Roland Wehl - Zitate

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Roland Wehl (*1958)

deutscher Publizist

Überprüft

  • "August Winnig, Carl Schmitt und manch anderer Held der sogenannten »Konservativen Revolution« haben vor und nach 1945 moralisch versagt. Was sind das aber für »Patrioten«, die anderen Schuld zuweisen und sich selbst ausnehmen. Welches Format besaß dagegen der oft verkannte Willy Brandt. Als Emigrant, der sich leicht der historischen Verantwortung hätte entziehen können, bekannte er sich mit seinem Kniefall in Warschau ausdrücklich mitschuldig. Diese patriotische Haltung wurde ihm jedoch nicht gedankt." - Junge Freiheit, 25. August 1995
  • "Beides, das ökonomisch-soziale System und die nationale Frage, läßt sich also wohl kaum von der Menschenrechtsfrage abtrennen. Das könnten wir durch ein Russell-Forum über die DDR lernen und damit auch etwas über unsere Lage in der BRD. Wir könnten lernen, was Sozialismus nicht ist, und damit einen Schritt weiter kommen, was Sozialismus sei und sein soll." - ZITTY 15/1979
  • "Die Deutschen in der UdSSR, in Polen, Rumänien und anderswo bezahlen noch heute für den Schrecken, der von deutschem Boden ausging." - Tagesspiegel, 24. Januar 1988
  • "Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften ist die Geschichte von Menschenrechtsverletzungen." - ZITTY 13/1979
  • "Die PDS darf nicht die Fehler der alten West-Linken wiederholen, für die das »Volk« immer nur eine reaktionäre Größe war. Die antinationalen Reflexe der westdeutschen Linken haben in der Vergangenheit immer nur der Rechten genutzt." - Neues Deutschland, 31. Juli 1998
  • "Südtirol ist nicht Nordirland. Und seine Schützenkompanien sind nicht vergleichbar mit der IRA. Doch eines ist ähnlich: 'Friedensfrauen' gibt es auch hier - und nicht nur unter Frauen." - taz, 10. Oktober 1979
  • "Ein solcher Antifaschismus wäre hilfreich. Er könnte jungen Rechtsradikalen helfen, sich von der Rechten zu lösen. Damit entspräche er einer Hoffnung, die vielleicht auch Pier Paolo Pasolini zu seiner Selbstkritik veranlasst haben mag, als er sagte: »Wir haben nichts dazu getan, damit es gar keine Faschisten gäbe. Wir haben sie nur verurteilt und unser Gewissen mit unserer Entrüstung beruhigt; und je stärker und stolzer die Entrüstung war, um so ruhiger war das Gewissen. In Wirklichkeit haben wir uns gegenüber den Faschisten (ich meine vor allem die jungen) wie Rassisten benommen. Wir haben nämlich in Eile und ohne Erbarmen glauben wollen, dass sie von ihrer Herkunft her zu Faschisten prädestiniert wären.«" - WIR SELBST 3/1984
  • "Europa kann nur dann seine kulturelle Eigenständigkeit und Vielfalt verteidigen und seine Tier- und Pflanzenwelt bewahren, wenn es gerade den kleinen Völkern Entfaltungsmöglichkeiten lässt. Darum appellieren die Grönländer besonders an die Völker Westeuropas um Hilfe." - Presseerklärung des Unterstützungskomitees für die Selbstbestimmung der Inuit auf Grönland, 22. Januar 1982
  • "Pubertierende Heranwachsende bestimmen das Bild des durchschnittlichen Attentäters. Kaputte Familienverhältnisse, kaputte Lebensperspektive, Suff und Prügelei: Das ist der Hintergrund vieler Jugendlicher, die mit Hilfe rassistischer Sprüche und nationalsozialistischer Symbole herausschreien, wie fertig sie mit einer Gesellschaft sind, die sie zu Verlierern gemacht hat." - Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Juni 1993
  • "Wer von Deutschland als »Einwanderungsland« spricht, negiert die Ängste weiter Kreise der deutschen Bevölkerung. Und wer diese Angst als rassistisch denunziert, offenbart eine zutiefst menschenfeindliche Gesinnung." - Tagesspiegel, 20. Juni 1993

Zitate mit Bezug auf Roland Wehl

  • "Als Denkhilfe gab die ND-Reaktion den Ratschlag des jungen freiheitlichen Roland Wehl mit auf den Weg. Dieser empfahl, die »Nation zur Sache des Volkes zu machen« und beklagte die »antinationalen Reflexe der Linken«, die bislang nur »der Rechten genützt hätten«." - Klaus Lederer, Neues Deutschland, 13./14. Februar 1999
  • "Der Redakteur der rechts-konservativen Jungen Freiheit, Roland Wehl, forderte im Neuen Deutschland, das Zugehörigkeitsgefühl zur deutschen Nation nicht länger mit Nationalismus oder Faschismus gleichzusetzen, wie das eine ganze Generation »Linker« im Westen getan habe." - Bernd Reinhardt, World Socialist Web Site, 20. Januar 1999
  • "Für Roland Wehl ist die Nation offensichtlich nur ein nützliches Element für eine programmatisch brachliegende Linke. Dem tatsächlich national verantwortlich denkenden Menschen sollte sie dafür allerdings zu schade sein." - Manuel Ochsenreiter, Junge Freiheit, 11. September 1998