Friedrich August von Hayek - Zitate
From Famous Quotes
Friedrich August von Hayek (1899-1992)
österreichischer Ökonom
Überprüft
- "Dass in die Ordnung einer Marktwirtschaft viel mehr Wissen von Tatsachen eingeht, als irgendein einzelner Mensch oder selbst irgendeine Organisation wissen kann, ist der entscheidende Grund, weshalb die Marktwirtschaft mehr leistet als irgendeine andere Wirtschaftsform." - Freiburger Studien, Tübingen 1969, S. 11
- "Den Sozialisten in allen Parteien." - Widmung von "Der Weg zur Knechtschaft"
- "Eine freie Gesellschaft benötigt eine bestimmte Moral, die sich letztlich auf die Erhaltung des Lebens beschränkt: nicht auf die Erhaltung allen Lebens, denn es könnte notwendig werden, das eine oder andere individuelle Leben zu opfern zugunsten der Rettung einer größeren Anzahl anderen Lebens. Die einzig gültigen moralischen Maßstäbe für die »Kalkulation des Lebens« können daher nur sein: das Privateigentum und der Vertrag." - Interview in: El Mercurio, Santiago de Chile, 19. April 1981
- "Je weniger wahrscheinlich die Gelegenheit ist, desto schlimmer wird es sein, sie zu versäumen, wenn sie sich ergibt, denn die Erfahrung, die sie bietet, wird fast einzigartig sein." - Die Verfassung der Freiheit, 3. Auflage, Tübingen 1991, im Original 1960
- "Und der vorherrschende Glaube an »soziale Gerechtigkeit« ist gegenwärtig wahrscheinlich die schwerste Bedrohung der meisten anderen Werte einer freien Zivilisation." - Recht, Gesetzgebung und Freiheit, Bd. 2, Landsberg am Lech 1981, S. 98
- "Ungleichheit ist nötig. [...] Wenn wir garantieren, dass jedermann am Leben gehalten wird, der erst einmal geboren ist, werden wir sehr bald nicht mehr in der Lage sein, dieses Versprechen zu erfüllen." - Interview mit der Wirtschaftswoche, 1981
Zugeschrieben
- "Armseliger Ökonom." - über John Maynard Keynes
- "Demokratie, soweit dieser Ausdruck nicht einfach als Synonym für Egalitarismus verwendet wird, wird zunehmend der Name für den Prozess des Stimmenkaufs, für das Schmieren und Belohnen jener Sonderinteressen, die in naiveren Zeiten als die »unlauteren Absichten« bezeichnet wurden."
- "Der Liberalismus [...] sieht die Hauptaufgabe in der Beschränkung der Zwangsgewalt jeder Regierung, sei sie demokratisch oder nicht; der dogmatische Demokrat dagegen kennt nur eine Beschränkung der Staatsgewalt und das ist die Meinung der jeweiligen Majorität."
- "Die Theorie und Praxis der öffentlichen Finanzen ist beinahe vollkommen von dem Bestreben geformt worden, die auferlegte Last so weit wie möglich zu verschleiern und diejenigen, die sie letztlich zu tragen haben, so wenig wie möglich darauf aufmerksam zu machen. Es ist wahrscheinlich, daß die gesamte Komplexität der Steuerstruktur, die wir errichtet haben, weitgehend das Resultat der Bemühungen ist, die Bürger dazu zu überreden, der Regierung mehr zu geben, als wozu sie bei voller Faktenkenntnis bereit wären."
- "Ein allgewaltiges, souveränes Parlament, das nicht darauf beschränkt ist, generelle Regeln zu fixieren, bedeutet, dass wir eine Willkürregierung haben - schlimmer noch, eine Regierung, die nicht einmal wenn sie es wollte, irgendwelchen Prinzipien gehorchen kann, sondern sich selbst dadurch erhalten muss, dass sie besonderen Gruppen spezielle Gunstbeweise liefert."
- "Ein Physiker, der nur Physiker ist, kann durchaus ein erstklassiger Physiker und ein hochgeschätztes Mitglied der Gesellschaft sein. Aber gewiss kann niemand ein großer Ökonom sein, der nur Ökonom ist - und ich bin sogar versucht hinzuzufügen, dass der Ökonom, der nur Ökonom ist, leicht zum Ärgernis, wenn nicht gar zu einer regelrechten Gefahr wird."
- "Eine wirksame Verteidigung der Freiheit muss [...] notwendig unbeugsam, dogmatisch und doktrinär sein und darf keine Zugeständnisse an Zweckmäßigkeitserwägungen machen."
- "Es gehen alle politischen Theorien davon aus, dass die meisten Menschen unwissend sind. Die Vertreter der Freiheit unterscheiden sich dadurch, dass sie zu den Unwissenden auch sich selbst zählen."
- "Es ist eine der Hauptaufgaben des Wettbewerbs, zu zeigen, welche Pläne falsch sind."
- "Freiheit bedeutet, dass wir in gewissem Maße unser Schicksal Kräften anvertrauen, die wir nicht beherrschen."
- "Gegen die Überbevölkerung gibt es nur die eine Bremse, nämlich, dass sich nur die Völker erhalten und vermehren, die sich auch selbst ernähren können."
- "Mann mit großem Intellekt, aber einer begrenzten Kenntnis von ökonomischer Theorie." - über John Maynard Keynes
- "So muss ich offen zugeben, dass ich, wenn Demokratie heißen soll: Herrschaft des unbeschränkten Willens der Mehrheit, kein Demokrat bin und eine solche Regierung sogar für schädlich und auf die Dauer für funktionsunfähig halte."
- "Sozialismus ist nie ein bisschen richtig, sondern immer ganz falsch."
- "Übereinstimmung über die Teilung der Beute, die eine Mehrheit durch Überwältigung einer Minderheit gewonnen hat, oder darüber, wie viel letzterer weggenommen werden soll, ist nicht Demokratie oder zumindest nicht ein Ideal der Demokratie, das sich moralisch rechtfertigen lässt."
- "Wir wissen nicht mehr, als dass die endgültige Entscheidung über Gut und Böse nicht durch individuelle Weisheit fallen wird, sondern durch Untergang von Gruppen, die die »falschen« Ansichten hatten."
- "Wo, wie im Falle der Progression, das sogenannte Prinzip nichts anderes ist als eine offene Aufforderung zur Diskriminierung und, was noch schlimmer ist, eine Aufforderung an die Mehrheit, gegen eine Minderheit zu diskriminieren, muss das angebliche Gerechtigkeitsprinzip der Vorwand für reine Willkür werden."
- "Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus."