Aristoteles - Zitate

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Aristoteles (384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

griechischer Philosoph

Überprüft

  • "Alle Menschen streben von Natur nach Wissen." - Metaphysik I, 980a21
  • "Das Spiel gleicht einer Erholung, und da man nicht ununterbrochen arbeiten kann, bedarf man der Erholung." - Nikromachische Ethik
  • "Denn eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und auch keinen Tag; und daher macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit oder eine große Heldentat einen Mann nicht gesegnet oder glücklich." - Nikomachische Ethik
  • "Denn von den Extremen ist das eine mehr, das andere weniger fehlerhaft." - Nikomachische Ethik
  • "Der Zweck der Aufstände aber ist Gewinn und Ehre oder ihr Gegenteil." - Politik
  • "Die Ehrgeizigen haben mehr Neigung zum Neid als die, welche vom Ehrgeiz frei sind." - Psychologie
  • "Die Empfindung vollzieht sich in einem passiven Bewegungsvorgang; sie scheint nämlich eine Veränderung zu sein." - Psychologie
  • "Die größte Schärfe des Denkens aber erfordern die Wissenschaften, die es am meisten mit den Prinzipien zu tun haben; denn schärferes Denken braucht man zu den abstrakteren Wissenschaften als zu denen, die mehr konkret sind, wie z.B. zur Arithmetik im Verhältnis zur Geometrie." - Älteste Metaphysik
  • "Er, der diese Insel erfand, ließ sie auch wieder verschwinden." - über Platons Atlantis, bei Strabon II 3,6 p. 102 C.
  • "Erlebnisse der Seele sind Zustände der Begeisterung und prophetischer Ahndung, die sich aufgrund von Traumerfahrungen einstellen." - Über Philosophie
  • "Es zeichnet einen gebildeten Geist aus, sich mit jenem Grad an Genauigkeit zufrieden zugeben, den die Natur der Dinge zulässt, und nicht dort Exaktheit zu suchen, wo nur Annäherung möglich ist." - Nikomachische Ethik
  • "Jede Bewegung verläuft in der Zeit und hat ein Ziel." - Nikomachische Ethik
  • "Jedes Werkzeug erhält nämlich dadurch seine Vollendung, dass es nicht mehreren, sondern nur einem Zwecke dient." - Politik
  • "Lobenswerte Eigenschaften nennen wir Tugenden." - Nikomachische Ethik
  • "Ohne Rechtschaffenheit ist es nicht leicht, in äußerem Glück die Bescheidenheit zu wahren." - Nikomachische Ethik
  • "Tapferkeit in Verbindung mit Macht führt zu Tollkühnheit." - Politik
  • "Vor den Richter gehen, heißt aber, auf Gerechtigkeit ausgehen; denn der Richter soll gewissermaßen die lebendige Gerechtigkeit sein." - Nikromachische Ethik

Zugeschrieben

  • "Also steht die Tugend und ebenso auch das Laster in unserer Gewalt. Denn wo das Tun in unserer Gewalt ist, da ist es auch das Lassen, und wo das Nein, da auch das Ja. Wenn also das Tun des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Unterlassen des Bösen; und wenn das Unterlassen des Guten in unserer Gewalt steht, dann auch das Tun des Bösen."
  • "Auch das Denken schadet bisweilen der Gesundheit."
  • "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile."
  • "Das Gesetz ist Vernunft befreit von Leidenschaft."
  • "Das Größte und Schönste dem Zufall zuzuschreiben, wäre gar zu leichtfertig."
  • "Denn das Ziel des Krieges ist der Friede und das der Geschäftigkeit die Muße. Für eine der Muße gewidmete Lebensführung sind diejenigen Tugenden von Nutzen, die sowohl in der Muße als auch in der Geschäftigkeit sich auswirken. Denn damit man sich der Muße widmen kann, müssen viele notwendigen Lebensbedürfnisse schon befriedigt sein."
  • "Denn dem Durchschnittsmenschen ist mehr um Vorteil als um Ehre zu tun."
  • "Denn nicht die Taten sind es, die die Menschen bewegen, sondern die Worte über die Taten."
  • "Denn zwei Dinge sind es vor allem, die die Fürsorge und Zuneigung der Menschen auf sich ziehen: das Eigentum und das, was man liebt."
  • "Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen."
  • "Der Beginn aller Wissenschaften ist das Erstaunen, dass die Dinge sind, wie sie sind."
  • "Der Glaube, das, was man wünscht, zu erreichen, ist immer lustvoll."
  • "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht."
  • "Der Wucherer ist mit vollstem Recht verhaßt, weil das Geld hier selbst die Quelle des Erwerbs ist und nicht dazu gebraucht wird, wozu es erfunden ward. Denn für den Warenaustausch entstand es, der Zins aber macht aus Geld mehr Geld. Daher auch sein Name Geborenes, denn die Geborenen sind den Erzeugern ähnlich. Der Zins aber ist Geld von Geld, so daß er von allen Erwerbszweigen der naturwidrigste ist."
  • "Die Bildung ist in glücklichen Zeiten eine Zierde, im Unglück eine Zuflucht."
  • "Die Freundschaft gehört zum Notwendigsten in unserem Leben. In Armut und im Unglück sind Freunde die einzige Zuflucht. Doch die Freundschaft ist nicht nur notwendig, sondern auch schön."
  • "Die meisten Menschen wollen das Sittlich-Schöne, ziehen aber für sich doch das Vorteilhafte vor. Es ist etwas Schönes jemandem etwas Gutes zu tun, ohne den Gedanken an Wiedervergeltung, aber etwas Gutes sich antun zu lassen ist vorteilhaft."
  • "Die Muße ist die Schwester der Freiheit."
  • "Die Natur kreiert nichts ohne Bedeutung."
  • "Die Natur macht nichts vergeblich."
  • "Ein Anfang ist, was selbst nicht mit Notwendigkeit auf etwas anderes folgt, nach dem jedoch natürlicherweise etwas anderes eintritt oder entsteht."
  • "Ein Schmeichler ist ein Freund, der dir unterlegen ist oder vorgibt, es zu sein."
  • "Einen Fehler durch eine Lüge zu verdecken heißt, einen Flecken durch ein Loch zu ersetzen."
  • "Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit."
  • "Es ist die Schlichtheit, die den Ungebildeten mehr Erfolg bei öffentlichen Reden haben lässt als den Gebildeten."
  • "Familie und Eigentum müssen die Grundpfeiler des Staates bilden. Es ist überhaupt nicht ratsam, die Einheit des Staates zu überspannen, der nun eben eine Vielfalt verschiedenartiger Menschen in sich schließt."
  • "Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten."
  • "Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern."
  • "Gleichheit ist die Seele der Freundschaft."
  • "Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen."
  • "Immer sind es die Schwächeren, die nach Recht und Gleichheit suchen, die Stärkeren aber kümmern sich nicht darum."
  • "In allem, was die Natur hervorbringt, ist etwas Bewundernswertes."
  • "Jeder kann wütend werden, das ist einfach. Aber wütend auf den Richtigen zu sein, im richtigen Maß, zur richtigen Zeit, zum richtigen Zweck und auf die richtige Art, das ist schwer."
  • "Kein vernünftiger Mensch würde jemals tanzen"
  • "Lachen ist eine körperliche Übung von großem Wert für die Gesundheit."
  • "Lernen ist nicht angenehm, lernen tut weh."
  • "Man muss nicht nur den besten Staat im Auge haben, sondern auch den möglichen."
  • "Mütter sind stolzer auf ihre Kinder als Väter, da sie sicherer sein können, dass es ihre eigenen sind."
  • "Ohne Freunde möchte niemand leben, auch wenn er alle übrigen Güter besäße."
  • "Selbst im Hirn des weisesten Mannes gibt es einen törichten Winkel."
  • "Staunen ist der erste Grund der Philosophie." [andere Übersetzung: "Der Anfang aller Philosophie ist Staunen."]
  • "Was es alles gibt, das ich nicht brauche!"
  • "Wenn aber das Erkennbare auch das Wirkliche ist, so ist es klar, dass das Erkennen notwendig ist und das vernünftige Denken ebenso."
  • "Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich."
  • "Wenn man die Lust zum Lebenszweck macht, so wird dadurch die Gerechtigkeit beseitigt und mit ihr auch jede andere Tugend."
  • "Wenn Meißel und Schiffchen von selbst sich bewegten, würde die Sklaverei nicht nötig sein"
  • "Wenn nämlich die Ungerechtigkeit bewaffnet ist, so ist sie am allergefährlichsten."
  • "Wer Recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben."
  • "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave."
  • "Wie der Mensch in seiner Vollendung das edelste aller Geschöpfe ist, so ist er, losgerissen von Gesetz und Recht, das schlimmste von allen."