Erich Mühsam - Zitate

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Erich Mühsam (1878-1934)

deutscher Schriftsteller und Anarchist

Überprüft

  • "Die Massen, die heute hinter dem Hakenkreuz herlaufen und johlen, drohen und zu Taten drängen, sind durchaus keine anderen als die, die damals hinter der roten Fahne marschierten, johlten, drohten und zu entscheidenden Taten drängten, ja, sie bestehen zweifellos aus denselben Personen, die, ohne viel zu kritisieren, die Verhältnisse unerträglich finden und die Schuld daran denen zuweisen, die von den gerade modernsten Parolegebern als Schuldige angegeben werden." - Gefängnistagebuch vom 28. August 1922
  • "Kunst ist immer und durchaus Ausdruck der Persönlichkeit." - Ausgewählte Werke. Bd. 2
  • "Mutter Germania gebar in legitimer Ehe mit dem Geist der Zeit drei Söhne, den Konfektionsreisenden, den Oberlehrer und den Radfahrer." - Deutsche im Ausland
  • "Sich fügen heißt lügen." - "Der Gefangene", zuerst erschienen im Gedichtband "Brennende Erde, Verse eines Kämpfers", München 1920
  • "Silvio Gesell war ein sozialer Wegbahner von größtem geistigen Wuchs; der Spott der Börsenpraktiker und das Gelächter der Marxisten können seine Bedeutung als Vorkämpfer gerechter und freiheitlicher Gesellschaftsgattung nicht mindern. Die Zeit revolutionärer Verwirklichung wird dem Toten vieles abzubitten haben, was die Zeit dogmatischer Unbelehrbarkeit an dem Lebenden und damit zugleich an sich selbst gesündigt hat. Der Weg der Menschheit zur anständigen Gemeinschaft wird mit mancher Fuhre Erde aus dem Garten Silvio Gesells gestampft sein." - aus einem Nachruf Erich Mühsams zum Tode Gesells in Fanal 7/April 1930
  • "Wer dichten will, der täte gut, er macht' es so, wie Goethe tut!" - Schüttelreime. Aus: E. Mühsam, 1984: Zur Psychologie der Erbtante. Berlin: Volk und Welt, S. 20.

Zugeschrieben

  • "Das kleinere Übel ist immer das größere Übel. Lieber mit dem Hintern mitten in dem dicksten Dreck, als zwischen zwei Nachtstühlen in der Luft hängenbleiben."
  • "Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche? Weil ich den Menschen spüre, den ich suche."