Kemal Atatürk - Zitate

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Inhaltsverzeichnis

Kemal Atatürk (1881-1938)

türkischer Politiker

Überprüft

  • "Alles, was wir auf der Welt sehen, ist das Werk der Frauen." - 1923
  • "Als es fast so aussah, dass unser Volk ein schreckliches Ende erwartete, entschied es sich, anstelle einer Knechtschaft, für den Kampf und folgte dem inneren Ruf seiner Vorväter in den Befreiungskrieg." - 1923
  • "Aus dem Herzen und Gewissen des türkischen Volkes wurde ein klarer Wunsch und Glaube geboren: Die Befreiung." - 1927
  • "Das einzig wichtige für das türkische Volk ist, würdig und ehrenhaft zu leben. Die Grundlage dafür ist jedoch die Unabhängigkeit. Ein Staat kann im Reichtum und Überfluss leben, wenn er nicht unabhängig ist; hat er in der modernen Gesellschaft die Funktion eines Knechtes, wird er niemals einen höheren Status erreichen." - 1927
  • "Der beste (vernünftigste) Wegweiser im Leben ist die Wissenschaft." - 1924
  • "Die Ansichten, die Kraft, Macht und Herrschaft sollten von der Regierung direkt auf das Volk übertragen werden. Die Macht sollte in den Händen des Volkes liegen." - Quelle: Mausoleum Atatürks (Anıtkabir)
  • "Die Freiheit und Unabhängigkeit bilden meinen Charakter." - 1921
  • "Die Herrschaft geht uneingeschränkt vom Volk aus." - 1923
  • "Die junge türkische Republik wird ihre Grundsteine nicht auf Bajonette, sondern auf Wirtschaft bauen. Die junge türkische Republik wird kein kriegerischer Staat sein, sie wird ein Wirtschaftsstaat sein." - 1923
  • "Die Presse muss absolute Freiheit haben. Sie darf aus keinem Grund unter Druck gesetzt werden." - 1923
  • "Die Weltbürger sollten fern von Neid, Gier und Rachsucht erzogen werden." - 1935
  • "Dieses Volk hat niemals in Abhängigkeit gelebt, kann es auch nicht und wird es auch nicht. Entweder Freiheit oder Tod." - 1919
  • "Eine Nation ohne Kunst ist von einer Lebensader abgeschnitten." - 1923
  • "Es gab nur einen Beschluss, nämlich einen unabhängigen, vom Volk regierten Staat zu schaffen." - 1919
  • "Es gibt verschiedene Kulturen, aber nur eine Zivilisation, die europäische." - Bernd Rill (1985): Kemal Atatürk, rowohlt Verlag 1985, S. 80
  • "Es kommt nicht in Frage, um Gnade und Mitleid zu betteln. Das türkische Volk und seine kommenden Generationen sollten das niemals vergessen." - 1927
  • "Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gibt es nur in Verbindung mit der Herrschaft eines Volkes." - Quelle: Mausoleum Atatürks (Anıtkabir)
  • "Frieden im Lande, Frieden in der Welt." - 1933
  • "Leben bedeutet kämpfen und kriegen. Erfolg im Kampf, bedeutet auch Erfolg im Leben." - 1927
  • "Meiner Meinung nach wird ein Volk, das würdig, ehrenhaft, anständig und menschlich ist, immer die Chance zur Unabhängigkeit haben." - Quelle: Mausoleum Atatürks (Anıtkabir)
  • "Unser Volk war seit seiner Geschichte immer ein Beispiel für Freiheit und Unabhängigkeit." - Quelle: Mausoleum Atatürks (Anıtkabir)
  • "Völker ohne nationale Idendität sind Freiwild für andere Staaten." - 1923
  • "Welches Glück wird dem zuteil, der sagen kann, ich bin ein Türke!" - Peter Scholl-Latour (1999): Allahs Schatten über Atatürk - Die Türkei in der Zerreißprobe - Zwischen Kurdistan und Kosovo, Siedler in Bertelsmann, S. 11
  • "Wenn die Existenz der Nation nicht in Gefahr ist, ist der Krieg reiner Mord." - 1923
  • "Wenn nicht Männer und Frauen gemeinsam für ein Ziel marschieren, sind die wissenschaftlichen und technischen Voraussetzungen für eine moderne Zivilisation nicht geschaffen." - Quelle: Mausoleum Atatürks (Anıtkabir)
  • "Wir bekommen unsere Inspirationen nicht vom Himmel oder einer unbekannten Macht, sondern direkt aus dem Leben." - Quelle: Mausoleum Atatürks (Anıtkabir)
  • "Wir sind ein Volk, das Leben und Unabhängigkeit fordert, und nur dafür sind wir bereit, unser Leben zu opfern." - 1921
  • "Wir wollen innerhalb unserer Staatsgrenzen frei und unabhängig leben." - 1921

Zugeschrieben

  • "Die Staatsgewalt gehört ohne Einschränkungen und bedingungslos dem Volke."
  • "Die Türken sind die Freunde aller zivilisierten Nationen."
  • "Ich befehle euch nicht den Kampf sondern ich befehle euch zu sterben."(Bei der verteidigung von Gelibolu(Galipoli)
  • "Es ist keine Schande nicht zu wissen, es ist eine Schande nicht zu lernen."

Zitate mit Bezug auf Kemal Atatürk

  • "Atatürk gehörte zu den wenigen Staatsmännern nach 1918, die sich durch Mäßigung, Weitsicht und vorwärtsweisende Ideen auszeichneten und nicht durch Ressentiments die geringen Chancen verspielten, die es gab, diesen labilen Nachkriegsfrieden zu retten. Er war - ähnlich wie die Außenminister Frankreichs und Deutschlands, Aristide Briand und Gustav Stresemann - bemüht, das sehr brüchige Fundament der europäischen Friedensordnung zu stärken." - Walther Leisler Kiep, Atatürk in deutscher Sicht, Köln 1982
  • "Atatürk war aufs äußerste darauf bedacht, nicht mit irgendeiner Spielart einer faschistischen Bewegung in Verbindung gebracht zu werden. Als die faschistischen Regimes im Westen immer mehr Bedeutung gewannen, bemühte er sich, nicht mit ihnen in einen Topf geworfen zu werden […] um seinen echten Glauben an ein zuverlässig demokratisches System zu beweisen […] verlieh Atatürk den türkischen Frauen politische Rechte und bestimmte später fünfzehn herausragende Damen zu Parlamentsabgeordneten. So wollte er dem Westen zeigen, daß er sein Land zusammen mit einigen anderen auf die höchste Ebene der Zivilisation stellte." - Nermin Abadan-Unat, Journal of the American Institute for the Study of the Middle Eastern Civilisation, Nr. 3/4 (1881)
  • "Atatürk war kein revolutionär gesonnener junger Offizier, der mit einem Staatsstreich die Macht an sich riss, sondern ein General und ein Pascha, der die Kontrolle über den Staat im Augenblick einer tiefen nationalen Krise fast widerstrebend in allmählichen Schritten übernahm. Er und seine Kampfgefährten waren erfüllt von neuen Ideen, aber nach Stand und Gewohnheit gehörten sie zur Herrschaftselite des osmanischen Reiches, die auf Jahrhunderte militärischer imperialer Erfahrung zurückblickte. Sie hatten sogar noch nach der Zerstörung des Reiches und der Verbannung der Dynastie die Sicherheit und Autorität, Gehorsam zu verlangen und auch zu erhalten, und sie hatten es nicht nötig, nach Popularität zu haschen oder Unterwerfung zu erzwingen. Und so konnten sie ihre Revolution in einer Art von paternalistischer Führung durchsetzen und brauchten keinen Rückgriff auf den ganzen monströsen Apparat von Demagogie und Unterdrückung wie die europäischen Diktatoren und deren Imitatoren in anderen Gegenden der Welt." - Bernard Lewis, The Emergence of Modern Turkey, New York 1968
  • "Die sunnitischen Schriftgelehrten glaubten, daß man jedem an der Macht befindlichen Banditen gehorchen müsse; und diese Ansicht wurde von den Banditen selbst begründet. Ist es vorstellbar, daß der große Prophet des Islam befohlen haben sollte, Atatürk zu gehorchen, der seine Anordnungen unterdrückte? Wer unter denen, die bei klarem Verstande sind, wollte das glauben? Daß der große Prophet des Islam, ja der Allmächtige selbst gesagt haben soll: Bete! Und danach: Gehorche Atatürk, der sagte: Bete nicht! Wem sollten wir zuhören: Gott oder Atatürk, dem Banditen?" - Ajatollah Khomeini, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Juli 1987
  • "Dieser große Mensch war nicht nur der größte Anführer der Türkei, sondern der größte Anführer der ganzen Ost-Völker." - Amanullah Khan
  • "In jedem Jahrhundert gibt es einen großen Mann. Schade, dass es in diesem Jahrhundert ein Türke ist." - Winston Churchill
  • "Kemal Pascha war natürlich in Indien bei den Moslems ebenso wie bei den Hindus beliebt. Er hatte nicht nur die Türkei von fremder Herrschaft befreit und vor der Aufteilung bewahrt, sondern hatte auch die Machenschaften der europäischen imperialistischen Mächte, besonders Englands, vereitelt. Die darauffolgende antiklerikale Reformpolitik ließ Kemals Popularität bei den orthodoxen Moslems zwar sinken, doch gerade diese Politik machte ihn bei der jüngeren Generation, sowohl bei Hindus wie auch bei Moslems, noch beliebter." - Pandit Nehru, Entdeckung Indiens, 1944
  • "Wir haben Germanen verloren, die als Berber in Nordafrika und als Kurden in Kleinasien sitzen, einer von ihnen war Kemal Atatürk, ein blauäugiger Mensch, der mit den Türken doch gar nichts zu tun hatte." - Adolf Hitler, Tischgespräch, 1942