Typographie - Zitate

From Famous Quotes

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  • "Ein guter Typograph, Graphiker oder Designer muss mit Leib und Seele, einem Übermaß an Begeisterung und Interesse bei der Sache sein. Nur mit Leidenschaft kommt man wie in der Liebe, im gesamten Leben oder beim Lernen, so auch im Design weiter. Günter Gerhard Lange, Typograph und Lehrer im Atelier Beinert, München, 25.9.2003
  • "Du musst die Regeln der Typographie kennen, bevor du sie brechen kannst. Wolfgang Beinert, Graphikdesigner und Typograph, 07.2003
  • "Das Buch ist keine nach Gutdünken zu verändernde Ware: das Auge und die Hand bestimmen Maß und Form." - Kurt Weidemann, "Wo der Buchstabe das Wort führt, S. 219"
  • "Gute Typographie erklärt den Inhalt. Nicht den Gestalter." - Kurt Weidemann, "Wo der Buchstabe das Wort führt, S. 360"
  • "Gute Typographie bemerkt man so wenig wie gute Luft zum Atmen. Schlechte merkt man erst, wenn es einem stinkt." - Kurt Weidemann, "Wo der Buchstabe das Wort führt, S. 360"
  • "Gute Typographie sucht nicht nach allem, was noch möglich ist, sondern fragt nach dem, was nötig ist." - Kurt Weidemann, "Wo der Buchstabe das Wort führt, S. 360"
  • "Erst durch die Typographie konnten Ideen und Wissen maschinell reproduziert werden. Ohne Typographie sind Humanismus, Aufklärung, die Entdogmatisierung der Wissenschaft im Ursprung Galileis und Keplers sowie die Liberalisierung undenkbar. Anders ausgedrückt: Ohne die Typographie würden die 5er-BMW-fahrenden Shareholder Values-Typen noch immer mit den Händen Kartoffeln ausgraben." Wolfgang Beinert, Graphikdesigner und Typograph, 2003
  • "Typographie ist: Auswählen, Gliedern, Anordnen und logisch Lesbarmachen von Schrift." - Kurt Weidemann, "Wo der Buchstabe das Wort führt, S. 360"
  • "Zwei Zielrichtungen sind die Henker guter Typographie: Tempo und Flexibilität: Beides wird aber kritiklos und um jeden Preis verlangt." - Kurt Weidemann, "Wo der Buchstabe das Wort führt, S. 17"
  • "Ich widerspreche ausdrücklich all denjenigen, die behaupten, Typographie müsse sich unterordnen, leise sein und sie hätte keinen Bezug zum sprachlichen oder emotionalen Inhalt eines Textes. Genau das Gegenteil ist real. Ein Buchstabe ist keinesfalls kategorisch unbedeutend. Die Wahl der richtigen Schrift und deren mikrotypographischer Implementierung kann äußerst produktiv sein oder ziemlich genau das Gegenteil bewirken. Ein Liebesgedicht von Rilke und die Betriebsanleitung für einen Vibrator sind zweierlei. Werkdruckpapier und ein VGA-Monitor sind zweierlei. Theorie und Praxis sind zweierlei. Tut mir leid meine Herren, die Erde ist rund und die Typographie bricht gerade aus dem Getto des Stehkragenproletariats aus!" Wolfgang Beinert, Graphikdesigner und Typograph, 2003
  • "Buchstaben können ziemlich sexy sein. So hat z.B. das gemeine "g" eine ziemlich erotische Wirkung auf mich. Ganz abgesehen vom „Q“ einer Renaissanceantiqua im Schnitt eines gemeinen Kapitälchens". Wolfgang Beinert, Graphikdesigner und Typograph, 1996
  • "Heute stehen sämtliche Thesen über die »richtige und gute« Typographie auf dem Prüfstand. Typographie bedeutet nicht mehr eine »Times« in Cicero von links oben nach rechts unten - im besten Sinne Tschicholds - zu setzten. Unsere Kommunikationsmittel, unsere Kommunikationszielgruppen und unsere Lese- und Betrachtungsgewohnheiten sind so different und schnelllebig geworden, dass Typographie heute sowohl Handwerk, technisches Wissen, Lehre als auch Wissenschaft beinhaltet. Wer sich heute ernsthaft der Typographie widmet, muss sich folglich auch für visuelle und phonologische Prozesse beim Lesen, Lesbarkeitsforschung, Wahrnehmungspsychologie und der Organisation von Hirnprozessen beim Betrachten einer typographierten Flash-Animation beschäftigen." Wolfgang Beinert, Graphikdesigner und Typograph, 2003
  • "Deutsche und schweizer Typographen sollten sich nicht nur mit Tschichold und der linearen Anordnung einer Grotesk auseinandersetzen. Sie sollten öfters einmal ein TDC-Annual studieren, ohne nach der zehnten Seite Magensausen zu bekommen. Wolfgang Beinert, Graphikdesigner und Typograph, 1998