Wilhelm Dilthey - Zitate
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Wilhelm Dilthey (1833-1911)
deutscher Philosoph, Psychologe und Pädagoge
Überprüft
- "An jedem Punkt öffnet das Verstehen eine Welt" - Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
- "Das Verstehen ist ein Wiederfinden des Ich im Du." - Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
- "Der durch die Realität des Lebens gebundene und bestimmte Mensch wird nicht nur durch die Kunst - was öfter entwickelt ist -, sondern auch durch das Verstehen des Geschichtlichen in Freiheit versetzt." - Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
- "Die Natur erklären wir, das Seelenleben verstehen wir." - Ideen über eine beschreibende und zergliedernde Psychologie, In: Gesammelte Schriften, Bd. V
- "Die Urzelle der geschichtlichen Welt ist das Erlebnis." - Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
- "Ein Gefühl, das wir nicht erlebt haben, können wir in einem anderen nicht wiederfinden." - Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
- "Leben und Lebenserfahrung sind die immer frisch fließenden Quellen des Verständnisses der gesellschaftlich-geschichtlichen Welt; das Verständnis dringt vom Leben aus in immer neue Tiefen." - Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
- "Nur was der Geist geschaffen hat, versteht er." - Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1910
Zugeschrieben
Zitate mit Bezug auf Wilhelm Dilthey
- "Er hatte keine Augen [...] Diltheys Auge hatte den kahlen Blick eines solchen Frettchens, den kahlen Blick dessen, der eindringen, einschlüpfen und drinnen auch etwas wüsten will [...]. Wie riß er [...] nicht [...] das Richtige vom Unrichtigen weg oder von dem was ihm so schien." - Rudolf Kassner, Buch der Erinnerung, Zürich 1954
- "... kluges Aufblitzen altersloser Augen [...]. Der Mann hatte ein Auge, das sah im Innern der Erde die Erze gehen in ihren Gängen und übersah nicht das kleinste Fischerboot [...]. Wie lebte nicht in diesen Augen eine geistige Welt und Welten über Welten [...]. Das war Universalität des Geistes." - Hugo von Hofmannsthal, Prosa III, Frankfurt 1952