." - Briefe (an Heinrich Lohse, 23. - 29. Dezember 1801)
- "Mit demselben Gefühle, mit welchem du bei dem Abendmahle das Brot nimmst aus der Hand des Priesters, mit demselben Gefühle, sage ich, erwürgt der Mexikaner seinen Bruder vor dem Altare seines Götzen." - An Wilhelmine von Zenge, 13.-18. September 1800
- "Und was ist des Strebens wert, wenn es die Liebe nicht ist!" - Briefe (an Karl Freiherr von Stein zum Altenstein, 4. August 1806)
- "Wenn wir von den Dichtern verlangen wollen, dass sie so idealisch sein sollen wie ihre Helden, wird es noch Dichter geben?" - Briefe (an Adolphine von Werdeck, November 1801)
- "Witz, wenn du dich in die Luft erhebst: wie stehen die Weisen und blicken dir nach!" - Die Hunde und der Vogel
Zugeschrieben
- "Dresden hat eine große, feierliche Lage, in der Mitte der umkränzenden Elbhöhen, die in einiger Entfernung, als ob sie aus Ehrfurcht nicht näher zu treten wagten, es umlagern. Der Strom verlässt plötzlich sein rechtes Ufer und wendet sich schnell nach Dresden, seinen Liebling zu küssen. Von der Höhe des Zwingers kann man seinen Lauf fast bis nach Meißen verfolgen. Er wendet sich bald zu dem rechten, bald zu dem linken Ufer, als würde die Wahl ihm schwer, und wankt, wie vor Entzücken, und schlängelt sich spielend in tausend Umwegen durch das freundliche Tal, als wollte er nicht in das Meer."
- "Einen Lehrer gibt es, wenn wir ihn verstehen; es ist die Natur."
- "Und siehe da, wenn ich mit meiner Schwester davon rede, so erfahre ich, was ich durch ein vielleicht stundenlanges Brüten nicht herausgebracht haben würde."