Karl Jaspers - Zitate

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Karl Jaspers (1883-1969)

deutscher Philosoph

Überprüft

  • "Alles Schöpferische ist unvoraussehbar." - Die Atombombe und die Zukunft des Menschen
  • "Das Bild vom Menschen, das wir für wahr halten, wird selber ein Faktor unseres Lebens. Er entscheidet über die Weisen unseres Umgangs mit uns selbst und mit dem Mitmenschen, über Lebensbestimmung und Wahl der Aufgaben." - Der philosophische Glaube
  • "Der Mensch steht heute vor der Alternative: Untergang des Menschen oder Wandlung des Menschen." - Philosophie und Welt
  • "Heutige Kunst: Ihr Wesensausdruck ist Chaos bei äußerem Können." - Die geistige Situation der Zeit
  • "Macht hat Legitimität nur im Dienst der Vernunft. Allein von hier bezieht sie ihren Sinn. An sich ist sie böse." - Wohin treibt die Bundesrepublik?

Zugeschrieben

  • "Alles Dasein hat in sich schon das Verderben."
  • "Der Mensch findet in sich, was er nirgends in der Welt findet, etwas Unerkennbares, Unbeweisbares, niemals Gegenständliches, etwas, das sich aller forschenden Wissenschaft entzieht: Die Freiheit."
  • "Der philosophische Glaube ist der unerlässliche Ursprung allen echten Philosophierens."
  • "Die Demokratie setzt die Vernunft im Volk voraus, die sie erst hervorbringen muss!"
  • "Die Hoffnungslosigkeit ist schon die vorweggenommene Niederlage."
  • "Die Politik zwingt in das Mitdenken dessen, was der andere denkt."
  • "Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten der Raum unserer Freiheit."
  • "Ein wunderbares Zeichen dafür, dass der Mensch als solcher ursprünglich philosophiert, sind die Fragen der Kinder. Gar nicht selten hört man aus Kindermund, was dem Sinne nach unmittelbar in die Tiefe des Philosophierens geht."
  • "Es darf keine Freiheit geben zur Zerstörung der Freiheit."
  • "Es gibt keine Sache der Philosophie, die vom Menschen loslösbar ist. Der philosophierende Mensch, seine Grunderfahrungen, seine Handlungen, sein alltägliches Verhalten, die aus ihm sprechenden Mächte sind nicht beiseite zu lassen."
  • "Es gibt keinen Gott, ist der anschwellende Ruf der Massen. Damit wird aber auch der Mensch wertlos, in beliebiger Zahl hingemordet, weil er nichts ist."
  • "Freiheit erweist sich nicht durch meine Einsicht, sondern durch meine Tat."
  • "Im Handeln aus ursprünglicher Freiheit, in jeder Gestalt absoluten Bewusstseins, in jedem Akt der Liebe wird die darin nicht vergessene, vielmehr akzentuierte Zeitlichkeit, als Entscheidung und Wahl, zugleich durchbrochen zur Ewigkeit; die existentielle Zeit wird als Erscheinung eigentlichen Seins in einem die unerbittliche Zeit schlechthin und die Transparenz dieser Zeit in der Ewigkeit."
  • "Im Philosophieren spricht sich ein Glaube ohne jede Offenbarung aus, appelierend an den, der auf demselben Wege ist; es ist nicht ein objektiver Wegweiser im Wirrsaal; ein jeder fasst nur, was er als Möglichkeit durch sich selbst ist. Aber es wagt die Dimension, welche Sinn im Dasein für den Blick auf Transzendenz zum Leuchten bringt. In einer Welt, die in allem fragwürdig geworden ist, suchen wir philosophierend die Richtung zu halten, ohne das Ziel zu kennen."
  • "Sein bedeutet etwas, das über alles Bedeuten hinausliegt: die Wirklichkeit selber, das, was mich hält im Ursprung, der ich bin."
  • "Was geschah, ist eine Warnung. Sie zu vergessen, ist Schuld. Man sollte ständig an sie erinnern. Es war möglich, daß dies geschah, und es bleibt jederzeit möglich. Nur im Wissen kann es verhindert werden."
  • "Wenn der Mensch sich innerlich behauptet im Geschick, wenn er unbeirrt standhält noch im Sterben, so kann er das nicht durch sich allein. Was ihm hilft, ist aber von anderer Art als alle Hilfe der Welt. Dass er auf sich selbst steht, verdankt er einer ungreifbaren, nur in seiner Freiheit selbst fühlbaren Hand aus der Transparenz."
  • "Wo Gegenwart fehlt, vermag die Erinnerung nur mit geringer Kraft das Verlorene innerlich festzuhalten."