Johann Nepomuk Nestroy - Zitate

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Johann Nepomuk Nestroy (1801-1862)

österreichischer Dichter und Schauspieler

Überprüft

  • "Die Zensur ist die schändlichere von zwei Schwestern. Die ältere heißt Inquisition. Die Zensur ist das lebendige Eingeständnis der Herrschenden, daß sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können." - Freiheit in Krähwinkel
  • "Ein Zensor ist ein menschgewordener Bleistift oder ein bleistiftgewordener Mensch, ein fleischgewordener Strich über die Erzeugnisse des Geistes, ein Krokodil, das an den Ufern des Ideenstromes lagert und den darin schwimmenden Literaten die Köpf' abbeißt." - Freiheit in Krähwinkel
  • "Glück und Verstand gehen selten Hand in Hand." - Der Talisman
  • "Großmut findet immer Bewunderer, selten Nachahmer, denn sie ist eine zu kostspielige Tugend." - Der Schützling
  • "Ich glaube von jedem Menschen das Schlechteste, selbst von mir, und ich hab' mich noch selten getäuscht." - Die beiden Nachtwandler
  • "Ich hab' feste Grundsätz', fest bleib ich dabei. Nur wenn ich ein Geld seh', da änder' ich's glei. " - Robert der Teufel
  • "Ja, lang leben will halt alles, aber alt werden will kein Mensch." - Die Anverwandten
  • "Sie brauchen nichts zu wissen, sie sind ein reicher Mann, aber ich bin ein armer Teufel, mir muss was einfallen." - Eulenspiegel
  • "Still schleicht das Schicksal // Herum auf dieser Welt, // Der eine hat den Beutel, // Der andre, der hat's Geld." - Die Verbannung aus dem Zauberreiche
  • "Überhaupt hat der Fortschritt das an sich, dass er viel größer ausschaut, als er wirklich ist." - Der Schützling
  • "Wenn's drauf ankommt, eine Geliebte zu betrügen, da ist der Dümmste ein Philosoph." - Der Treulose / Nanette
  • "Zu viel plauschen die Weiber erst, wenn sie alt sind. Wenn sie jung sind, verschweigen sie einem zu viel." - Der alte Mann mit der jungen Frau

Zugeschrieben

  • "Das Glück ist eine leichtfertige Person, die sich stark schminkt und von fern schön ist."
  • "Der Mensch ist auch ein Federvieh. Denn gar mancher zeigt, sobald er eine Feder in die Hand nimmt, was er für ein Vieh ist."
  • "Der Mensch ist guat, nur die Leut san a Gsindl."
  • "Die Phönizier haben das Geld erfunden. Aber warum so wenig?"
  • "Freiheit existiert nur im Singular. In der Mehrzahl handelt es sich lediglich um Spielräume."
  • "Kaum ist die Ernte einer Erfahrung eingebracht, wird der Acker vom Schicksal neu umgepflügt."
  • "Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen."
  • "Sitzenlassen ist immer billiger als heiraten."
  • "Wahrheit ist das Erhabenste - drum kann man's auch nicht jedem auf die Nase binden."
  • "Wenn alle Stricke reißen, häng ich mich auf!"
  • "Wenn der Kutscher klar sieht, dann wird auch mit blinden Pferden das Ziel erreicht."
  • "Wer sein Glück nur in Träumen findet, passt nicht zu wirklichen Freuden."
  • "Zu viel Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zu viel Misstrauen immer ein Unglück."