Gotthold Ephraim Lessing - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)

deutscher Dichter

Überprüft

  • "Damit er einst was kann von seinen Eltern erben, so lassen sie ihn jetzt vor Hunger weislich sterben." - Sinngedichte, "Auf den Sophron"
  • "Das Religiöse steht der weiblichen Bescheidenheit sehr wohl; es gibt der Schönheit ein gewisses edles, gesetztes und schmachtendes Ansehen." - Der Freigeist, IV, 3 / Adraft
  • "Denn nichts ist groß, was nicht wahr ist." - Hamburgische Dramaturgie
  • "Der Aberglaube traut den Sinnen bald zu viel, bald zu wenig." - Theologische Streitschriften, Das Testament Johannis
  • "Der Aberglauben schlimmster ist, den seinen für den erträglicheren zu halten." - Nathan der Weise
  • "Der Name Mutter ist süß; aber Frau Mutter ist wahrer Honig mit Zitronensaft." - Hamburgische Dramaturgie 20
  • "Der Wunder höchstes ist, dass uns die wahren, echten Wunder so alltäglich werden können, werden sollen." - Nathan der Weise
  • "Die beste Anbetung, Prinz, ist dankende Freude." - Philotas
  • "Die beste Lunge erschöpft sich, auch sogar eine weibliche." - Emilia Galotti
  • "Die Komödie will durch Lachen bessern, aber nicht eben durch Verlachen." - Hamburgische Dramaturgie 29
  • "Die Menge auf etwas aufmerksam machen heißt: dem gesunden Menschenverstand auf die Spur zu helfen." - Beweis des Geistes und der Kraft
  • "Die Poesie geht mehr auf das Allgemeine und die Geschichte auf das Besondere." - Hamburgische Dramaturgie
  • "Erröten macht die Hässlichen so schön." - Nathan der Weise
  • "Es ist Arznei, nicht Gift, was ich dir reiche." - Nathan der Weise
  • "Es ist ein Beweis für die wahre, für die richtig verstandene wahre Religion, wenn sie uns überall auf das Schöne zurückbringt." - Wie die Alten den Tod gebildet, Schluss
  • "Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten." - Nathan der Weise
  • "Freue dich mit mir! Es ist so traurig, sich allein zu freuen!" - Minna von Barnhelm
  • "Ich brauche keine Gnade, ich will Gerechtigkeit." - Minna von Barnhelm
  • "In der Natur ist alles mit allem verbunden, alles durchkreuzt sich, alles wechselt mit allem, alles verändert sich eines in das andere." - Hamburgische Dramaturgie
  • "Jeder liebt sich selber nur am meisten." - Nathan der Weise
  • "Kein Mensch muss müssen." - Nathan der Weise
  • "Lass dich den Teufel bei einem Haare fassen, und du bist sein auf ewig." - Emilia Galotti II,3 / Pirro
  • "Macht denn nur das Blut den Vater?" - Nathan der Weise V, 7 / Recha
  • "Man lobt den Künstler dann erst recht wenn man über sein Werk sein Lob vergisst." - Emilia Galotti
  • "Man muss nicht reicher scheinen wollen, als man ist." - Minna von Barnhelm / Tellheim
  • "Nicht die Kinder bloß speist man mit Märchen ab." - Nathan der Weise
  • "Nicht jeder Kunstrichter ist ein Genie, aber jedes Genie ist ein geborener Kunstrichter." - Hamburgische Dramaturgie
  • "Nicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farben verquistet, ist ein Maler." - Hamburgische Dramaturgie 101-104
  • "Noch einen Schritt vom Ziele oder noch gar nicht ausgelaufen sein, ist im Grunde eines." - Emilia Galotti
  • "Reiz ist Schönheit in Bewegung." - Laokoon, I, 21
  • "So wie es selten Komplimente gibt ohne alle Lügen, so findet sich auch selten Grobheiten ohne alle Wahrheit." - Hamburgische Dramaturgie
  • "Still mit dem Aber! Die Aber kosten Überlegung." - Emilia Galotti, IV, 3 / Orsina
  • "Tu, was du nicht lassen kannst!" - Emilia Galotti
  • "Und ist denn nicht das ganze Christentum aufs Judentum gebaut? Es hat mich oft geärgert, hat mich Tränen genug gekostet, wenn Christen gar so sehr vergessen konnten, dass unser Herr ja selbst ein Jude war." - Nathan der Weise / Derwisch
  • "Vor allen Dingen eine Kleinigkeit als eine Kleinigkeit ansehen!" - Emilia Galotti / Marinelli
  • "Was Gewalt heißt ist nichts. Verführung ist die wahre Gewalt." - Emilia Galotti
  • "Was ist ein Held ohne Menschenliebe." - Philotas, 7 / Aridäus
  • "Was kann der Schöpfer lieber sehen als ein fröhliches Geschöpf!" - Minna von Barnhelm, II, 7 / Fräulein
  • "Welche Freude, wenn es heißt: Alter, du bist alt an Haaren, blühend aber ist dein Geist!" - Die 47. Ode Anakreons
  • "Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verlieret, der hat keinen zu verlieren." - Emilia Galotti IV,7 / Orsina
  • "Wer wird nicht einen Klopstock loben? // Doch wird ihn jeder lesen? Nein! // Wir wollen weniger erhoben // und fleißiger gelesen sein." - Sinngedichte

Zugeschrieben

  • "Bester Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit."
  • "Der größte Fehler, den man bei der Erziehung zu begehen pflegt, ist dieser, dass man die Jugend nicht zum eigenen Nachdenken gewöhnt."
  • "Die Suche nach Wahrheit ist köstlicher als deren gesicherter Besitz."
  • "Die Türken haben schöne Töchter. // Und diese scharfen Keuschheitswächter. // Wer will, kann mehr als eine frein: // Ich möchte schon ein Türke sein."
  • "Ein einziger Gedanke gen Himmel ist das vollkommenste Gebet."
  • "Ein Ketzer ist ein Mann, der mit eigenen Augen sieht."
  • "Großmut muss eine beständige Eigenschaft der Seele sein und ihr nicht nur ruckweise entfahren."
  • "Kunstwörter müssen dann der Dummheit Blöße decken, und ein gelehrt Zitat macht Zierden selbst zu Flecken."
  • "Lese jeden Tag etwas, was sonst niemand liest. Denke jeden Tag etwas, was sonst niemand denkt. Tue jeden Tag etwas, was sonst niemand albern genug wäre, zu tun. Es ist schlecht für den Geist, andauernd Teil der Einmütigkeit zu sein."
  • "Man spricht selten von der Tugend, die man hat; aber desto öfter von der, die uns fehlt."
  • "Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeint, macht den Wert des Menschen aus, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen."
  • "Ob ich morgen leben werde, weiß ich freilich nicht. Aber dass ich, wenn ich morgen lebe, Tee trinken werde, weiß ich gewiss."
  • "Perlen bedeuten Tränen."
  • "Wirst du deswegen zu beten unterlassen, weil du nicht ganz gewiss weißt, ob dir das Gebet helfen wird?"
  • "Zuviel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug."
  • "Der Langsame, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als der, der ohne Ziel herumirrt."

Zitate mit Bezug auf Lessing

  • "Am letzten Tage glaubte er sich außerordentlich wohl zu befinden, wie er sich aber abends ins Bett legen ließ, befiel ihn die Engbrüstigkeit so heftig, dass er nach wenigen Minuten, sich und den Umstehenden unvermutet, starb." - Johann Anton Leisewitz, "Nachricht von Lessings Tod", 1781