Helmut Schmidt - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Helmut Schmidt (*1918)

deutscher Politiker (SPD)

Überprüft

  • "Der Mann hat sich nicht unter Kontrolle. Und deshalb darf er erst recht keine Kontrolle über unseren Staat bekommen!" - Über Franz-Josef Strauß im Bundestagswahlkampf 1980
  • "Es gibt Irrtümer, es gibt Fälschungen und es gibt Strauß-Reden." - über Franz-Josef Strauß in einer Bundestagsdebatte
  • "Ich bin nicht der Meinung, dass jemand, der eine andere Meinung hat als ich, nur deswegen kritisiert werden muss. Er muss dann kritisiert werden, wenn er etwas vertritt, was nicht echt ist." - In einem NDR-Interview anlässlich seines 85. Geburtstages, Dezember 2003
  • "Journalisten sind insgesamt wie Politiker, sie reichen vom Staatsmann bis zum Verbrecher." - Mein Leben, ZDF 2005
  • "Loki und ich kennen uns jetzt seit siebzig Jahren. Seit 56 Jahren sind wir verheiratet. Da können sich Lafontaine und Schröder mal 'ne Stange von abschneiden!" - In seiner Dankesrede anlässlich des Staatsaktes zu seinem 80. Geburtstag, Januar 1999. Lafontaine und Schröder waren als Finanzminister und Kanzler beide anwesend
  • "Macht ist notwendig. Sie kann ein Übel sein, deshalb bedarf sie der Kontrolle." - In einem NDR-Interview anlässlich seines 85. Geburtstages, Dezember 2003
  • "Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze." - DIE ZEIT, 5. Februar 1982
  • "Unsere Wirtschafts- und Exportkraft steht hinter Amerika und Japan an dritter Stelle. Unsere Löhne sind die höchsten der Welt; wir haben die meisten bezahlten Feier- und Urlaubstage; unser Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt. Unsere Renten sind höher als je zuvor, unser Wohlstand und unsere privaten Ersparnisse sind es auch. Unter diesen glänzenden Voraussetzungen sollen unsere Politiker zum Umbau nicht fähig sein? Wollen wir denn auch noch Weltmeister im Jammern werden?" - DIE ZEIT 22/2003
  • "Wir können nicht mehr Ausländer verdauen, das gibt Mord und Totschlag." - DGB-Veranstaltung, Hamburg, November 1981

Zugeschrieben

  • "Beim Solidarpakt saßen die, die solidarisch sein sollten, nicht am Tisch, und die, die am Tisch saßen, waren nicht solidarisch."
  • "Bibliotheken sind die geistigen Tankstellen der Nation."
  • "Die Demokratie lebt vom Kompromiss. Wer keine Kompromisse machen kann, ist für die Demokratie nicht zu gebrauchen."
  • "Die Menschen werden immer rauchen."
  • "Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsste, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen."
  • "Heutzutage ist das wichtigste zu lernen, wie man andere Völker versteht. Und zwar nicht nur deren Musik, sondern auch ihre Philosophie, ihre Haltung, ihr Verhalten. Nur dann können sich die Nationen untereinander verstehen."
  • "Ich bin Kanzler der Deutschen, nicht Kanzler der Schwulen." - 1980, als einige seiner Parteigenossen vorschlugen, die Beseitigung des §175 zum Wahlkampfthema zu machen
  • "Ich hab das Grundgesetz nicht angeguckt in jenen Tagen." - Zur Sturmflut in Hamburg
  • "Im pluralistischen Staat muss, wie mir scheint, die Bundesregierung, jede Bundesregierung, sich in geistiger und moralischer Hinsicht beschränken auf eben dieses Grundgesetz, auf unsere Grundrechte, unsere Grundfreiheiten. Sie allein sind die für alle geltenden gemeinsamen geistig-moralischen Grundlagen."
  • "In den grundlegenden Fragen muss man naiv sein. Und ich bin der Meinung, dass die Probleme der Welt und der Menschheit ohne Idealismus nicht zu lösen sind. Gleichwohl glaube ich, dass man zugleich realistisch und pragmatisch sein sollte."
  • "In der Krise beweist sich der Charakter."
  • "Inflation ist, wenn die Schachtel Zigaretten fünf Mark kostet."
  • "Keine Begeisterung sollte größer sein als die nüchterne Leidenschaft zur praktischen Vernunft."
  • "Lieber fünf Prozent Inflation als fünf Prozent Arbeitslosigkeit."
  • "Sie haben gar nicht genug Charisma um Bundeskanzler zu werden." - Zu Helmut Kohl, nachdem er seine Kandidatur als Kanzler bekanntgegeben hat
  • "Wenn man einen Fehler gemacht hat, muss man sich als Erstes fragen, ob man ihn nicht sofort zugeben soll. Leider wird einem das als Schwäche angekreidet."
  • "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen."
  • "Zwar kann der Politiker im Augenblick seines Handelns oder wenn er sein Handeln erklären und begründen muss, nicht gleichzeitig auch große Philosophie liefern. Aber sofern er ohne philosophisch-ethische Grundlage handelt, ist er in Gefahr, Fehler zu begehen. Er ist in Gefahr, in Opportunismus abzusinken. Er ist sogar in Gefahr, ein Scharlatan zu werden."

Zitate mit Bezug auf Helmut Schmidt

  • "Der Unterschied zwischen Helmut Schmidt und mir besteht darin, dass ich stets ungenau richtig liege und er immer exakt falsch liegt." - Franz-Josef Strauß
  • "Es stimmt nicht, dass ich mit Helmut Schmidt nicht könnte! Im Gegenteil. Ich kann mit Helmut Schmidt sehr gut, wir dürfen nur nicht über Politik reden." - Willy Brandt, 1982
  • "Helmut Schmidt spricht weiter von Pflichtgefühl, Berechenbarkeit, Machbarkeit, Standhaftigkeit. Das sind Sekundärtugenden. Ganz präzis gesagt: Damit kann man auch ein KZ betreiben." - Oskar Lafontaine, 15. Juli 1982 im STERN zur Diskussion um den NATO-Doppelbeschluss