Caspar David Friedrich - Zitate
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Caspar David Friedrich (1774-1840)
deutscher Maler
Überprüft
- "Alles ist Stille-Stille-Stille um mich her; allein und immer allein; es tut mir wohl, aber immer möchte ich es nicht so haben." - in einem Brief an seine Frau
- "Auf einem Felsen steht aufgerichtet das Kreuz, unerschütterlich fest wie unser Glaube an Jesum Christum. Immer grün, durch alle Zeiten während, stehen die Tannen ums Kreuz, gleich unserer Hoffnung auf ihm, den Gekreuzigten." - über den Tetschener Altar
Zugeschrieben
- "Denn nur wie ein reiner Spiegel ein reines Bild wiedergeben kann, so kann auch nur aus einer reinen Seele ein wahrhaftes Kunstwerk entstehen."
- "Der Maler soll nicht nur malen, was er vor sich sieht, sondern auch, was er in sich sieht. Sieht er aber nichts in sich, so unterlasse er es auch, zu malen, was er vor sich sieht."
- "Die einzig wahre Quelle der Kunst ist unser Herz, die Sprache eines reinen kindlichen Gemütes. Jedes echte Kunstwerk wird in geweihter Stunde empfangen und in glücklicher geboren, oft dem Künstler unbewusst aus innerem Drange des Herzens. Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge zuerst siehest dein Bild. Dann fördere zutage, was du im Dunkeln gesehen, dass es zurückwirke auf andere von außen nach innen."
- "Warum, die Frag' ist oft zu mir ergangen, wählst du zum Gegenstand der Malerei so oft den Tod, Vergänglichkeit und Grab? Um ewig einst zu leben, muss man sich oft dem Tod ergeben."
Zitate mit Bezug auf Caspar David Friedrich
- "Ich halte dafür, dass diese Gespräche für Leben, Kunst und Wissenschaft nicht allein manche Aufklärung und manche unschätzbare Lehre enthalten, sondern dass diese unmittelbaren Skizzen nach dem Leben auch ganz besonders dazu beitragen werden, das Bild zu vollenden, was man von Goethe aus seinem mannigfaltigen Werk bereits in sich tragen mag. Weit entfernt aber bin ich auch wiederum, zu glauben, daß hiermit nun der ganze innere Goethe gezeichnet sei. Man kann diesen außerordentlichen Geist und Menschen mit Recht einem vielseitigen Diamanten vergleichen, der nach jeder Richtung hin eine andere Farbe spiegelt. Und wie er nun in verschiedenen Verhältnissen und zu verschiedenen Personen ein anderer war, so kann ich auch in meinem Falle nur in ganz bescheidenem Sinne sagen: dies ist mein Goethe. Und dieses Wort dürfte nicht bloß davon gelten, wie er sich mir darbot, sondern besonders auch davon, wie ich ihn aufzufassen und wiederzugeben fähig war. Es geht in solchen Fällen eine Spiegelung vor, und es ist sehr selten, dass bei dem Durchgange durch ein anderes Individuum nichts Eigentümliches verloren gehe und nichts Fremdartiges sich beimische. Die körperlichen Bildnisse Goethes von Rauch, Dawe, Stieler und David sind alle in hohem Grade wahr, und doch tragen sie alle mehr oder weniger das Gepräge der Individualität, die sie hervorbrachte. Und wie nun ein solches schon von körperlichen Dingen zu sagen ist, um wieviel mehr wird es von flüchtigen, untastbaren Dingen des Geistes gelten! Wie dem nun aber in meinem Fall auch sei, so werden alle diejenigen, denen aus geistiger Macht oder aus persönlichem Umgange mit Goethe ein Urteil dieses Gegenstandes zusteht, mein Streben nach möglichster Treue hoffentlich nicht verkennen." - Johann Peter Eckermann über Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens, zitiert nach der Ausgabe: Tempel Klassiker, Tempel Verlag, 1958