Helmut Kohl - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Helmut Kohl (*1930)

deutscher Politiker (CDU)

Überprüft

Chronologisch sortiert

  • "Die jungen Leute in Deutschland haben kein Problem mit dem Judentum. Ich gehe ja auch manchmal mit meinen beiden Jungs über den jüdischen Friedhof in Oggersheim." - im Januar 1983 in Tel Aviv vor 900 Repräsentanten Israels
  • "Entscheidend ist, was hinten rauskommt." - an einer Pressekonferenz am 31. August 1984; zitiert in DER SPIEGEL, 3. September 1984
  • "Die neue Armut ist eine Erfindung des sozialistischen Jet-sets." - STERN, 24. Juli 1986
  • "Erträge und Kosten müssen im richtigen Verhältnis zueinander stehen." - Rede bei der Meisterfeier der Handwerkskammer Düsseldorf 1986
  • "Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter." - in einer Rede im Bundestag 1988
  • "Von deutschem Boden muss in Zukunft immer Frieden ausgehen." - Rede vor der Frauenkirche, Dresden, 19. Dezember 1989
  • "Durch eine gemeinsame Anstrengung wird es uns gelingen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen schon bald wieder in blühende Landschaften zu verwandeln, in denen es sich zu leben und zu arbeiten lohnt." - in einer Fernsehansprache im Juli 1990 über Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung
  • "Karl Mays Reise- und Abenteuerromane habe ich als Schüler sehr gern gelesen, und das mit wachsender Begeisterung. Die spannenden Handlungen zogen mich ebenso in ihren Bann wie die durch ihre Originalität gewinnenden Helden. Winnetou ist mir wohl deshalb in so lebhafter Erinnerung geblieben, weil mich die Freundschaft zwischen dem weißen Jäger Old Shatterhand und Winnetou beeindruckte. Und kaum anders verhält es sich mit dem Roman »Ardistan und Dschinnistan«. »Die Erde sehnt sich nach Ruhe«, heißt es da, »die Menschheit nach Frieden, und die Geschichte will nicht mehr Taten der Gewalt und des Hasses, sondern Taten der Liebe verzeichnen.« Das entsprach den Vorstellungen, mit denen ich als Schüler während des Krieges Karl May gelesen habe." - Mittelbayerische Zeitung, 22./23. Februar 1992
  • "Eine erfolgreiche Industrienation, das heißt eine Nation mit Zukunft, lässt sich nicht als kollektiver Freizeitpark organisieren." - in einer Regierungserklärung über Arbeits- und Urlaubszeiten in Deutschland im März 1993
  • "Das ist eine klassische journalistische Behauptung. Sie ist zwar richtig, aber sie ist nicht die Wahrheit." - in den ARD-Tagesthemen, 22. Februar 1994
  • "Die Existenzgrundlage unseres Landes geht kaputt, wenn erst die Schleusen für die Ausländer geöffnet sind." - Rede vor schwäbischen Unternehmern im März 1994
  • "Wir werden die Arbeitslosigkeit und die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer um die Hälfte reduzieren." - im Wahlkampf um die Kanzlerschaft 1982/83, Quelle: taz vom 10. Juni 1998
  • "Die Visionäre von gestern sind die Realisten von heute." - Streitgespräch mit Helmut Schmidt in 'Die Zeit' 1998
  • "Die Gelder sammle ich, um das nötige Geld zu haben, um jetzt eine große Untersuchung anzustellen über die Vaterlandsverräter und Leugner der Deutschen Einheit. Etwa bei bestimmten Machenschaften der ARD. [...] Natürlich werfe ich Teilen von Ihnen Landesverrat vor. Was anderes war's ja auch nicht." - im Mai 2003 in ARD-Panorama auf die Frage eines Reporters, wofür er die Gelder von Leo Kirch bekommen habe
  • "Das ist der schlimmste Präsident seit Hermann Göring." - über Wolfgang Thierse, laut DER SPIEGEL während eines Essens unter Kollegen am 29. August 2002
  • "Es war das »System Kohl«, zu dessen Kritikern er heute zählt, das ihn schon Mitte der sechziger Jahre für die rheinland-pfälzische CDU gewinnen konnte." - über Richard von Weizsäcker, Erinnerungen 1982-1990, München 2005.

Zugeschrieben

  • "Der Wind des Zeitgeistes weht heute da und morgen da. Und wer sich danach richtet, der wird vom Winde verweht."
  • "Die jungen Leute in Deutschland sind prima. Sie stammen ja auch von uns ab."
  • "Die Wirklichkeit sieht anders aus als die Realität."
  • "Gorbatschow ist ein moderner, kommunistischer Führer, der etwas von PR versteht. Goebbels verstand auch was von PR, man muss doch mal die Dinge auf den Punkt bringen!" - Interview, 1986
  • "Ich bin kein Denkmal. Die stehen ziemlich einsam in der Gegend."
  • "Ich gehöre nicht zur Schickimicki-Abteilung der deutschen Politik, die nicht weiß wie eine Stechuhr aussieht."
  • "Ich weiß nicht, was der französische Staatspräsident Mitterand denkt, aber ich denke dasselbe."
  • "In Hölderlin war ich gut."
  • "Keine Volkswirtschaft hätte die deutsche Einigung so gut geschafft wie die deutsche."
  • "Mehrheiten können sich, wie die Geschichte lehrt, sehr wohl irren."
  • "Politik wird immer noch mit dem Kopf und nicht mit dem Kehlkopf gemacht."
  • "Wenn der König öffentlich kegelt, muss er sich vom Kegeljungen die Punkte ansagen lassen."
  • "Wer ja sagt zur Familie, muß auch ja sagen zur Frau."
  • "Wer sich nicht selbst imponiert, kann niemand anderem imponieren."
  • "Wo ich bin, ist die Mitte."
  • "Wer der Hahn auf dem Kirchturm sein will, der darf sich nicht wundern wenn der Wind aus allen Richtungen bläst!"

Zitate mit Bezug auf Helmut Kohl

  • "Der Mann, der dem politischen Kabarett durch sein schlichtes So-Sein den Todesstoß versetzt hat." - Joschka Fischer
  • "Helmut Kohl ist zweifelsohne einer der größten Staatsmänner Europas." - Jacques Chirac
  • "Kohl ist keine intellektuelle Leuchte, sondern ein Kleinbürger. Von diesen Schichten wird er auch am besten verstanden." - Michail Gorbatschow, Gespräch mit Egon Krenz in Moskau, 1. November 1989
  • "Kohl ist ökologisch ignorant und unsensibel. Partei und Fraktion sind einseitig industriegläubig." - Herbert Gruhl, zitiert in "20 Jahre ödp"
  • "Kohl sagt ja, er ist Generalist. Da drin steckt wenigstens noch das Wort »List«." - Volker Pispers, Damit müssen sie rechnen
  • "Mich fasziniert bei den Fernsehauftritten Helmut Kohls immer wieder, dass der den Eindruck erweckt, jeder könne Bundeskanzler werden!" - Franz-Josef Strauß, 1985
  • "Mit Kohl als Titanic wäre der Eisberg gesunken." - Kurt Biedenkopf
  • "Vielleicht war es mit mir wie mit Helmut Kohl. Dessen Gesicht haben sie ja auch nicht mehr gewollt." - Berti Vogts
  • "Zielstrebig und machtbewusst. Die hat von Kohl über Schäuble bis Merz immerhin die halbe CDU-Führungsriege hingemeuchelt. So eine brauchen wir!" - Basilius Streithofen über Angela Merkel, Wochenmagazin Stern, Heft 30 / 2005