Theodor Fontane - Zitate

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Theodor Fontane (1819-1898)

deutscher Schriftsteller

Überprüft

  • "Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen." - Cécile
  • "Alle Welt reist. So gewiss in alten Tagen eine Wetterunterhaltung war, so gewiss ist jetzt eine Reiseunterhaltung. »Wo waren Sie in diesem Sommer?«." - Von vor und nach der Reise
  • "Anstaunen ist auch eine Kunst. Es gehört etwas dazu, Großes als groß zu begreifen." - Der Stechlin
  • "Courage ist gut, aber Ausdauer ist besser. Ausdauer, das ist die Hauptsache." - Der Stechlin
  • "Das ist ein weites Feld." - Effi Briest, inzwischen sprichwörtlich
  • "Der ist in tiefster Seele treu, wer die Heimat liebt wie du." - Archibald Douglas
  • "Die Dinge beobachten gilt mir beinah mehr als sie besitzen, und so hat man schließlich seinen Glück- und Freudeertrag wie anscheinend Bevorzugtere." - Briefe
  • "Die Erfüllung eines Lieblingswunsches, sei der Wunsch selber, was er wolle, berührt uns wie eine Weihnachtsfreude." - Wanderungen durch die Mark Brandenburg
  • "Die Liebe lebt von liebenswürdigen Kleinigkeiten, und wer sich eines Frauenherzens dauernd versichern will, der muss immer neu darum werben, der muss die Reihe der Aufmerksamkeiten allstündlich wie einen Rosenkranz abbeten. Und ist er fertig damit, muss er von neuem anfangen. Immer da sein, immer sich betätigen, darauf kommt es an." - Cécile
  • "Die Liebenswürdigkeit, wenn sie echt ist, hilft über viele Unkorrektheiten hinweg." - Aus den Tagen der Okkupation
  • "Drei große Feinde indes haben an der Zerstörung dieses Baudenkmals gearbeitet: der Krieg, das Puritanertum und der Vandalismus der letzten Jahrhunderte." - Jenseits des Tweed
  • "Frei, aber nicht frech, das ist so mein Satz." - Der Stechlin
  • "Ich hasse nicht die Könige, sondern den Druck, den sie mit sich führen." - Briefe
  • "Irgendwo kommt man immer auf seine Kosten." - Briefe
  • "Realismus ist die künstliche Wiedergabe (nicht das bloße Abschreiben) des Lebens." - Texte, Themen und Strukturen, Cornelsen-Verlag
  • "Solange es geht, muss man Milde walten lassen, denn jeder kann sie brauchen." - Frau Jenny Treibel
  • "Solange keine Wolken da sind, freue man sich des himmlischen Lichts." - Briefe
  • "Übrigens darf ich bei allem Respekt vor meinem berühmten Hotel sagen, unberühmte sind meistens interessanter." - Der Stechlin
  • "Von Jugend auf gepflegte Herzensbeziehungen sind doch das Schönste, was das Leben hat." - Unwiederbringlich
  • "Was wäre das Leben ohne Liebesverhältnisse? Verstumpft, öde, langweilig." - Unwiederbringlich
  • "Weh dem, der von Untergebenen abhängig ist." - Briefe
  • "Wir kennen uns nie ganz, und über Nacht sind wir andre geworden, schlechter oder besser." - Graf Petöfy
  • "Wohl Keime wecken mag der Regen, // der in der Scholle niederbricht; // doch goldnes Korn und Erntesegen // reift nur heran bei Sonnenlicht." - Sprüche

Zugeschrieben

  • "Am Mute hängt der Erfolg".
  • "Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht mehr zurück."
  • "Das Leben gleicht einem Gastmahl. Jeder hat den Wunsch auszudauern; aber wer in der Mitte des Mahles abgerufen wird, fühlt bald nachher, dass er wenig versäumt hat. Und das ist wahr."
  • "Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache."
  • "Das Poetische hat immer recht, es wächst weit über das Historische hinaus."
  • "Der Zauber steckt immer im Detail."
  • "Die Tränen lassen nichts gewinnen, wer schaffen will, muss fröhlich sein."
  • "Ein guter Spruch ist die Wahrheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz."
  • "Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können."
  • "Er ist die denkbar interessanteste Figur, ich kenne keine interessantere, aber dieser beständige Hang, die Menschen zu betrügen, dies vollendete Schlaubergertum ist mir eigentlich widerwärtig, [...] so muss ich doch auf andere Helden blicken." - Über Otto von Bismarck
  • "Erst der Ernst macht den Mann, erst der Fleiß das Genie."
  • "Es kommt immer nur darauf an, dass man allerorten die Musik des Lebens hört. Die meisten hören nur die Dissonanzen"
  • "Geizhälse sind die Plage ihrer Zeitgenossen, aber das Entzücken ihrer Erben."
  • "Gottfried Keller erinnert durchaus an die Erzähler der romantischen Schule, am meisten vielleicht an Arnim. Im ganzen ist er diesem, auch manchem anderen, überlegen; alles ist wahrer und tiefer gefaßt, lesbarer, interessanter; die uns kalt lassende Marotte fehlt zumeist."
  • "In Aufstellung unserer Grundsätze sind wir strenger als in ihrer Befolgung."
  • "Man muss die Musik des Lebens hören, die meisten hören nur die Dissonanzen."
  • "Mancher Hahn meint, dass die Sonne seinetwegen aufgeht."
  • "Mit bloßem Charakter ist auch nicht viel zu machen oder doch höchstens feiertags; alltags verlangt man ein bischen Esprit."
  • "Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel."
  • "Wer ängstlich abwägt, sagt gar nichts. Nur die scharfe Zeichnung, die schon die Karikatur streift, macht eine Wirkung."
  • "Wer mit 19 kein Revolutionär ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Revolutionär ist, hat keinen Verstand."
  • "Wir glauben, eine Art Schulmonopol zu besitzen, und es gibt Leute unter uns, die womöglich den Beweis führen möchten, dass jenseits der deutschen Grenze alles Lesen und Schreiben aufhöre, wie etwa 20.000 Fuß hoch das Atmen."
  • "Zwischen Hochmut und Demut steht ein drittes, dem das Leben gehört, und das ist der Mut."