Gesine Schwan Quotes

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Inhaltsverzeichnis

Gesine Schwan (*1943)

deutsche Politologin und Politikerin (SPD)

Überprüft

  • "Die Chancen demokratischer freiheitlicher Politik, bei uns wie in Europa und auf der Ebene der globalen 'Governance', die auf freiwillige Übereinkünfte ganz besonders angewiesen ist, werden in dem Maße steigen, wie es uns gelingt, uns von der Erpressung von einer angeblichen ökonomischen Notwendigkeit zu befreien und durch Wahrhaftigkeit, innere Stimmigkeit und Kompetenz das Vertrauenspotential in der Gesellschaft – von der Kommune bis zu den globalen Unternehmen oder den nicht gewinnorientierten Organisationen der Zivilgesellschaft – zu stärken." - Festrede bei der Verleihung des Körber-Preises 2005
  • "Die Politik kann auch nicht persönliches Leid aufheben. Aber der Traum von einer Gesellschaft, in der wir die Haustür offen lassen können, in der wir von anderen freundliche Antworten bekommen und ihnen auch freundlich begegnen, in der wir uns um andere kümmern, in der wir das Gefühl haben, wir fallen nicht hinten runter, wenn es mal schlecht geht, eine Gesellschaft, in der wir unsere Talente entfalten können, in der wir die vielfältige Kultur als Chance gelungener menschlicher Begegnungen begreifen können und in der wir uns wohl fühlen, gebraucht werden und anerkannt sind - das wäre so ein Traum einer Gesellschaft, in der ich leben möchte und von der ich denke, dass die Sozialdemokratie sie erstreben sollte." - Redebeitrag auf der Sitzung der SPD-Programmkommission, 17. Juni 2004
  • "Ich bin nicht immer optimistisch. Aber ich habe eine sehr tiefgehende Zuversicht. Das kommt von meinem Elternhaus und von meinem religiösen Glauben." - Interview mit SWR1, 19. Januar 2005
  • "Ich fand es keinen Augenblick schade, dass ich nicht Bundespräsidentin geworden bin. Es ist schon ganz schön, wenn man weiter privat bleiben kann." - Interview mit SWR1, 19. Januar 2005
  • "Ich glaube auch, dass eine - von mir aus durchaus vorreligiöse – Transzendenz für sozialdemokratische Politik nicht unwichtig ist. Damit meine ich, einen Sinn dafür zu pflegen, dass diese Welt, in der wir Politik machen, endlich ist. Es liegt nahe, dem ein dialektisches Pendant zu geben und darauf zu verweisen, dass es auch so etwas wie eine absolute Verpflichtung auf Werte gibt. Das verbinde ich mit dem Begriff Transzendenz." - Redebeitrag auf der Sitzung der SPD-Programmkommission, 17. Juni 2004
  • "Natürlich können wir nicht für jeden Menschen in Afrika sorgen, aber dass das einzelne Individuum und sein Schicksal für uns wichtig ist und uns bewegt, ist trotzdem gültig. Dies sollte unser Fokus sein, und das auf allen Ebenen, wo Politik gemacht wird. Damit ist zugleich klar, dass sozialdemokratische Politik nicht irgendwo anfängt und dann plötzlich endet, sondern dass es - im positiven Sinne – um eine Sisyphus-Arbeit geht: Der Stein muss immer erneut den Berg hinaufgerollt werden." - Redebeitrag auf der Sitzung der SPD-Programmkommission, 17. Juni 2004

Zugeschrieben

  • "Wenn es in einer Gesellschaft nur darum geht, reich zu werden, ist dies eine erbärmliche Verarmung des Lebens."
  • "Liebes Deutschland, hab ein bisschen mehr Vertrauen zu Dir selbst!"
  • "Für mich sind die Menschen in ihrer Würde gleich, aber nicht in ihren Lebenschancen. Da gibt es furchtbare Diskrepanzen. Die Politik ist dazu da, diese so weit es geht auszugleichen. Es geht um Chancengerechtigkeit."

Zitate mit Bezug auf Gesine Schwan

  • "Verglichen mit der Nominierung von Frau Schwan ist die Papstwahl geradezu demokratisch vorbildlich." - Winfried Hermann, Tagesspiegel vom 19. März 2004
  • "Sie ist einfach nicht parteipolitisch gebunden, sondern hat ein Wertesystem, das heute für alle sehr wichtig ist." - Peter Eigen, Tagesspiegel vom 19. März 2004
  • "Sie hat Charakter, hat Ecken und Kanten. Das finde ich bemerkenswert und ist mir viel lieber als diese glatten Leute." - Lothar Bisky, Tagesspiegel 19. März 2004