Konrad Adenauer - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Konrad Adenauer (1876-1967)

deutscher Politiker (CDU)

Überprüft

Chronologisch geordnet

  • "Große Vergangenheit verpflichtet, sie verpflichtet zum Streben nach gleich großer Zukunft." - Bei der Wiedergründung der Kölner Universität, Juni 1919
  • "Wenn nicht ein Wunder geschieht, geht das deutsche Volk zugrunde." - 1945
  • "Ich habe mit meinem Arzt gesprochen. Ein bis zwei Jährchen werde ich das machen können." - 1949, als er zum Kanzler vorgeschlagen wurde
  • "Gewählt ist gewählt." - 1949 nach seiner Wahl zum Bundeskanzler, die er nur mit einer Stimme Mehrheit - seiner eigenen - gewann
  • "Es muss heutzutage zu den Haupteigenschaften eines Politikers gehören, seine Nerven zu beherrschen." - Tischgespräch mit dem französischen Außenminister Schuman, 14. Januar 1950
  • "Wenn wir jeder von uns bei uns selbst anfangen, uns zu bessern, und wenn wir uns zuerst selbst bessern, jeder von uns, dann kommen wir mit Gottes Hilfe zum inneren und äußeren Frieden." - Erklärung zur Pfingst-Kundgebung der moralischen Aufrüstung, 28. Mai 1950
  • "Wir haben die Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit, wir wählen die Freiheit." - Regierungserklärung, 1952
  • "Man muss das Gestern kennen, man muss auch an das Gestern denken, wenn man das Morgen wirklich gut und dauerhaft gestalten will." - Ansprache in Frankfurt am Main, 30. Juni 1952
  • "Einer Anregung nachkommend, teile ich mit, dass die von mir in meiner Rede vom 3. Dezember 1952 vor dem Deutschen Bundestag abgegebenen Ehrenerklärung für die Soldaten der früheren deutschen Wehrmacht auch die Angehörigen der Waffen-SS umfasst, soweit sie ausschließlich als Soldaten ehrenvoll für Deutschland gekämpft haben."
  • "Die Männer der Waffen-SS waren Soldaten wie andere auch!" - Rede in Hannover, 30. August 1953
  • "Die wahre Quelle der Kraft eines Volkes ist die Freiheit, wenn es für sich selbst schaffen kann unter einer guten und weisen Führung." - Gespräch mit Nehru, 13. Juli 1956
  • "Nichts war mir im Leben so unsympathisch wie ein preußischer General". - 1956
  • "Durch ein Unterlassen kann man genauso schuldig werden wie durch Handeln." - Gespräch, 5. April 1957
  • "Die taktischen Atomwaffen sind im Grunde nichts anderes als eine Weiterentwicklung der Artillerie, und es ist ganz selbstverständlich, dass wir nicht darauf verzichten können." - Presseerklärung, 5. April 1957
  • "Die SPD ist der Untergang Deutschlands." - Im Wahlkampf, September 1957
  • "In der Politik ist Versagen eine Schuld!" - Gespräch in Bonn, 1957
  • "Bei allem, was man sagt, kommt es oftmals nicht darauf an, wie die Dinge sind, sondern darauf, was Böswillige daraus machen." - Urlaub in Cadenabbia, 1958
  • "Das Glück besteht nicht in großen Erfolgen oder in der Sicherung des einmal Erreichten. Das Glück besteht allein in der Pflichterfüllung und darin, dass man zu dem steht, was man für richtig hält, auch wenn man dabei unterliegt." - Im Gespräch mit Anneliese Poppinga, 1962
  • "Wir haben einen Abgrund von Landesverrat im Lande." - zur SPIEGEL-Affäre am 7. November 1962 vor dem Deutschen Bundestag
  • "Es ist ja nicht alles, was ich den Bürgern sage, gelogen." - 1962
  • "Schmerzen verlangen Selbstzucht. Schmerzen bedeuten Training der Willens, und sie formen den Menschen." - Gespräch anlässlich des Besuchs von US-Präsident Kennedy, Juni 1963
  • "Auf Chiang Kai-shek kann man sich nicht verlassen. Der ist schon zu alt geworden." - 1964, im Alter von 88 Jahren über den damals 76jährigen Chiang Kai-shek
  • "Ich wurde geboren am 5. Januar 1876. Ich möchte fragen, ob vielleicht ein älteres Mitglied des Bundestags zugegen ist? ... Also kann ich feststellen, dass ich einzig bin." - 1965 bei der Eröffnung des Bundestags als Alterspräsident
  • "Notlügen gibt es nicht. Man ist immer in Not, also müsste man immer lügen." - 1966
  • "Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich. Die anderen können mich..." Interview, späte 60-er Jahre
  • "Hauptsache, der eine ist weg!" - Nach dem Sturz des ungeliebten Nachfolgers Ludwig Erhard, Dezember 1966
  • "Da gibt es nichts zu weinen." - Letzte Worte am 19. April 1967

Zugeschrieben

Alphabetisch geordnet

  • "Et reden allein hilft ja allet nischt, mann muss auch was machen:"
  • "Alle menschlichen Organe werden irgendwann einmal müde, nur die Zunge nicht."
  • "Das deutsche Volk wird niemals die Oder-Neiße-Linie als Grenze anerkennen!"
  • "Das einzige, was die Sozis von Geld verstehen, ist, dass sie es von anderen haben wollen."
  • "Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allen Dingen hat er Grenzen gesetzt, nur nicht der Dummheit."
  • "Das menschliche Gehirn ist für eine Lebensdauer von 130 Jahren ausgerichtet." - auf die Frage eines Journalisten, wie alt er glaubte werden zu können"
  • "Der Kommunismus ist weder militärisch noch wirtschaftlich oder kulturell zu besiegen, sondern nur durch überzeugtes Christentum zu überwinden."
  • "Deutschland ist eines der am wenigsten christlichen Länder Europas, und in Berlin fühle ich mich wie in einer heidnischen Stadt."
  • "Die Einheit Europas war ein Traum weniger. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für alle."
  • "Die Erfahrungen sind wie die Samenkörner, aus denen die Klugheit emporwächst."
  • "Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre."
  • "Die Grundlage für ein gutes christliches Leben ist weder die Armut noch der Reichtum, sondern ein mäßiger Besitz."
  • "Die Lage ist ernst." - War sie eigentlich immer, besonders wenn über seine mögliche Nachfolge gesprochen wurde.
  • "Die Lage ist zwar kritisch, aber man muß nicht gleich von Krise sprechen."
  • "Die Raucher vernebeln nicht nur die Luft, sondern meist auch ihren Geist, und so kann man leichter mit ihnen fertig werden."
  • "Ein Blick in die Vergangenheit hat nur Sinn, wenn er der Zukunft dient."
  • "Es gibt Dinge, über die spreche ich nicht einmal mit mir selbst."
  • "Es gibt zu wenig Zivilcourage, die meisten verbergen ihre wirkliche Meinung."
  • "Es gibt zwei Wege für den politischen Aufstieg: Entweder man passt sich an oder man legt sich quer."
  • "Es ist nicht leicht, einen Pudding an die Wand zu nageln."
  • "Es ist noch immer gutgegangen."
  • (Original rheinländ.: "Et hätt noch emmer jotjejange.")
  • "Es ist merkwürdig, welche Veränderungen in einem Menschen vorgehen, wenn er auf einem Ministersessel sitzt."
  • "Es ist sogar möglich, dass ich das gesagt habe. Aber wenn ich das so gesagt habe, dann hab ich es nicht so gemeint."
  • "Fallen ist weder gefährlich noch eine Schande. Liegen bleiben ist beides."
  • "Ich glaube, 20-jährige Generäle nimmt mir die NATO nicht ab." - auf die Frage, ob es in der neu aufzubauenden Bundeswehr Generäle aus der alten Wehrmacht geben werde
  • "In der Politik geht es nicht darum, recht zu haben, sondern recht zu behalten."
  • "In Deutz beginnt der Bolschewismus und hinter Kassel die Wallachei." - als Konrad Adenauer mit dem Zug nach Berlin fahren musste und schon bei der Fahrt über den Rhein die Vorhänge zuzog
  • "Angesichts der Tatsache, dass Gott die Intelligenz des Menschen einschränkte, scheint es unfair, dass er dies nicht auch mit seiner Dummheit tat."
  • "Jede Partei ist für das Volk da, und nicht für sich selbst."
  • "Lieber das halbe Deutschland ganz als das ganze Deutschland halb." - Zementierung der deutschen Spaltung
  • "Lüge nie, denn du kannst ja doch nie behalten, was du alles gesagt hast."
  • "Machen sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden sie auch ernst genommen."
  • "Man muss die Dinge so tief sehen, dass sie einfach werden."
  • "Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden." - Wenn ein Meinungswechsel notwendig war.
  • "Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher."
  • "Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht."
  • "Nur wer innere Ordnung hat, hat innere Kraft."
  • "Sie kriegen das Interview. Ich gebe es ihnen zu fünffzig Prozent gelogen, da verdienen Sie noch am Dementi."
  • "Solange der mich nicht anfasst, ist es mir egal." - zu Gerüchten, sein Außenminister, Heinrich von Brentano, sei homosexuell
  • "Um neue Freunde zu gewinnen, darf man nicht alte Freunde vor dem Kopf schlagen."
  • "Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?"
  • "Was mich eigentlich interessiert von den Soldaten, sind die Märsche."
  • "Wenn die Anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
  • "Wenn jetzt auch noch die Östereicher von uns Reparationen verlangen sollten, werden wir ihnen die Gebeine Adolf Hitlers schicken."
  • "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien."
  • "Wer sich ärgert, büßt die Sünden anderer Leute."
  • "Wer Berlin zur neuen Hauptstadt macht, schafft geistig ein neues Preußen."
  • "Wer Rheinländer kennt, der weiß ganz genau, dass sie nicht übermäßig höflich sind. Wenn sie auch so tun. Ich bin Rheinländer."
  • "Wie mein Freund Pferdmenges unterscheide ich drei Stufen der Wahrheit: die einfache Wahrheit, die reine Wahrheit, die lautere Wahrheit." (Juli 1957)
  • "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."

Zitate mit Bezug auf Konrad Adenauer

  • "Dieser der Fuchs aus Rhöndorf, mit allen Wassern der Politik gewaschen und mit ihren knallharten Gesetzen vertraut, jener aber die Mimose aus der Pfalz, zerbrechlich und harmoniebedürftig." - Karl-Günther von Hase, Vergleich von Konrad Adenauer und Ludwig Erhard
  • "Ich habe doch wesentlich mitgewirkt, der Demokratur der beiden Herren Adenauer und Strauß ein Ende zu machen." - Rudolf Augstein
  • "Ich hätte Adenauer nie gestürzt. Von mir aus hätte er Kanzler bleiben können bis in alle Ewigkeit." - Ludwig Erhard, in einem Interview 1972
  • "Im Politischen halte ich Konrad Adenauer für den Größten, weil er wirklich nach dieser schlimmen Nazizeit dieses Land wieder in die Weltgemeinschaft zurückgeführt hat. Und das halte ich für ein Riesen-Verdienst." - Bodo Hauser, "Ein Politiker muss auch Mut haben", ZDF, 18. November 2003