Ernst Bloch - Zitate

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Ernst Bloch (1885-1977)

deutscher Philosoph

Überprüft

  • "Als der und jener scheint zwar jeder schon da. Aber keiner ist, was er meint, erst recht nicht, was er darstellt. Und zwar sind nicht zu wenig, sondern zuviel von Haus aus für das, was sie wurden. Später gewöhnen sie sich an die Haut, in der sie nicht nur stecken, sondern in die man sie auch noch gesteckt hat, beruflich oder wie sonst." - Spuren
  • "Das Leben ist bedenklich, doch per Saldo sollte es sich rentieren." - Das Prinzip Hoffnung, Bd. 1
  • "Denken heißt Überschreiten." - Das Prinzip Hoffnung, Bd. 1, Vorwort
  • "Die meisten Menschen sind zu feig zum Bösen, zu schwach zum Guten" - Das Prinzip Hoffnung, Bd. 1
  • "Die Nazis haben betrügend gesprochen, aber zu Menschen; die Sozialisten völlig wahr, aber von Sachen. Es gilt, zu Menschen völlig wahr von ihren Sachen zu sprechen." - Kritik der Propaganda in: Die Neue Weltbühne, Prag 1937
  • "Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in der Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat." - Das Prinzip Hoffnung, Bd. 3
  • "Er [der Pöbel] ist käuflich und sinnlos gefährlich, folglich kann er von denen, die die Mittel haben und die an den faschistischen Pogromen wahrhaft sachlich interessiert sind, verblendet und gebraucht werden." - Das Prinzip Hoffnung, Bd. 1
  • "Es gibt nur Karl May und Hegel - alles dazwischen ist eine unreine Mischung." - Westfälische Rundschau, 11. März 1978
  • "Karl May ist einer der besten deutschen Erzähler, und er wäre vielleicht der beste schlechthin, wäre er eben kein armer, verwirrter Proletarier gewesen." - 1929
  • "Man muss ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern." - Ins Gelingen verliebt - Aphorismen und Lebensweisheiten
  • "Nichts ist an sich gut, wenn es nicht begehrt wird. Aber nichts wird begehrt, wenn es sich nicht selbst als gut darstellt." - Das Prinzip Hoffnung, Bd. 3
  • "Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, nur ein guter Christ kann ein Atheist sein." - Atheismus im Christentum
  • "Nur sanft sein heisst noch nicht gut sein. Und die vielen Schwächlinge, die wir haben, sind noch nicht friedlich. Sie sind es nur im billigen, schlechten Sinn dieses Wortes, sind es allzu leicht. […] Daneben überall die vielen Duckmäuser, sagen nicht so und nicht so, damit es nachher nicht heisst, sie hätten so oder so gesagt. Leicht gibt sich bereits als friedlich, was mehr feig und verkrochen ist." Widerstand und Friede (Beginn des gedruckten Textes der Ansprache anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am 15.10.1967)
  • "Nur still - da geht einer in sich. Das bessert ihn, wie er meint. Doch das merkt niemand, bleibt er darin zu lange. Er tritt dann oft nur auf sich selber herum." - Atheismus im Christentum
  • "Ungewohntes bleibt dem Kleinbürger eine Fundgrube von Spaß und Abneigung; das hängt mit seiner unsicheren Selbstzufriedenheit zusammen." - Das Prinzip Hoffnung, Bd. 1
  • "Utopisch Gewolltes leitet sämtliche Freiheitsbewegungen." - Das Prinzip Hoffnung, Bd. 1, Vorwort
  • "Vieles fiele leichter, könnte man Gras essen." - Freiheit und Ordnung

Zugeschrieben

  • "Alles Gescheite mag schon siebenmal gedacht worden sein. Aber wenn es wieder gedacht wurde, in anderer Zeit und Lage, war es nicht mehr dasselbe."
  • "Die Sehnsucht scheint mir die einzige ehrliche Eigenschaft des Menschen."
  • "Die Ware will lackiert sein. Der Käufer mit ihr, so gefällt ihm, was er sich gefallen lässt."
  • "Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen."
  • "Heimat ist ein Ort, an dem noch niemand gewesen ist."
  • "Wenn wir zu hoffen aufhören, kommt, was wir befürchten, bestimmt."