Ludwig van Beethoven - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

deutscher Komponist

Überprüft

  • "Das Tagtägliche erschöpft mich!" - an Karl von Baden, 23. August 1823
  • "Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem sich meine Musik auftut, der muss frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen Menschen schleppen." - Tagebuch
  • "Plaudite, amici, comoedia finita est!" (dt.: "Applaus, Freunde, die Kömodie ist beendet!") - auf dem Sterbebett
Der Ausspruch wird gerne falsch interpretiert: Gemäß seinem Biograph Ludwig Nohl meinte Beethoven mit "Komödie" nicht sein zu Ende gehendes Leben, sondern die Verabreichung der Sterbesakramente durch einen Priester, die er seinen Freunden zuliebe hatte über sich ergehen lassen.
  • "Für Händel ein eigenes Gestelle - dies Gestelle muss bei jeder Lücke eine Leiste haben, welche leicht beweglich zu machen, so für größere und kleinere Bücher." - Tagebuch, Dezember 1826, nachdem er von Johann Andreas Stumpff 40 Bände der "Arnoldschen Prachtausgabe" von Händels sämtlichen Werken geschenkt bekam
  • "Schade, schade, zu spät!" - Letzte Worte, er kann die letzte Lieferung Wein nicht mehr genießen, 26. März 1827
  • "So lange der Österreicher Bier und Würstel hat, revoltiert er nicht"

Zugeschrieben

  • "Bach sollte nicht Bach, sondern Meer heißen." - über Johann Sebastian Bach
  • "Die Kreuze im Leben des Menschen sind wie die Kreuze in der Musik: sie erhöhen."
  • "Goethe behagt die Hofluft zu sehr, mehr als es einem Dichter ziemt. Es ist nicht viel mehr über die Lächerlichkeiten der Virtuosen hier zu reden, wenn Dichter, die als die ersten Lehrer der Nation anzusehen sein sollten, über diesen Schimmer alles andere vergessen können."
  • "Händel ist der größte Komponist, der je lebte." - 1824
  • "Kann unsere Liebe anders bestehen als durch Aufopferung, durch Nicht-alles-verlangen?"
  • "Man muss dem Schicksal in den Rachen greifen."
  • "Man muss etwas sein, wenn man etwas scheinen will."
  • "Sich selbst darf man nicht für so göttlich halten, dass man seine eigenen Werke nicht gelegentlich verbessern könnte."
  • "Und regneten die Wolken Lebensbäche, nie wird der Weidenbaum dir Datteln tragen."
  • "Wahre Kunst bleibt unvergänglich."

Zitate mit Bezug auf Beethoven

  • "An Chopin verehrte ich namentlich, dass er die Musik von den deutschen Einflüssen, von dem Hange zum Hässlichen, Dumpfen, Kleinbürgerlichen, Täppischen, Wichtigthuerischen freigemacht habe: Schönheit und Adel des Geistes und namentlich vornehme Heiterkeit, Ausgelassenheit und Pracht der Seele, insgleichen die südländische Gluth und Schwere der Empfindung hatten vor ihm in der Musik noch keinen Ausdruck. Mit ihm verglichen, war mir selbst Beethoven ein halbbarbarisches Wesen, dessen große Seele schlecht erzogen wurde, so dass sie das Erhabene vom Abenteuerlichen, das Schlichte vom Geringen und Abgeschmackten nie recht zu unterscheiden gelernt hat." - Friedrich Nietzsche, aus dem Nachlass, Sommer 1882 21 [1-13], Studien aller Art zu »Die fröhliche Wissenschaft«.
  • "Beethoven begreift in sich die ganze, runde, komplexe Menschennatur. Niemals hat ein Musiker von der Harmonie der Sphären, dem Zusammenklang der Gottesnatur, mehr gewußt und mehr erlebt als Beethoven." - Wilhelm Furtwängler
  • "Beethoven erreicht in manchen seiner Werke den Himmel, aber Mozart, der kommt von dort." - Josef Krips
  • "Beethoven schrieb ausschließlich Kompositionen für den elften Finger - was immer das auch heißen mag!" - Helge Schneider, Fernsehauftritt in RTL
  • "Das Lied ist so leise, dass ich mir unmöglich vorstellen kann, das Beethoven es selber jemals gehört hat!" - Helge Schneider, über die Mondscheinsonate, The Berlin tapes
  • "Es ist unser großes Geschick, Beethoven zu einem Österreicher gemacht zu haben und Hitler zu einem Deutschen." - Hannes Androsch
  • "Früher rasierte man sich, wenn man Beethoven hören wollte, jetzt hört man Beethoven, wenn man sich rasieren will." - Peter Bamm
  • "Ich bin nicht geneigt, den Leitsatz von der Beethovenschen Unfehlbarkeit zu verkündigen, und wenn ich auch nicht im geringsten seine große historische Bedeutung leugne, so halte ich doch das bedingungslose und selbstverständliche Staunen über jedes seiner Werke für unangebracht. Aber unbestreitbar ist es, dass Beethoven in einigen seiner symphonischen Werke eine Höhe erreichte, auf der kein oder doch fast kein anderer Komponist neben ihm steht." - Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, 1871
  • "Schumann mit seinem Geschmack, der im Grunde ein kleiner Geschmack war (nämlich ein gefährlicher, unter Deutschen doppelt gefährlicher Hang zu stiller Lyrik und Trunkenboldigkeit des Gefühls), beständig beiseite gehend, sich scheu verziehend und zurückziehend, ein edler Zärtling, der in lauter anonymem Glück und Weh schwelgte, eine Art Mädchen und »noli me tangere« von Anbeginn: Dieser Schumann war bereits nur noch ein deutsches Ereignis in der Musik, kein europäisches mehr, wie Beethoven es war." - Friedrich Nietzsche
  • "Wer vermag nach Beethoven noch etwas zu machen?" - Franz Schubert