Deutscher - Zitate

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Zitate

  • "Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muss oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind." - Kurt Tucholsky fälschlich zugeschrieben
  • "Der Deutsche ist in Estland guter Russe, im Elsass guter Franzose, in Amerika eifriger Yankee, nur in Deutschland will er nicht Deutscher, selbst nicht ein Coburg-Gothaer, sondern Gothaer oder Coburger sein." - Helmuth Graf von Moltke, Redeentwurf 1868/2
  • "Der Deutsche ist gelehrt, wenn er sein Deutsch versteht." - Kurt Tucholsky, Epigramme
  • "Deutsche zerfleischen einander, und der Wahnwitz der Nation erregt das Gelächter der anderen Nationen." - Johann Gottfried Seume, Vorrede zu "Bemerkungen über eine schwierige Stelle des Plutarch"
  • "Die alte Ordnung, die heute noch genau so besteht wie damals, nahm und gab dem Deutschen; sie nahm die persönliche Freiheit, und sie gab ihm Gewalt über andere." - Kurt Tucholsky, Der Untertan
  • "Die Grobheit, das präpotente Wesen, die Ungezogenheit und Unerzogenheit der Deutschen, der ins Ausland kam […] hat manchen Schaden gestiftet." - Gerhart Hauptmann, Das Abenteuer meiner Jugend
  • "Diderot war nahe genug mit uns verwandt, wie er denn in alledem, weshalb ihn die Franzosen tadeln, ein wahrer Deutscher ist." - Johann Wolfgang von Goethe, Dichtung und Wahrheit III,11
  • "Ehre, Deutscher, treu und innig // Des Erinnerns werten Schatz, // Denn der Knabe spielte sinnig, // Klopstock, einst auf diesem Platz." - Johann Wolfgang von Goethe, Parabolisch - Schulpforta
  • "Ein Deutscher ist ein Mensch, der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben." - Theodor W. Adorno, Negative Dialektik
  • "Ein Deutscher ist großer Dinge fähig, aber es ist unwahrscheinlich, dass er sie tut: Denn er gehorcht, wo er kann, wie dies einem an sich trägen Geiste wohl tut." - Friedrich Nietzsche, Morgenröte
  • "Ein deutscher Schriftsteller, ein deutscher Märtyrer! - Ja, mein Guter! Sie werden es nicht anders finden! Und ich selbst kann mich kaum noch beklagen, es ist allen andern nicht besser gegangen, den meisten sogar schlechter, und in England und Frankreich ganz wie bei uns." - Johann Wolfgang von Goethe, an Johann Peter Eckermann, 14. März 1830
  • "Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden, // Doch ihre Weine trinkt er gern." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Auerbachs Keller / Brander, Vers 2272f
  • "Ein Franzose ist von Kopf bis auf die Füße eben ein Mensch wie ein Deutscher, das andere sind politische Konsiderationen, die vortrefflich sind und die niemand ungestraft einreißen soll." - Johann Wolfgang von Goethe, Brief des Pastors
  • "Es kann doch kein Deutscher einen Schuh zuschnallen, der es nicht von einer fremden Nation gelernt hat." - Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre
  • "Ich kann kein Volk mir denken, das zerrissner wäre wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme zerstückelt untereinanderliegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?" - Friedrich Hölderlin, Hyperion
  • "Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche." - Wilhelm II., Thronrede am 4. August 1914 im Reichstag in Berlin; zuvor am 31. Juli 1914 ähnlich formuliert bei der Rede zum Volk vom Balkon des Berliner Schlosses ("Zweite Balkonrede")
  • "Reden mag man noch so Griechisch, // Hörts ein Deutscher, der verstehts." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Paralipomena - Bruchstücke 154
  • "Mutter Germania gebar in legitimer Ehe mit dem Geist der Zeit drei Söhne, den Konfektionsreisenden, den Oberlehrer und den Radfahrer." - Erich Mühsam, Deutsche im Ausland
  • "Ringe, Deutscher, nach römischer Kraft, nach griechischer Schönheit, // Beides gelang dir, doch nie glückte der gallische Sprung." - Johann Wolfgang von Goethe, Tabulae Votivae 63 - Deutscher Genius
  • "Sie werden die einfache, treue Rechtlichkeit deutscher Zustände nicht verschmähen, und mir verzeihen, wenn ich nach meiner Art und Denkweise, nach Herankommen und Stellung, kein anmutigeres Bild finde, als wie sie uns der deutsche Mittelstand in seinen reinen Häuslichkeiten sehen lässt." - Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre I,7
  • "Was aber machte der Mann, der aus Deutschland stammte, zuallererst? Er machte sich wichtig." - Kurt Tucholsky, Der Apparat
  • "Wenn dem Deutschen so recht wohl ums Herz ist, dann singt er nicht. Dann spielt er Skat." - Kurt Tucholsky, Das neue Lied
  • "Wenn ein deutscher Literator seine Nation vormals beherrschen wollte, so musste er ihr nur glauben machen, es sei einer da, der sie beherrschen wolle. Da waren sie gleich so verschüchtert, dass sie sich, von wem es auch wäre, gern beherrschen ließen." - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, 324
  • "Wie garstig kamen mir die Deutschen vor, nachdem ich die Italiener kennen gelernt hatte, die Deutschen mit all ihrer kleinlichen Redlichkeit und ihrem Egoismus." - Nikolai Gogol, an Marija Petrovna Balabina, 1838
  • "Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt; und diese Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen lässt." - Otto von Bismarck, Rede im Reichstag, 6. Februar 1888
  • "Wir Deutsche sind im Ertragen von Langeweile ungemein stark uns äußerst abgehärtet gegen Humorlosigkeit." - Bertolt Brecht, Weniger Gips
  • "Wir Deutschen hassen gründlich, dauernd; da wir zu ehrlich, auch zu unbeholfen sind, um uns mit schneller Perfidie zu rächen, so hassen wir bis zu unserem letzten Atemzug." - Heinrich Heine, Zur Geschichte der Religion

Sprichwörter und Volksmund

  • "Ein guter Deutscher rechter Art // trägt seinen Bart bis Himmelfahrt. // Und zieht in dann als rechter Mann // zu Sankt Johannis wieder an." - Sprichwörtliche Anspielung auf das raue nördliche Klima

Siehe auch: Deutsch, Deutschland