Alexander Solschenizyn - Zitate

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Alexander Solschenizyn (*1918)

russischer Schriftsteller, Dramatiker und Dissident

Überprüft

  • "All jenen gewidmet, die nicht genug Leben hatten, um dies zu erzählen. Sie mögen mir verzeihen, daß ich nicht alles gesehen, nicht an alles mich erinnert, nicht alles erraten habe." - Widmung des Buches "Archipel Gulag"
  • "Die Rettung der Menschheit besteht gerade darin, dass alle alles angeht." - Rede zum Empfang des Nobelpreises für Literatur, 10. Dezember 1970,
  • "Und so will es den Anschein haben, als wäre ein Schwellenwert auch die böse, die verbrecherische Untat. Ja, es wankt und zaudert der Mensch sein Leben lang zwischen Gut und Böse, rutscht aus, rutscht ab, klettert hoch, bereut und wird wieder finsterer, doch solange die Schwelle der Greueltat nicht überschritten ist, liegt die Rückkehr in seiner Hand, ist er selber noch von unserer Hoffnung erfaßbar. Sobald er aber durch die Dichte seiner Vergehen oder den Grad ihrer Verderbtheit oder die Absolutheit der Macht über die Schwelle hinausgeht, hat er die Menschheit verlassen. Vielleicht unwiederbringlich." - "Der Archipel Gulag", S. 173
  • "Unter den Augen der Menschheit ist man dabei, ein großartiges europäisches Land zu zerstören, und die zivilisierten Regierungen applaudieren... Nachdem sie die Vereinten Nationen auf den Müll geschmissen hat, proklamiert die NATO der Welt für das kommende Jahrhundert ein altes Gesetz – das des Dschungels: Der Stärkere hat immer recht." - 12. April 1999, die tageszeitung,
  • "Wenn es nur so einfach wäre! - daß irgendwo schwarze Menschen mit böser Absicht schwarze Werke vollbringen und es nur darauf ankäme, sie unter den übrigen zu erkennen und zu vernichten. Aber der Strich, der das Gute vom Bösen trennt, durchkreuzt das Herz eines jeden Menschen. Und wer mag von seinem Herzen ein Stück vernichten? Während der Lebensdauer eines Herzens bleibt dieser Strich nicht unbeweglich, bedrängt einmal vom frohlockenden Bösen, gibt er dann wieder dem aufkommenden Guten freien Raum. Ein neues Lebensalter, eine neue Lebenslage - und ein und derselbe Mensch wird ein sehr anderer. Einmal dem Teufel näher und dann wieder einem Heiligen. Der Name, ja, der bleibt, und dem wird alles zugeschrieben." - "Der Archipel Gulag", S. 167

Zugeschrieben

  • "Atheismus ist das Grundübel unserer Zeit. Die Menschen haben Gott vergessen, und das ist der Grund für die Probleme des zwanzigsten Jahrhunderts."
  • "Die Lösung ist immer einfach, man muss sie nur finden."
  • "Wenn wir immer nur vorsichtig sind, sind wir dann noch Menschen?"
  • "Wer die Gewalt als seine Methode proklamiert hat, muss die Lüge zu seinem Prinzip machen."