Antal Festetics - Zitate
From Famous Quotes
Antal Graf von Festetics-Tolna (*1937)
österreichischer Zoologe, Verhaltensforscher, Wildbiologe, Naturschützer und Forstwissenschaftler
Überprüft
- "Nun wird oft gefragt: »Haben Tiere eine Seele?« - Ja, ganz gewiss! Aber haben auch alle Menschen eine? Wenn ich an Stierkampf und Schlageisen denke, möchte ich daran zweifeln." - in: Viecher sind auch nur Menschen - Das Beste von Antal Festetics aus 25 Jahren »Wildtiere und Wir« (ORF, 1997)
- "Sollten aber deshalb Tiergärten abgeschafft werden? Keineswegs! Sie sind notwendig als Stätte der Mensch-Tier-Begegnung, weil nicht jeder Bürger die Möglichkeit hat, nach Afrika zu fliegen, um Löwen in der Serengeti zu erleben und schon gar nicht im Urwald von Südamerika Jaguare zu sehen, die dort in der Regel nicht einmal der forschende Wildbiologe zu Gesicht bekommt. Der Tierfilm am Bildschirm ersetzt nicht das „Live“-Erlebnis Wildtier. Besonders für unsere denaturierten Großstadtkinder ist ein Zoo deshalb unverzichtbar. Er ist ein notwendiges Übel, um das Tierreich in seiner faszinierenden Vielfalt kennenlernen zu können. Denn nur was man kennt, schützt man auch, und so gesehen sind Wildtiere im Gehege die „Botschafter“ ihrer Artgenossen in der Wildnis, für die wir uns auch deshalb einsetzen, weil wir sie im Zoo kennengelernt haben. - Gastkommentar in „Die Presse“ vom 23./24. März 2002
- "Universitäten haben Lehrstühle für Kunstgeschichte. Aber wie oft gehen Sie ins Museum, und wie oft essen Sie? Jeder weiß: Essen ist eine Kunst. Folgt ganz klar, die philosophische Fakultät muss einen Lehrstuhl für Kochkunst einrichten. Und warum, bitte schön, haben wir einen Bundesminister für Sport und keinen für Speisen?" - Interview mit Eva Bakos in „essen & trinken“ 2/1992, S. 56
- "Wenn man gesehen hat, wie Gänse gestopft werden, dann vergeht einem der Genuss. Das ist schwer pathologisches Gewebe, diese Leber! Aufs Sechsfache metastasiert." - Interview mit Eva Bakos über Gänseleber in „essen & trinken“ 2/1992, S. 58
- "Wir beobachten auch die Pferdedressur, da passieren schreckliche Dinge. Das Pferd ist völlig ungeeignet zum Springen. Anders als etwa der Löwe hat es von Haus aus eine steife Wirbelsäule, und damit muss es bei einem Springturnier völlig artwidrig sein Eigengewicht und noch den Reiter über die Hürde bringen. Es ist ein Tier, das in der Natur kaum Feinde und auch kein Ausdrucksmittel für Schmerzen hat. Es leidet stumm." - Interview mit Eva Bakos über Tierquälerei im Reitsport in „essen & trinken“ 2/1992, S. 58
Zugeschrieben
- "Viecher sind auch nur Menschen."