Laotse - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Laotse (6. Jh. v.Chr.)

chinesischer Philosoph

Überprüft

  • "Die Belehrung ohne Worte, den Wert des Nicht-Handelns erreichen nur wenige auf Erden." - nach Richard Wilhelm, Kapitel 43
  • "Durch Liebe kann man mutig sein, durch Genügsamkeit kann man weitherzig sein. Wenn man nicht wagt, in der Welt voranzustehen, kann man das Haupt der fertigen Menschen sein." - nach Richard Wilhelm, Kapitel 67
  • "Ein Land regiert man nach Regel und Maß, Krieg führt man ohne Regel mit List." - Dao-de-dsching
  • "Farbenpracht blendet das Auge." - Dao-de-dsching
  • "Gewalt zerbricht an sich selbst." - Dao-de-dsching 42
  • "Gut geht, wer ohne Spuren geht." - Dao-de-dsching
  • "Je geschickter die Menschen, umso mehr seltene Waren." - Dao-de-dsching
  • "Je mehr scharfe Waffen im Volk, umso wirrer der Staat." - Dao-de-dsching
  • "Je mehr Verbote, umso ärmer das Volk." - Dao-de-dsching
  • "Nach Wissen suchen, heißt Tag für Tag dazu gewinnen." - aus 365 Tage Harmonie vom Verlag DuMont
  • "So sind die guten Menschen die Lehrer der Nichtguten, und die nichtguten Menschen sind der Stoff für die Guten. Wer seine Lehrer nicht werthielte und seinen Stoff nicht liebte, der wäre bei allem Wissen in schwerem Irrtum. Das ist das große Geheimnis." - nach Richard Wilhelm, Kapitel 27
  • "Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr." - nach Richard Wilhelm, Kapitel 81
  • "Was du zusammendrücken willst, das mußt du erst richtig sich ausdehnen lassen. Was du schwächen willst, das mußt du erst richtig stark werden lassen." - nach Richard Wilhelm, Kapitel 36
  • "Wer andere besiegt, hat Kraft. Wer sich selber besiegt, ist stark." - nach Richard Wilhelm, Kapitel 33
  • "Wer das Lernen übt, vermehrt täglich. Wer den SINN übt, vermindert täglich." - nach Richard Wilhelm, Kapitel 48
  • "Wo man nehmen will, muss man geben." - Dao-de-dsching

Zugeschrieben

  • "Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt."
  • "Beginnen können ist Stärke. Vollenden können ist Kraft."
  • "Das Universum ist vollkommen. Es kann nicht verbessert werden. Wer es verändern will, verdirbt es. Wer es besitzen will, verliert es."
  • "Das Weiche besiegt das Harte, das Schwache triumphiert über das Starke. Das Geschmeidige ist stets dem Unbeweglichen überlegen. Das ist das Prinzip der Beherrschung der Dinge: Meisterschaft durch Harmonie."
  • "Das, was ist, das ist, und erst wie ich damit umgehe, ist mein Beitrag zum Leben."
  • "Denken ohne zu lernen ist töricht, Lernen ohne zu denken ist gefährlich."
  • "Denn Sein und Nichtsein erzeugen einander. Schwer und Leicht vollenden einander. Lang und Kurz gestalten einander. Stimme und Ton vermählen einander. Vorher und Nachher folgen einander."
  • "Der Anfang des Seins der Welt heißt die Mutter der Welt."
  • "Der beste Führer ist der, dessen Existenz gar nicht bemerkt wird, der zweitbeste der, welcher geehrt und gepriesen wird, der nächstbeste der, den man fürchtet und der schlechteste der, den man hasst. Wenn die Arbeit des besten Führers getan ist, sagen die Leute: »Das haben wir selbst getan«."
  • "Der Gewalt auszuweichen ist Stärke."
  • "Der Tugendhafte ist nicht sprachgewandt, der Sprachgewandte nicht tugendhaft."
  • "Die größte Offenbarung ist die Stille."
  • "Die Wiederkehr ist der Weg des Sinns. Die Sanftheit ist die Wirkung des Sinnes. Alle Dinge dieser Welt entstehen aus dem Sein. Das Sein entsteht aus dem Nichtsein."
  • "Die, die sprechen, wissen nicht; die, die wissen, sprechen nicht."
  • "Dies ist die Erkenntnis von der Natur der Dinge: Das Weiche, Schwache wird das Harte und Starke überdauern."
  • "Dinge wahrnehmen ist der Keim der Intelligenz."
  • "Ein Mensch kommt zart und nachgiebig zur Welt. Bei seinem Tod ist er hart und starr. Grüne Pflanzen sind weich und voller Lebenssaft. Bei ihrem Tod sind sie verdorrt und trocken. Daher ist das Starre und Unbeugsame der Schüler des Todes. Das Weiche und Nachgiebige ist der Schüler des Lebens. So gewinnt eine Armee ohne Flexibilität niemals eine Schlacht. Ein Baum, der starr ist, wird leicht gebrochen. Das Harte und Starke wird vergehen. Das Weiche und Nachgiebige wird fortdauern."
  • "Gibst du einem Mann einen Fisch, nährt er sich einmal. Lehrst du ihn das Fischen, nährt er sich sein ganzes Leben."
  • "Güte in den Worten erzeugt Vertrauen, Güte beim Denken erzeugt Tiefe, Güte beim Verschenken erzeugt Liebe."
  • "Hingebung ist jedesmal Machtgewinn."
  • "Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut."
  • "Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom; sobald man aufhört, treibt man zurück."
  • "Nichtstun ist besser als mit viel Mühe nichts zu schaffen."
  • "Nur der Liebende ist mutig, nur der Genügsame ist großzügig, nur der Demütige ist fähig, zu herrschen."
  • "Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg."
  • "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
  • "Sei offen, einfach, weniger selbstbezogen und habe wenige Wünsche."
  • "Selbst Himmel und Erde können nichts Dauerndes schaffen, um wie viel weniger der Mensch."
  • "Ton knetend formt man Gefäße. Doch erst ihr Hohlraum, das Nichts, ermöglicht die Füllung. Das Sichtbare, das Seiende, gibt dem Werk die Form. Das Unsichtbare, das Nichts, gibt ihm Wesen und Sinn."
  • "Verantwortlich ist man nicht nur für das was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut."
  • "Von den vier Abhängigkeiten.- Vier Dinge sind es, von welchen die meisten Menschen abhängen, welche sie allzusehr begehren: Langes Leben - Ruhm - Rang und Titel - Geld und Gut."
  • "Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling."
  • "Wenn Güte als gut gelten will, wird sie zu Ungutem."
  • "Wer andere kennt, ist klug. Wer sich selber kennt, ist erleuchtet."
  • "Wer nicht auf das Kleine schaut, scheitert am Großen."
  • "Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch für Dinge, denen wir tatenlos zusehen."
  • "Wisse um das Weiße, aber bewahre das Schwarze."

Zitate mit Bezug auf Laotse

  • "Allein die Lehre des Laotse hat auch noch eine Kehrseite. Seine große Objektivität gibt ihm die Klarheit des Blickes, die Naturgesetze in ihrer automatischen Auswirkung zu erkennen. Eine solch objektive Erkenntnis der Naturgesetze aber gibt die Möglichkeit zu ihrer Beherrschung, und gelegentlich finden sich bei Laotse auch Äußerungen von einer macchiavellistischen Amoralität." - Unbekannter Autor
  • "Das Wissen, das der Beherrschung der Welt dient, entwickelt sich stetig weiter. Aber das Wissen eines Laotse ist eine Weisheit, die heute so gültig ist wie zu seiner Zeit. So gibt es ein Welt-Wissen, das sich im Fortschritt entwickelt und ein Urwissen um das Wesen und seinen Weg, das zeitlos ist." - Karlfried Graf Dürckheim, Vom doppelten Ursprung des Menschen
  • "Laotse bedeutet dem Konfuzianismus gegenüber eine primitivere Kulturstufe. Während Konfuzius alle Einrichtungen und Erleichterungsmittel des Lebens bejaht und alle Methoden, die frühere Herrscher ersannen, auf ihre Brauchbarkeit prüft, um das Unzureichende beiseite zu setzen und das Geeignete in Praxis einzuführen, trägt Laotse keine Bedenken, das Ideal aufzustellen, daß die Menschheit wieder zurücksinke auf die allgemeine Ebene der Naturwesen." - Richard Wilhelm