Albert Schweitzer - Zitate
From Famous Quotes
Albert Schweitzer (1875-1965)
elsässischer Arzt, Theologe und Philosoph
Überprüft
- "Alles Denken, das in die Tiefe geht, endet in ethischer Mystik." - Aus meinem Leben und Denken
- "Das Wissen vom Leben, das wir Erwachsene den Jugendlichen mitzuteilen haben, lautet also nicht: »Die Wirklichkeit wird schon unter euren Idealen aufräumen«, sondern: »Wachset in eure Ideale hinein, dass das Leben sie euch nicht nehmen kann.«" - Aus meiner Kindheit und Jugendzeit (1924)
- "Der größte Feind der Sittlichkeit ist die Abstumpfung." - Straßburger Predigten 1900 - 1919, 23. Februar 1919
- "Es kommt nicht nur darauf an, was wir äußerlich in der Welt leisten, sondern was wir menschlich geben, in allen Lagen." - Was sollen wir tun? (Predigt, 3. Mai 1919)
- "Es muss eine Menschheit kommen, in der die Völker durch geistige Ziele miteinander geeint sind und das Höchste erstreben, was es hiernieden geben kann." - Straßburger Predigten 1900 - 1919, 13. Oktober 1918
- "Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung gegen alles, was lebt." - Kultur und Ethik, Kap. 21
- "Ethisch werden heißt, wahrhaft denkend werden." - Kultur und Ethik
- "In jedem von uns wohnt ein Schauspieler, der uns durchs ganze Leben begleitet und nach schönen Rollen verlangt, um sie zu spielen." - Was sollen wir tun?, Predigt, 16. März 1919
- "Nicht auf das, was geistreich sondern auf das, was wahr ist, kommt es an." - Verfall und Wiederaufbau der Kultur, 1923
- "Vertrauen ist für alle Unternehmungen das große Betriebskapital, ohne welches kein nützliches Werk auskommen kann." - Beim Empfang des Friedensnobelpreises in Olso, 4. November 1954
- "Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind." - Aus meiner Kindheit und Jugendzeit (1924)
- "Wer erkannt hat, dass die Idee der Liebe der geistige Lichtstrahl ist, der aus der Unendlichkeit zu uns gelangt, der hört auf, von der Religion zu verlangen, dass sie ihm ein vollständiges Wissen von dem Übersinnlichen bietet." - Aus meinem Leben und Denken (Autobiographie)
- "Wo das Bewusstsein schwindet, dass jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken." - Verfall und Wiederaufbau der Kultur
Zugeschrieben
- "Alle spielen Politiker. Aber keiner arbeitet."
- "Aus innerer Nötigung, um sich selbst treu zu sein und mit sich selber konsequent zu bleiben, tritt unser Wille zum Leben zu unserem eigenen Sein und zu allen Erscheinungen des Willens zum Leben, die ihn umgeben, in ein Verhältnis, das durch die Gesinnung der Ehrfurcht vor dem Leben bestimmt ist."
- "Das Christentum kann das Denken nicht ersetzen, sondern muss es voraussetzen."
- "Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir Abschied nehmen."
- "Das Gesetz der Zurückhaltung wird von dem Recht der Herzlichkeit durchbrochen."
- "Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig."
- "Das Wenige, was du tun kannst, ist viel."
- "Dass jeder, in der Lage in der er sich befindet, darum ringt, wahre Menschlichkeit an Menschen zu beweisen, davon hängt die Zukunft ab."
- "Demut ist die Fähigkeit, auch zu den kleinsten Dingen des Lebens emporzusehen."
- "Der Geist der Zeit ist von Verachtung für das Denken erfüllt."
- "Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will."
- "Die großen Flüsse brauchen die kleinen Wasser."
- "Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst."
- "Die Wissenschaft, richtig verstanden, heilt den Menschen von seinem Stolz; denn sie zeigt ihm seine Grenzen."
- "Du bist so jung wie deine Zuversicht und so alt wie deine Verzweiflung."
- "Es gibt zwei Möglichkeiten, vor dem Elend des Lebens zu flüchten: Musik und Katzen."
- "Es ist besser, hohe Grundsätze zu haben, die man befolgt, als noch höhere, die man außer acht läßt."
- "Es ist das Schicksal jeder Wahrheit, vor ihrer Anerkennung ein Gegenstand des Lächelns zu sein."
- "Gut ist der Mensch nur, wenn ihm das Leben schlechthin, das der Pflanze und das des Tieres heilig ist und er sich ihm überall, wo es in Not ist, helfend hingibt."
- "Humanität besteht darin, daß niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird."
- "Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
- "Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst."
- "Mich interessiert vor allem die Zukunft, denn das ist die Zeit, in der ich leben werde."
- "Niemand wird alt, weil er eine bestimmte Anzahl von Jahren gelebt hat, Menschen werden alt, wenn sie ihre Ideale verraten."
- "Mit zwanzig Jahren hat jeder das Gesicht, das Gott ihm gegeben hat, mit Vierzig das Gesicht, das ihm das Leben gegeben hat, und mit Sechzig das Gesicht, das er verdient."
- "Schmerz ist ein schrecklicherer Herrscher über die Menschheit als der Tod."
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- (Original engl.: "Pain is a more terrible lord of mankind than even death itself.")
- "So müssen wir alle uns anhalten, unmittelbar zu sein und die unausgesprochene Dankbarkeit zur ausgesprochenen werden zu lassen. Dann gibt es in der Welt mehr Sonne und mehr Kraft zum Guten."
- "Tu die Augen auf und suche, wo ein Mensch ein bisschen Zeit, ein bisschen Teilnahme, ein bisschen Gesellschaft, ein bisschen Fürsorge braucht. Vielleicht ist es ein Einsamer, ein Verbitterter, ein Kranker, vielleicht ein Ungeschickter, dem du etwas sein kannst. Lass dich nicht abschrecken, wenn du abwarten oder experimentieren musst. Sei auf Enttäuschungen gefasst. Aber lass dir ein Nebenamt, in dem du dich als Mensch an Menschen ausgibst, nicht entgehen. Es ist dir eines bestimmt, wenn du nur richtig willst."
- "Wer glaubt, ein guter Christ zu sein, nur weil er in die Kirche geht, irrt. Man wird ja auch kein Auto, nur weil man in der Garage steht."
- "Wer sich vornimmt, Gutes zu wirken, darf nicht erwarten, dass die Menschen ihm deswegen Steine aus dem Weg räumen, sondern muss auf das Schicksalhafte gefasst sein, dass sie ihm welche daraufrollen."
- "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."
- "Wo Licht im Menschen ist, scheint es aus ihm heraus."