Karl Valentin - Zitate
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Karl Valentin (1882-1948)
deutscher Kabarettist, Komiker und Filmproduzent
Überprüft
- "Mögen hätt' ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut." - "Mögen hätt' ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut!"; Karl Valentin; Hrsg. Helmut Bachmaier, 1990; Serie Piper; Bd. 1162
- Oft falsch zitiert als: "Mögen hätten/täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut."
Zugeschrieben
- "Als ich das Licht der Welt und sodann die Hebamme erblickte, war ich sprachlos. Ich hatte diese Frau ja noch nie in meinem Leben gesehen."
- "Der Mensch ist gut, die Leute sind schlecht!"
-
- (Original: "Der Mensch is guad, de Leit' san schlecht!")
- "Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluss stellt sich dann heraus, dass alles ganz anders war."
- "Die Zukunft war früher auch besser!"
- "Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen."
- "Fremd ist der Fremde nur in der Fremde."
- "Gut, dass Hitler nicht Kräuter heißt, sonst müsste man ihn mit »Heil Kräuter« grüßen."
- "Ich kann mir den Namen einfach nicht merken." - Bei einem Kabarettauftritt kurz nach Einführung des Hitlergrußes, nachdem er zweimal den Arm gehoben, "Heil" gerufen hatte und ins Stocken geraten war
- "Heute ist die gute, alte Zeit von morgen."
- "Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist!"
- "Ich bin auf Sie angewiesen, aber Sie nicht auf mich! Merken Sie sich das!"
- "Ich freue mich heute noch, dass es mir gelungen ist, den heutigen Tag noch zu erleben."
- "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit."
- "Kunst kommt von können, nicht von wollen, sonst müsste es ja Wunst heißen."
- "Optimist: ein Mensch, der die Dinge nicht so tragisch nimmt, wie sie sind."
- "Wissen Sie schon, dass man ein weiches Ei nicht als Zahnstocher benutzen soll?"
- "Zwei Knaben stiegen auf einen Baum, // Sie wollten Äpfel runterhaun; // Am Gipfel drobn wurd's ihnen klar; // Dass das a Fahnenstange war."
- "Nenn mich nicht Walentin, du nennst ja auch nicht deinen Vater Water."
- "Wer am Ende ist, kann von vorn anfangen, denn das Ende ist der Anfang von der anderen Seite."
Zitate mit Bezug auf Karl Valentin
- "Bei Valentin kann man lernen, wie man ein Drama baut." - Bertolt Brecht
- "Derbste Volkstümlichkeit verband er mit merkwürdig geisternder Phantasie." - Heinrich Mann
- "Du stolperst auf den langen Beinen - // da stehst du nun, Karl Valentin ... // Da fragt man sich, // ja gibt es dich? // Wir werden wohl vor Lachen weinen - // Grüß Gott! // Willkommen in Berlin!" - Kurt Tucholsky, "Auf einen großen Komiker", in: "Die Frechheit", 5/11, (Nov. 1929), S. 6
- "Ein Gespenst, das doch ein Münchner war. Er ist ein Phänomen und spottet der Analyse." - Alfred Polgar