Niccolò Paganini - Zitate

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Niccolò Paganini (1782-1840)

italienischer Violinist und Komponist

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Zitate mit Bezug auf Paganini

  • "Das Genie ist die Macht, Gott der menschlichen Seele zu offenbaren." - Franz Liszt
  • "Endlich aber, auf der Bühne, kam eine dunkle Gestalt zum Vorschein, die der Unterwelt entstiegen zu sein schien. Das war Paganini in seiner schwarzen Gala. Der schwarze Frack und die schwarze Weste von einem entsetzlichen Zuschnitt, wie er vielleicht am Hofe Proserpinens von der höllischen Etikette vorgeschrieben ist. Die schwarzen Hosen ängstlich schlotternd um die dünnen Beine. Die langen Arme schienen noch verlängert, indem er in der einen Hand die Violine und in der anderen den Bogen gesenkt hielt und damit fast die Erde berührte, als er vor dem Publikum seine unerhörten Verbeugungen auskrame. In den eckigen Krümmungen seines Leibes lag eine schauerliche Hölzernheit und zugleich etwas närrisch Tierisches, dass uns bei diesen Verbeugungen eine sonderbare Lachlust anwandeln musste; aber sein Gesicht, das durch die grelle Orchesterbeleuchtung noch leichenartig weißer erschien, hatte alsdann so etwas Flehendes, so etwas blödsinnig Demütiges, dass sein grauenhaftes Mitleid unsere Lachlust niederdrückte. Hat er diese Komplimente einem Automaten abgelernt oder einem Hunde? Ist dieser bittende Blick der eines Todkranken, oder lauert dahinter der Spott eines schlauen Geizhalses? Ist das ein Lebender der im Verscheiden begriffen ist und der das Publikum in der Kunstarena, wie ein sterbender Fechter, mit seinen Zuckungen ergötzen soll? Oder ist es ein Toter, der aus dem Grabe gestiegen, ein Vampir mit der Violine, der uns, wo nicht das Blut aus dem Herzen, doch auf jeden Fall das Geld aus den Taschen saugt? Solche Fragen kreuzten sich in unseren Kopf während Paganini seine unaufhörlichen Komplimente schnitt; aber alle dergleichen Gedanken mussten stracks verstummen, als der wunderbare Meister seine Violine ans Kinn setzte und zu spielen begann." - Heinrich Heine, Hamburg 1830
  • "Ich habe ihn gehört, wie er in ein Konzert von Viotti eine Kandenz einfügte, in der er einen Esel, einen Hund, einen Hahn usw. nachahmte. Manchmal reißt ihm bei Beginn eines Stücks eine Saite. Man denkt,
er wird abbrechen, aber er spielt auf drei Saiten weiter. Außerdem spielt er Variationen
auf der G-Saite. Hervorragend ist er mit seinen Arpeggios, mit den Doppelgriffen
und einem Pizzicato, das er mit der linken Hand spielt. Und dann spielt er alles auf einmal. 
Es ist genug, um darüber den Verstand zu verlieren!" - Boucher de Perthes in einem Brief an seinen Vater, 1810
  • "Man munkelt, dass er seine Seele dem Bösen verschrieben
und dass jene vierte Saite, der er so zauberische Weisen entlockt,
 der Darm seines Weibes sei, das er eigenhändig erwürgt habe." - Franz Liszt, 1840 in seinem Nachruf auf Paganini
  • "Paganini, lang wie ein Galgen, wirkte zweimal so vertrocknet
und neben dem ausgestopften Rossini, der jegliches menschliche Aussehen verloren hatte,
 noch mehr in die Länge gezogen als normalerweise." - Massimo d´Azueglio