Martin Heidegger - Zitate
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Martin Heidegger (1889-1976)
deutscher Philosoph
Überprüft
- "Der Leib des Menschen ist etwas wesentlich anderes als ein tierischer Organismus." - aus Brief über den "Humanismus" (1946), Wegmarken, Klostermann Verlag, 2004
- "Der Mensch ist der Nachbarr des Seins." - aus Brief über den "Humanismus" (1946), Wegmarken, Klostermann Verlag, 2004
- "Der Mensch ist nicht der Herr des Seiendes. Der Mensch ist der Hirr des Seins." - aus Brief über den "Humanismus" (1946), Wegmarken, Klostermann Verlag, 2004
- "Doch das Sein - was ist das Sein? Es ist Es selbst. Dies zu erfahren und zu sagen, muss das künftige Denken lernen." - aus Platons Lehre von der Wahrheit mit einem Brief über den "Humanismus", Francke Verlag Bern, 1975
- "Jedes Fragen ist ein Suchen." - Sein und Zeit
- "Metaphysik ist das Hinausfragen über das Seiende, um es als solches und im Ganzen für das Begreifen zurückzuerhalten." - Metaphysik
- "Sprache ist lichtend-verbergende Ankunft des Seins selbst." - aus Brief über den "Humanismus" (1946), Wegmarken, Klostermann Verlag, 2004
- "Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts? Das ist die Frage." - aus Einführung in die Metaphysik (1935), Nieymeyer Verlag, 1998
Zugeschrieben
- "Da-Sein heißt: Hineingehaltenheit in das Nichts."
- "Die Sprache ist das Haus des Seins."
- "Die Undefinierbarkeit des Seins dispensiert nicht von der Frage nach einem Sinn, sondern fordert dazu gerade auf."
- "Die Wissenschaft denkt nicht."
- "Überall bleiben wir unfrei an die Technik gekettet, ob wir sie leidenschaftlich bejahen oder verneinen. Am ärgsten sind wir jedoch der Technik ausgeliefert, wenn wir sie als etwas Neutrales betrachten; denn diese Vorstellung, der man heute besonders gern huldigt, macht uns vollends blind gegen das Wesen der Technik."
- "Wer nicht den Mut und die Ausdauer des Denkens aufbringt, mit Nietzsches Schriften sich einzulassen, braucht auch nichts über ihn zu lesen."
Zitate mit Bezug auf Heidegger
- "Das, was die Franzosen heute machen, ist eine Sünde am Geiste: sie tragen Brillen und germanisieren. Es gibt keinen noch so blöden, philosophischen, deutschen Schwindel, der dort nicht schwer begeisterte Adepten fände. Heidegger! Ein Philosoph, der nur aus Pflaumenmus besteht – das ist mal schön! Man versteht kein Wort – he, das ist nicht so, wie bei unsern albern klaren Schriftstellern! Dahinter muss doch etwas sein. Es ist eine Sünde." - Kurt Tucholsky, Brief an Hedwig Müller vom 20. April 1934, Q-Tagebuch, in: Kurt Tucholsky: Briefe. Auswahl 1913-1935, Berlin 1983, S. 487
- "Heidegger ist sozusagen der Hegelianer unserer Zeit, der unter anderem auch ein Nazi war. Das schlimmste ist, dass man in Deutschland und in der ganzen Welt, zum Beispiel in Südamerika, Frankreich und Spanien, Heidegger bewundert und nachgemacht hat. […] Gewöhnlich schreibt er ja Dinge, die man überhaupt nicht versteht, und zwar seitenweise!" - Karl Raimund Popper in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt", 29. Januar 1990