Joschka Fischer - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Joschka Fischer (*1948)

deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen)
eigentlich: Joseph Martin Fischer

Überprüft

  • "Alles ist möglich, selbst dämliche Fragen wie Ihre." - Zum SPIEGEL TV Reporter Claas Thomsen auf dessen Frage vor dem Hanse Marathon: "Ist es auch möglich, dass Sie aufgeben?", 1998
  • "Brennstabpolitische Sprecherin der Bundestagsregierung." - Über die Bundesumweltministerin Angela Merkel, 1995
  • "Das Wesen des Konjunktivs ist es, dass er nicht in der Wirklichkeit stattfindet." - 31. Juli 2005, ZDF
  • "Deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen." - 1982 in der Frankfurter Linkspostille Pflasterstrand
  • "Die Deutschen werden sich, wenn sie aus dem Urlaub kommen, genau anschauen, ob sie von Angela Merkel regiert werden wollen! Ich will das nicht!" - August 2005
  • "Die Forderung nach der Wiedervereinigung halte ich für eine gefährliche Illusion. Wir sollten das Wiedervereinigungsgebot aus der Präambel des Grundgesetzes streichen." - Die Welt, 29. Juli 1989
  • "Eine unglaubliche Alkoholiker-Versammlung, die teilweise ganz ordinär nach Schnaps stinkt." - Über den Bundestag in einem Interview mit dem Frankfurter Magazin "Pflasterstrand", 1983
  • "Es gibt doch eine ganze Latte politischer Halbleichen bis Leichen, die hier auf Kabinettsposten herummodern." - Über das Bundeskabinett, 1985
  • "Gegenwärtig kommen Sie mir mit Ihren Umfragen wie ein wunderbar anzuschauendes Soufflé im Ofen vor. Wir werden sehen, was von der Größe in den letzten drei Wochen tatsächlich übrig bleibt, wenn der Souverän da hineinpiekst. Da bin ich sehr gespannt." - Zur Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel während der Bundestagsdebatte zur Vertrauensabstimmung, 1. Juli 2005
  • "Ich bin der festen Überzeugung, dass deutsche Soldaten dort, wo im Zweiten Weltkrieg die Hitler-Soldateska gewütet hat, den Konflikt anheizen und nicht deeskalieren würden." - Zu einem möglichen Einsatz deutscher Truppen in Bosnien, taz, 30. Dezember 1994
  • "Ich entdecke mehr und mehr, wie sehr ich doch Marxist geblieben bin" - 1997
  • "Ich kämpfe um jede Stimme, auch um meine eigene." Extrem heiser in der letzten Phase des Bundestagswahlkampfes 2005.
  • "Ich sah die plötzlich mit Dreadlocks da sitzen und einer Tüte in der Hand, im Hintergrund Reggae-Music. Also, wie soll das gehen? Im Ernst." - nach der Bundestagswahl 2005, zur sog. Jamaika-Koalition, insbesondere meint »die« Guido Westerwelle, Angela Merkel und Edmund Stoiber, die Fischer bei diesem Gespräch gegenüber saßen
  • "Ich war einer der letzten Live-Rock'n'Roller der deutschen Politik. Jetzt kommt in allen Parteien die Playback-Generation." - taz, 23. September 2005
  • "Jamaika ist keine Option. Können Sie sich Angela Merkel oder Edmund Stoiber mit Dreadlocks vorstellen?" - 19. September 2005, auf dem Weg zu einer Pressekonferenz nach den Bundestagswahlen 2005
  • "Kommen Sie einmal nach Deutschland, z.B. nach Berlin: Berlin ist die größte türkische Stadt außerhalb der Türkei. Und wir leben friedlich zusammen." - Interview mit "Al Arabia", 22. Juni 2004
  • "[ Angela Merkel ist die] Brennstabpolitische Sprecherin der Bundesregierung!" Joschka Fischer 1995 über die damalige Umweltministerin
  • "Mir fällt es schwer, für die hohen Herren Mitleid zu empfinden." - anlässlich der Ermordung von Hanns-Martin Schleyer durch die RAF, zitiert von Christian Schmidt in: "Wir sind die Wahnsinnigen..."
  • "Mit Verlaub Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch." - Zwischenruf, gerichtet an Bundestagsvizepräsident Richard Stücklen, nachdem dieser Jürgen Reents ausgeschlossen hatte, weil er Helmut Kohl als "von Flick freigekauft" bezeichnet hatte, 18. Oktober 1984; (S. Krause-Burger: "Joschka Fischer. Der Marsch durch die Illusionen.")
  • "Nebel, dein Name ist Wolfgang! Badische Nebelwand!" - Zu Wolfgang Schäuble, als dieser in einer Bundestagsrede sagte: "Ich kann mir auch schlecht Herrn Fischer im NATO-Rat vorstellen", 1998
  • "Schmalspur-Agenda sagt ein Schmalspur-Politiker." - Zur Kritik von Guido Westerwelle an der Agenda 2010 in der Debatte zur Vertrauensabstimmung, 1. Juli 2005
  • "Schreiben Sie: Der Fischer ist schuld." - Empfehlung an den Vorsitzenden Hans-Peter Uhl, nach mehr als zwei Stunden vor dem Untersuchungsausschuss zur Visa-Affäre, 25. April 2005
  • "Sie sind Geschichte, im guten und im schlechten Sinne, das haben Sie immer gewollt. Aber in Zukunft werden Sie nicht mehr sein - drei Zentner fleischgewordene Vergangenheit." - Zu Helmut Kohl, 1995
  • "Stalin war ja eigentlich so ein Typ wie wir, der hat es dann geschafft, einer der wenigen, die es geschafft haben, dann wurde es aber heavy." - Wie alles anfing, Bommi Baumann 1975
  • "Vergessen wir die Wiedervereinigung. Halten wir die nächsten 20 Jahre die Schnauze darüber." - Frühherbst 1989
  • "Zimmermann ist als Löwe gesprungen und als Bettvorleger gelandet." - Über den Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann, 1984
  • "Sehen Sie! Da muss selbst Petrus weinen!" Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Flensburg im August 2005, als er über die Gesundheitspläne von Angela Merkel und Guido Westerwelle spricht und es dabei plötzlich anfängt zu regnen.

Zugeschrieben

  • "Als Katholik kann ich sogar Papst werden." - auf die Frage, ob er als Grüner Politiker Außenminister werden könne
  • "Die Europäische Union ist eine Werte- und keine Religionsgemeinschaft."
  • "Die Grünen dürfen nicht nach jeder Niederlage den Kopf noch tiefer in den Sandhaufen der Lebenslügen stecken."
  • "Im eigenen Interesse müsste man diese deutsche Karte ein für alle mal verbrennen. Das heißt selbst wenn eine Wiedervereinigung angeboten würde, müsste man sie ablehnen."
  • "Mein lieber Herr Innenminister, es kommt mir vor, als hätten sie heut morgen eine ordentliche Menge Valium geschluckt."
  • "Menschen ohne Schatten sind nicht gesellschaftsfähig."
  • "Mit dem Tod von Präsident Jassir Arafat hat das palästinensische Volk seinen historischen Führer verloren. Mit ihm geht eine Ära zu Ende. […] Das Leben Jassir Arafats steht für die wechselvolle und tragische Geschichte des palästinensischen Volkes und des Nahen Ostens insgesamt. In ihm spiegelten sich die Hoffnungen vieler Menschen auf Frieden, immer wieder aber auch ihre Enttäuschungen und Rückschläge wider."
  • "Was wir bei Oskar Lafontaine gegenwärtig erleben, hat mit links nichts mehr zu tun. Das steht nicht in der Tradition von Karl Marx, sondern in der von Pim Fortuyn, Jürgen Möllemann und Jörg Haider. Es geht ihm in politischer Strategie und Sprache darum, ausländerfeindliche Stimmungen zu mobilisieren."
  • "Wer das Wünschbare mit dem Machbaren verwechselt, wird scheitern."
  • "Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung."
  • "Wir dürfen eine gute Sache nicht am falschen Schein ruinieren."

Zitate mit Bezug auf Fischer

  • "[Er hat], um an die Macht zu kommen und zu bleiben, den Pazifismus der Grünen verraten." - Oskar Lafontaine, Stern 4/2006
  • "Er war immer das Alphatier der Grünen." - Holger Börner in einem Interview mit hr-online vom 7. Dezember 2005 über Fischers Rolle in der ersten rot-grünen Koalition in Hessen 1985
  • "Es war für mich ein großer Schock. Aber dann habe ich gedacht, er braucht das fürs Image wie die Indianer die Kriegsbemalung." - Holger Börner in einem Interview mit hr-online vom 7. Dezember 2005 über den Moment, als ihm Fischer bei der Vereidigung der ersten rot-grünen Koalition in Wiesbaden am 12. Dezember 1985 in Jeans und Turnschuhen gegenüber stand
  • "Hab ich Dir schon gesagt, daß Joschka Fischer innerhalb von zwölf Stunden dazu drei verschiedene Meinungen hat?" - Per Stig Møller im Amt des dänischen Außenministers zu seinem Regierungschef Anders Fogh Rasmussen über Fischers Haltung bzgl. des EU-Beitritts der Türkei
  • "Solange es Öko-Stalinisten und ehemalige Terroristen wie Umweltminister Jürgen Trittin und Außenminister Joschka Fischer gibt, machen schwarz-grüne Bündnisse keinen Sinn." - Michael Glos