Ahead of All Parting Read Online Free

Ahead of All Parting
Book: Ahead of All Parting Read Online Free
Author: Rainer Maria Rilke
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dancing-girls, runners,
    golden clasps that look like tiny bows
    for shooting bird- and beast-shaped amulets,
    ornamented knives and spoons, long needles,
    a roundish light-red potsherd upon which
    the stiff legs of a team of horses stand
    like the dark inscription above an entryway.
    And flowers again, pearls that have rolled apart,
    the shining flanks of a little gilded lyre;
    and in between the veils that fall like mist,
    as though crept out from the sandal’s chrysalis:
    the delicate pale butterfly of the ankle.
    And so they lie, filled to the brim with Things,
    expensive Things, jewels, toys, utensils,
     
    zerschlagnem Tand (was alles in sie abfiel),
    und dunkeln wie der Grund von einem Fluß.
    Flußbetten waren sie,
    darüber hin in kurzen schnellen Wellen
    (die weiter wollten zu dem nächsten Leben)
    die Leiber vieler Jünglinge sich stürzten
    und in denen der Männer Ströme rauschten.
    Und manchmal brachen Knaben aus den Bergen
    der Kindheit, kamen zagen Falles nieder
    und spielten mit den Dingen auf dem Grunde,
    bis das Gefälle ihr Gefühl ergriff:
    Dann füllten sie mit flachem klaren Wasser
    die ganze Breite dieses breiten Weges
    und trieben Wirbel an den tiefen Stellen;
    und spiegelten zum ersten Mal die Ufer
    und ferne Vogelrufe—, während hoch
    die Sternennächte eines süßen Landes
    in Himmel wuchsen, die sich nirgends schlössen.
    broken trinkets (how much fell into them!)
    and they darken as a river’s bottom darkens.
    For they
were
riverbeds once,
    and over them in brief, impetuous waves
    (each wanting to prolong itself, forever)
    the bodies of countless adolescents surged;
    and in them roared the currents of grown men.
    And sometimes boys would burst forth from the mountains
    of childhood, would descend in timid streams
    and play with what they found on the river’s bottom,
    until the steep slope gripped their consciousness:
    Then they filled, with clear, shallow water,
    the whole breadth of this broad canal, and set
    little whirlpools turning in the depths,
    and for the first time mirrored the green banks
    and distant calls of birds—, while in the sky
    the starry nights of another, sweeter country
    blossomed above them and would never close.
ORPHEUS. EURYDIKE. HERMES
    Das war der Seelen wunderliches Bergwerk.
    Wie stille Silbererze gingen sie
    als Adern durch sein Dunkel. Zwischen Wurzeln
    entsprang das Blut, das fortgeht zu den Menschen,
    und schwer wie Porphyr sah es aus im Dunkel.
    Sonst war nichts Rotes.
    Felsen waren da
    und wesenlose Wälder. Brücken über Leeres
    und jener große graue blinde Teich,
    der über seinem fernen Grunde hing
    wie Regenhimmel über einer Landschaft.
    Und zwischen Wiesen, sanft und voller Langmut,
    erschien des einen Weges blasser Streifen,
    wie eine lange Bleiche hingelegt.
    Und dieses einen Weges kamen sie.
    Voran der schlanke Mann im blauen Mantel,
    der stumm und ungeduldig vor sich aussah.
    Ohne zu kauen fraß sein Schritt den Weg
    in großen Bissen; seine Hände hingen
    schwer und verschlossen aus dem Fall der Falten
    und wußten nicht mehr von der leichten Leier,
    die in die Linke eingewachsen war
    wie Rosenranken in den Ast des Ölbaums.
    Und seine Sinne waren wie entzweit:
    indes der Blick ihm wie ein Hund vorauslief,
    umkehrte, kam und immer wieder weit
    und wartend an der nächsten Wendung stand,—
    blieb sein Gehör wie ein Geruch zurück.
    Manchmal erschien es ihm als reichte es
    bis an das Gehen jener beiden andern,
    die folgen sollten diesen ganzen Aufstieg.
    Dann wieder wars nur seines Steigens Nachklang
ORPHEUS. EURYDICE. HERMES
    That was the deep uncanny mine of souls.
    Like veins of silver ore, they silently
    moved through its massive darkness. Blood welled up
    among the roots, on its way to the world of men,
    and in the dark it looked as hard as stone.
    Nothing else was red.
    There were cliffs there,
    and forests made of mist. There were bridges
    spanning the void, and that great gray blind lake
    which hung above its distant bottom
    like the
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